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Vegas Vampires 02 - Ein Vampir zum Anbeißen

Vegas Vampires 02 - Ein Vampir zum Anbeißen

Titel: Vegas Vampires 02 - Ein Vampir zum Anbeißen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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auch wenn Williams verdammt schlecht aussah.
Er lag auf einem Sofa und sah fern. Handschellen ketteten ihn an das Bein des
Möbelstücks. Ringo war sich nicht sicher, ob ein fünfzigjähriger Vampir sich
davon wirklich festhalten ließe, doch Williams sah zu krank aus, als dass es
ihn interessierte.
    »Hey.« Er trat
vor ihn.
    Williams
rappelte sich auf. »Blut. Ich brauch Blut. Die geben mir Blut, das schlecht ist
... ich sterbe, Ringo. Du musst mir helfen.«
    Ringo trat auf
die Handschelle und brach sie so ent zwei. »Steh auf!«
    »Wie kommen wir
raus?« Williams holte tief Luft. Seine ohnehin bereits fahle Gesichtsfarbe war
jetzt fast durchsichtig. »Scheiße, ich muss kotzen.« Er beugte sich vor und
übergab sich, während sich Ringo voller Ekel abwandte.
    Er wollte nicht
wie Williams enden. Und doch wusste er, dass er bereits so weit war. Nur eine
ausgelassene Mahlzeit trennten ihn vom Schüttelfrost und den Schweißausbrüchen,
die Williams durchlitt.
    Die Tür öffnete
sich, und Kelsey kam hereingerannt. »Der Wachmann ist zurück, und Seamus und
Mr. Carrick kommen den Flur herunter.«
    »Na schön.«
Keine Zeit mehr für irgendwelche Nettigkeiten. Ringo fasste Williams am Hemd
und zerrte ihn zum Fenster.
    »Was ... was
machst du da?«, stammelte Williams und schlug mit schwachen, ungenauen Hieben
um sich. »Lass mich los.«
    »Ich rette
deinen Arsch. Der Eingang ist blockiert. Wir verschwinden aus dem Fenster.«
Ringo nahm einen Stuhl und holte aus. Die Fensterscheibe zersplitterte, als er
sie traf, die Scherben stieben in alle Richtungen.
    »Wir sind in
einem Hochhaus. Wir können nicht einfach durchs Fenster abhauen.« Williams
holte zu einem neuen Schlag aus.
    »Willst du jetzt zurück zu
Donatelli und seinem Drogenblut,
oder nicht? Ich kann dich auch hierlassen, dann
vertrocknest du.« Ringo schob ihn zum offenen Fenster. Im Osten ging gerade die Sonne auf, während ihre Schuhsohlen knirschend
über die Scherben des zerborstenen Fensters rutschten. »Oder du kannst meinen
Ausgang benutzen.«
    »Nein ... der
Sturz bringt uns um.«
    Nichts konnte
sie umbringen außer Enthauptung, zu wenig Blut oder ein Pfahl durch die Brust.
»Was sind schon ein paar gebrochene Knochen, wenn sie später heilen?« Ringo
nahm Williams' Hosenbund in die eine, sein Hemd im Schulterbereich in die
andere Hand und wuchtete ihn auf die Fensterbank hoch. »An deinem Gewicht hat
sich durch den Entzug nichts geändert, Mann. Du bist verdammt schwer.«
    Williams warf
ihm einen panischen Blick zu. Das Haar klebte ihm am Kopf, dunkle Ringe lagen
unter seinen wässrigen Augen. Die Tür ging auf, und Ringo hörte Stimmen,
Schreie. Er schob mit aller Kraft, während Williams versuchte, mit den Füßen
irgendwo Halt zu finden - an der Wand, dem Sims, irgendwo. Er streckte die Arme
nach Ringo aus, versuchte verzweifelt, sich an ihm festzuklammern, seine Finger
in den Stoff seiner Anzugjacke zu graben. Ringo sah ihm fest in die Augen,
löste Williams' schwachen Griff und schickte ihn mit einem Stoß in die Luft.
Der Kerl war verschwunden, bevor Ringo auch nur blinzeln konnte.
    Carrick und Fox
kamen auf ihn zu. Er konnte spüren, dass sie schockiert waren, dass sie ihm übel
wollten, aber er war bereit. Im Umdrehen ergriff er Kelsey an ihrem dünnen Arm,
riss sie vor sich und legte ihr den Arm um den Hals. »Zurück!«, brüllte er.
    »Was zum Teufel
machen Sie da?«, verlangte Fox zu wissen, während Carrick und er etwa
eineinhalb Meter vor ihm zum Stehen kamen. »Lassen Sie sie gehen!«
    »Nein. Sie
kommt mit mir.« Ringo beugte sich vor, ohne den Griff um Kelsey zu lockern, und
zog ein Messer aus seinem Stiefelschaft. Er hielt es ihr an die Kehle.
    »Das glaube ich
nicht«, sagte Carrick. Seine Stimme klang arrogant und voller Abscheu. »Keiner
verlässt den Raum.«
    Ringo wollte
ihm einen Tritt verpassen, nur um ihn winseln zu hören. Bastard. »Sie können
uns entweder durch die Tür lassen, oder wir nehmen das Fenster. Ist mir egal,
aber wir gehen.«
    Kelsey
wimmerte. Ringo war sich nicht sicher, ob sie es um des Effekts willen tat oder
ob sie wirklich Angst hatte. Er streichelte ihr mit der freien Hand über den
Rücken, damit sie sich erinnerte, dass sie das hier tun mussten.
    »Sehen Sie!«
Fox streckte die Hand aus. »Lassen Sie Kelsey frei. Dann lassen wir Sie so wie
Ihren Freund aus dem Fenster verschwinden.«
    Ringo würde
nicht mit gebrochenen Knochen und verwundbar ganz allein auf dem Boden enden.
Er würde Williams zu

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