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Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen

Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen

Titel: Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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er ihre Hand nahm, als er seine Lippen über ihre Wange und ihren Kiefer gleiten ließ. »Und ich mache mir etwas aus dem Baby. So viel, dass ich etwas absolut Merkwürdiges getan habe.«
    Sie warf den Kopf zu ihm herum. »Was?«
    Er konnte es selbst noch nicht recht glauben, dass er es getan hatte, aber er hatte viele Nächte damit zugebracht, sich Sorgen wegen des Babys und wegen seiner
Unerfahrenheit im Umgang mit Kindern zu machen, und viele der Fragen, die Brittany ihm wegen der Kindererziehung gestellt hatte, waren ihm nicht mehr aus dem Kopf gegangen. »Ich habe mich zu einem Kurs angemeldet.«
    »Was für einen Kurs?«, fragte sie argwöhnisch.
    Corbin räusperte sich und versuchte ernst zu bleiben. »Es ist ein Kurs für Männer, die zum ersten Mal Vater werden. Eine Art Babytrainingslager.«

6
    R ingo kletterte vorsichtig aus dem Bett und reckte sich, während er Kelsey beim Schlafen zusah. Nichts rührte sich, außer ihr nackter Oberkörper, der sich regelmäßig hob und senkte. Fast bereute er, was er vorhatte. Fast.
    Mit Kelsey unterwegs zu sein war nicht schlecht. Sie war brillant gewesen, als sie den Wachmann in Carricks Hotel in Las Vegas abgelenkt hatte, und sie hatte auch nicht groß protestiert, als er vorgeschlagen hatte, dass sie ihre Flitterwochen ein wenig ausdehnten, sich das Land anschauten, auch wenn ihnen beiden bewusst gewesen war, dass er damit gegen das Vampirgesetz verstieß. Sie beschwerte sich nicht, dass sie in billigen Motels übernachteten, um Geld zu sparen, und sie war extrem einfallsreich im Bett.
    Es war nicht wirklich die totale Hölle, mit ihr verheiratet zu sein. Er hatte gelernt, sie aus seinem Kopf auszuschließen, sodass sie nicht länger seine Gedanken lesen konnte, und sie mochte es genauso sehr wie er, sich von lebenden Menschen zu ernähren.
    Sie waren ein tolles Paar, das musste er zugeben, und es war eine verdammte Schande, dass er ihr nicht die
Wahrheit sagen konnte, weshalb er sie geheiratet hatte. Aber sie hatte keinen blassen Schimmer, was er vorhatte, und das war auch besser so.
    Ringo kleidete sich im Dunkeln an und ging zur Tür hinaus, zog sie leise hinter sich ins Schloss. In seinen Taschen trug er den Rest ihres Bargeldes.
     
    Kelsey setzte sich im Bett auf und schlüpfte in ihre Jeans und ihren Sweater, die sie passenderweise auf dem Stuhl neben dem Bett abgelegt hatte. Das Motelzimmer roch muffig, und die Bettlaken waren feucht, weshalb sie nicht traurig darüber war, hier wegzukommen. Sie griff nach ihrer bereits gepackten Kuriertasche und warf sie sich über die Schulter. Dann schlüpfte sie in ihre rotschwarzen Turnschuhe und machte sich auf den Weg zur Tür.
    Ihr Ehemann wollte sich mit Donatelli treffen, und sie war fest entschlossen, dabei an seiner Seite zu sein.
     
    Brittany ging hinter Corbin den Flur entlang und lief beinahe auf ihn auf, als er abrupt vor dem Seminarraum des Krankenhauses stehen blieb.
    »Vielleicht ist das doch keine gute Idee«, sagte er und drehte sich zu ihr um. Panik flackerte in seinen Augen. »Sie werden sofort wissen, dass ich kein normaler werdender Vater bin.«
    Sie nahm an, dass seine Angst mehr mit dem Windelwechseln zu tun hatte als mit der geringen Wahrscheinlichkeit, dass er als Vampir enttarnt werden könnte. Sie versuchte, ein Lächeln zu unterdrücken. »Willst du
wirklich gehen? Das ist schon okay. Dann fahre ich eben nach meinem Geburtsvorbereitungskurs selbst nach Hause.«
    Die Panik verwandelte sich in Schuldgefühle. Er schüttelte den Kopf. »Nein, nein, natürlich nicht. Es wird schon gut gehen. Ich gehe zu meinem Kurs und du zu deinem, und dann fahren wir zusammen zurück. Aber lass mich dich zuerst zu deinem Kurs begleiten.«
    Als wäre sie so dumm. Er würde sie zu ihrem Kurs bringen, seinen eigenen schwänzen und rechtzeitig zurückkommen, um sie abzuholen. Es stand ihm ins Gesicht geschrieben. Sie konnte seine Angst nachvollziehen – sie hatte selbst panische Angst vor dem Umgang mit einem Baby, dabei war sie kein zweihundert Jahre alter Vampir. Doch das hier war seine Idee gewesen, und es war eine gute. Offenbar hatte er erkannt, dass er ein bisschen Anleitung brauchte. Das brauchten sie beide, und sie würde nicht zulassen, dass er sich drückte.
    »Lass uns zuerst zu deinem Kurs gehen, ja? Ich würde den Kursleiter gerne kennenlernen. Dann kannst du mich noch zu meinem Kurs bringen.« Sie lächelte ihn strahlend an. Sie hatten eine ausgesprochen unangenehme Woche hinter sich, da sich keiner

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