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Vegas Vampires 02 - Ein Vampir zum Anbeißen

Vegas Vampires 02 - Ein Vampir zum Anbeißen

Titel: Vegas Vampires 02 - Ein Vampir zum Anbeißen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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Politik nicht alles im
Leben war und dass nicht jedes Problem gelöst werden konnte, indem man eine
Umfrage startete und die Ergebnisse auswertete.
    Ethan versicherte sich, dass Seamus nicht in der Nähe der
Tür war, nahm eins von Caras winzigen Baumwoll - T-Shirts und beugte sich übers
Bett. Er benutzte das T- Shirt wie einen Backhandschuh, griff nach dem Vibrator
und warf ihn in den Koffer. Das sollte eine Unterhaltung zwischen Seamus und
Cara in Gang setzen, wenn sie ihn in ihrem Koffer fand.
    Darauf packte er einen Stapel T-Shirts, eine Handvoll
Unterwäsche, einen Kulturbeutel, den er auf ihrer Kommode gefunden hatte, und
ein Paar Turnschuhe ein.
    Pfeifend zog er den Reißverschluss zu. Alexis würde von
seinem schnellen Denken beeindruckt sein. Seine Frau betonte immer wieder, dass
Seamus netter wäre, wenn er Sex hätte.
    Ethan war einfach brillant.

5
    Cara hatte Mühe damit, wach zu bleiben. Ihre Augenlider
klappten immer wieder zu, und ihr Körper fühlte sich müde an und erschöpft.
    »Tut mir leid«, sagte sie zu Alexis, als sie bereits zum
neunten Mal gähnte. »Ich will nicht unhöflich sein.«
    Es war nicht Alexis' Gesellschaft, die sie so
fertigmachte. Alexis war lustig und geradeheraus und hatte Cara alle möglichen
interessanten Dinge über die Vampirnation und Seamus' Rolle in Ethans Wahlkampf
erzählt. Wie es schien, hatte sie ihr Blut von einem sehr verschlossenen Vampir
bekommen.
    Aber jetzt war sie müde, und sie musste sich enorm
anstrengen, sich aufrecht zu halten und wach zu bleiben.
    »Mach dir mal keine Sorgen. Leg dich hin, wenn du müde
bist. Du gewöhnst dich noch immer an die Verwandlung. «
    Cara rutschte aufs Sofa hinunter und steckte ihre Füße
unter eins der Kissen. »Ich wollte wach bleiben, um meine Tiere zu sehen,
allerdings glaube ich nicht, dass ich das schaffe.«
    »Ich bin mir sicher, dass Seamus alles im Griff hat. Er
mag langweilig und unhöflich sein, doch er ist sehr gründlich.«
    Komisch, aber Cara hätte niemals behauptet, dass Seamus
das eine oder das andere wäre. Sie hätte eher gesagt, er sei hartnäckig,
leidenschaftlich, sexy und dominant, allerdings gewiss nicht langweilig. Und
obwohl er selbstsicher war und ihr Leben ruiniert und ihr einen wirklich
beschämenden Orgasmus beschert hatte, den sie am liebsten vergessen würde,
würde sie ihn auch nicht als unhöflich bezeichnen.
    Ganz zu schweigen davon, dass er sehr süß war.
    »Süß?«, fragte Alexis, die mit übereinandergeschlagenen
Beinen in dem großen Ohrensessel saß. »Du findest Seamus süß?«
    »Habe ich das laut gesagt?« Cara war so müde, dass sie
nicht mehr sicher war, was sie gesagt hatte. »Oder machst du gerade dieses
Gedanken-lesen-Zeug?«
    »Ganz genau. Ein ziemlich nerviger Vampirtrick, nicht
wahr? Verschließ deine Gedanken vor Seamus, es sei denn, du willst, dass er
hört, er sei süß. Ich persönlich würde dir dazu nicht raten. Nicht, wenn du
hier raus willst.«
    Ja, sie wollte hier raus. Ihr Leben, wie sie es gekannt
hatte, war vorüber. Aber sie wollte weg von Seamus' Apartment. Es war das
Einzige, dessen sie sich sicher war, bevor sie in totale Besinnungslosigkeit
versank.
    Als Cara wieder aufwachte, lag sie in einem Bett, das
nicht ihres war. Neben ihr lag etwas Warmes, das tief atmete. Sie hoffte von
ganzem Herzen, dass es Alexis war, aber aus irgendeinem Grund bezweifelte sie
zutiefst, dass Ethans Frau bei ihr schlafen würde. Was bedeutete, dass es
Seamus sein musste. Der Gedanke, mit ihm im Bett zu liegen, ließ ihr Herz vor
Wut und etwas anderem rasen, was man als Verlangen bezeichnen könnte, wenn sie
sich selbst gegenüber ehrlich war, was sie jedoch nicht vorhatte.
    Nervös und verwirrt bemerkte sie, dass sie noch immer ihre
Jeans und das geliehene T-Shirt anhatte - Gott sei Dank war sie nicht nackt. Im
Zimmer war es dunkel, die Vorhänge waren zugezogen. Zögernd rollte sie sich auf
die Seite, bereit, sich ihrem Schöpfer im wahrsten Sinne des Wortes zu stellen.
Doch statt sich Seamus gegenüberzusehen, erkannte sie einen ihrer Labradore,
Button, neben sich liegen.
    Ihren alten Freund, vertraut und kuschelig, neben sich im
Bett zu haben war unermesslich besser als einen sexy Vampir.
    »Hallo, Süßer«, sagte sie zutiefst erleichtert und
tätschelte ihrem Hund den Kopf. Er öffnete für den Bruchteil einer Sekunde die
Augen, seufzte und schlief wieder ein.
    Das war so normal, sein Verhalten so uninteressiert und
typisch, dass sie vor Dankbarkeit hätte heulen können.

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