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Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen

Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen

Titel: Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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besorg ich ihr sogar’n Strauß Blumen auf dem Heimweg.«
    »Gute Idee.« Jason nickte und trank ebenfalls aus.
    Corbin würde die Blumen auslassen. Brittany schienen seine früheren Blumengeschenke nicht gefallen zu haben. Aber er würde sich auf den Weg zu ihr machen und mit ihr sprechen. Ihr sagen, was er fühlte. »Ich rede mit Brittany.«
    Er stand gerade auf, als er die Anwesenheit eines anderen Vampirs im Raum witterte. Er drehte sich um, durchkämmte die Bar mit seinen Blicken und war bass erstaunt, denn er erblickte Gregor Chechikov, der mit einer Zigarette in der Hand zum Tresen ging. » Excusez-moi , ich sehe da gerade einen Bekannten.«
    »Wir sehen uns.« Travis boxte ihn an den Oberarm und reichte ihm seine Visitenkarte.
    Jason reichte ihm die Hand. »Das sollten wir irgendwann mal wiederholen.«
    Der Gedanke gefiel Corbin. Er hatte keine Freunde mehr. Es wäre nett, sich hin und wieder mit anderen Männern unterhalten zu können. Carrick und ein paar andere in der derzeitigen Regierung tolerierten Corbin, aber die meisten Vampire waren ihm gegenüber misstrauisch. Deshalb führte er ein einsames Leben. Als sie alle ihre Telefonnummern ausgetauscht und verabredet hatten, sich in ein paar Wochen wieder zu treffen, gingen Jason und Travis, und Corbin machte sich auf den Weg zu Gregor.
    Corbin war noch gut einen Meter von ihm entfernt,
als Gregor ihn begrüßte. »Atelier.« Er drehte sich um. »Wie interessant, Sie ausgerechnet hier anzutreffen«, sagte er auf Französisch.
    »Dasselbe könnte ich über Sie sagen, Chechikov. Ich hatte angenommen, Sie wären in St. Petersburg.« Er lehnte sich neben Gregor an den Tresen. Er war neugierig. Gregor hatte Europa seit Jahrhunderten nicht verlassen, soweit es Corbin bekannt war. Er war ein Bär von einem Mann, furchteinflößend sowohl durch sein Aussehen als auch durch sein Wesen. Im zehnten Jahrhundert war er ein politischer Gefolgsmann von Wladimir von Kiew gewesen und hatte mit dem Osmanischen Reich zu tun gehabt. Er hatte einst Macht in der Nation besessen, war reicher gewesen als Gott oder zumindest als Donald Trump, und dann hatte er sich plötzlich aus der politischen Arena zurückgezogen, noch bevor Corbin die Welt der Untoten betreten hatte. Jetzt lebte Gregor in St. Petersburg und verhielt sich ruhig, abgesehen von dem Geld, mit dem er politische Splittergruppen und verschiedene Projekte unterstützte, darunter auch Corbins eigene Forschungen.
    Gregor lächelte ihn leise an. »Ich habe beschlossen, für die Wahlen herzukommen.«
    »Für die Vorwahlen?« Corbin fand das merkwürdig. Unlogisch. Und er hatte etwas gegen alles Unlogische. Er hätte schwören können, dass Chechikov keiner Partei angehörte.
    »Ja, und dann auch noch für den letzten Wahlgang. Es wird bestimmt interessant, und ich war noch nie in Las Vegas.«

    Corbin wurde klar, dass das die einzige Antwort war, die er bekommen würde. »Ich freue mich, Sie zu sehen«, sagte er höflich. Ehrlich gesagt mochte er Chechikov nicht, und er war sich nicht ganz sicher, woran es lag, aber er musste nett zu ihm sein, denn es waren Gregors Rubel, die seine Forschungen am Laufen hielten. Und da er so gut wie keine Fragen stellte, schien es Chechikov egal zu sein, was Corbin in seinem Labor trieb, auch wenn er in einem ihrer seltenen Telefongespräche ein gewisses Interesse an Genmanipulation bekundet hatte.
    »Gleichfalls.« Gregor hob sein Glas mit farbloser Flüssigkeit und trank es in einem Zug aus. Dann stellte er es wieder auf den Tresen. »Und jetzt muss ich los. Ich wohne im Bellagio . Wir könnten doch mal gemeinsam zu Abend essen.«
    Abendessen? Corbin nickte. »Gewiss.« Auch wenn er es für absolut bizarr erachtete, dass er eine solche Einladung erhielt. Chechikov und er hatten nicht die Art von Verhältnis.
    Offenbar hatten sie es jetzt.
    Als Chechikov zum Hauptausgang ging, schaute Corbin ihm nach und verspürte eine gewisse Unruhe. Irgendwas stimmte hier nicht. Es war kein Zufall, dass Gregor gerade jetzt in Las Vegas war, da Carrick die Vorwahlen gewonnen hatte und der Präsidentschaftskandidat der Gegenseite ernannte werden sollte. Der Barmann fragte Corbin, ob er etwas trinken wolle, aber Corbin schüttelte geistesabwesend und verwirrt den Kopf und starrte das Schnapsglas an, das Gregor eben benutzt hatte. Alte Angewohnheiten ließen sich nur
schwer abschütteln. Corbin schaute sich rasch um, um sicherzugehen, dass niemand ihn beobachtete, dann griff er sich eine

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