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Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen

Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen

Titel: Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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lag in ihrem Blick.
    »Danke.« Mehr sagte sie dazu nicht.
    »Ich habe dich vermisst.« Corbin war sich nicht sicher, wie sie reagieren würde. Offenbar war sie nicht nur wegen seines Kommentars über ihren Haarschnitt wütend auf ihn. »Ich konnte nicht wegbleiben, obwohl es nicht besonders klug ist.«
    Sie blieb eine Weile still, lehnte sich auf die Brüstung
und schaute hinaus auf die Stadt. »Die Vorwahlen sind überstanden. Ethan hat gewonnen, es gibt also keinen Grund mehr, ein Geheimnis daraus zu machen.«
    Was sollte er dazu sagen? Seiner Meinung nach gab es sehr wohl noch genügend Gründe, ihre Beziehung geheim zu halten. »Aber nur die Vorwahlen, noch nicht die eigentliche Wahl. Es wäre noch immer nicht klug, bekannt zu geben, wer der Vater deines Kindes ist«, sagte er vorsichtig und war sich der Tatsache voll und ganz bewusst, dass sich ganz in ihrer Nähe ungefähr fünfzig konservative Vampire aufhielten.
    Sie warf den Kopf zu ihm herum. »Du versuchst, dich aus dem Staub zu machen, stimmt’s? Niemand soll erfahren, dass das Baby von dir ist … und der ganze Quatsch, dass du mit mir zusammen sein willst, dass du der Vater sein willst … das war gelogen, oder?«
    Corbin war bestürzt. Er sprang von seinem Balkon zu ihrem und landete neben ihr. Sie zuckte zusammen, als er ihren Arm berührte. »Brittany.«
    Sie schaute ihn nicht an, sondern starrte weiter in die Nacht hinaus. »Sei einfach nur ehrlich.«
    Obwohl sie mit ihrem neuen Haarschnitt stärker aussah und gefasster, zitterte ihre Stimme doch ein wenig. Corbin war überrascht und verunsichert. Er versuchte, sie von hinten zu umarmen, aber sie wehrte ihn ab.
    »Ich habe alles genau so gemeint, wie ich es gesagt habe. Wie kommst du darauf, dass es nicht stimmt?«
    »Du hast mich nie angerufen oder mir eine E-Mail geschickt oder irgendwas. Du hast dich nie nach dem Baby erkundigt!«

    Entsetzt von dem Schluchzen, mit dem sie ihren Satz beendete, probierte Corbin, sie zu sich umzudrehen, aber sie glitt aus seiner Reichweite. »Ich bin auf Distanz gegangen, wie besprochen. Ich habe kein E-Mail-Account, und ich wusste, wenn ich dich besuchen würde, dann würde ich mit dir schlafen wollen. Und dann würde ich dich nicht wieder verlassen wollen, also bin ich weggeblieben. Ich habe dir Blumen geschickt«, fügte er hinzu, denn er wollte, dass sie ihm wenigstens etwas zugute hielt. Er hatte geglaubt, es würde als Zeichen seiner Zuneigung ausreichen, doch vielleicht hätte er mehr darüber nachdenken sollen.
    Denn um ehrlich zu sein, hatte er seit den 1830er-Jahren nicht mehr um eine Frau geworben. In den vergangenen Jahrhunderten hatte er seine sexuellen Bedürfnisse mit Frauen eher zweifelhafter Moral gestillt, allerdings war das letzte Mal wahrscheinlich auch schon zwanzig Jahre her. Er hatte gearbeitet und sich nicht mit Frauen verabredet. Er nahm an, dass sich in der Zwischenzeit wahrscheinlich einiges verändert hatte.
    »Na toll«, sagte sie.
    Corbin stand der Mund offen. »Was soll das heißen?«
    »Nichts. Es heißt nichts«, meinte sie, auch wenn es eindeutig alles Mögliche bedeutete. »Also, was hast du denn in den letzten acht Wochen gemacht?«
    Erwartete sie darauf wirklich eine Antwort? Corbin zögerte, besorgt, er könnte vielleicht etwas Falsches sagen. Vielleicht lag Brittanys Elend ja auch nur an den Schwangerschaftshormonen.

    Sie schaute ihn finster an. »Nun?«
    »Ich habe rund um die Uhr gearbeitet.« Tatsächlich hatte er sich in dem Versuch, die richtige Kombination für die Unterdrückung des Vampirviruses zu finden, Medikamente injiziert. Interessanterweise hatte seine Abneigung gegenüber dem Tageslicht abgenommen – im gleichen Maße wie seine Fähigkeit, Gedanken zu lesen -, aber davon einmal abgesehen hatte er keine Veränderung in seinem Verhalten feststellen können. Er brauchte noch immer Blut, und er hungerte danach. Doch er war davon überzeugt, dass ihm nicht mehr viel fehlte, um die korrekte Kombination zu finden. Vielleicht noch ein oder zwei Versuche. Mehr nicht.
    »Mehr nicht?«
    »Ja, mehr nicht. Ich habe jede Nacht sechzehn Stunden in meinem Labor zugebracht.« Er trat näher an sie heran, spürte einen Anflug von Eifersucht. »Meine Arbeit ist sehr wichtig.« Er lächelte. »Aber dich und unser Kind zu beschützen ist noch viel wichtiger. Es ist mir schrecklich schwergefallen, nicht jede Nacht zu dir zu kommen und mit dir zu schlafen.«
    Sie wandte das Gesicht von ihm ab, protestierte allerdings nicht, als

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