Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen
Brittany mit nach Hause nehmen und die ganze Nacht lang langsam und mit viel Geschick lieben.
»Mit dem Baby Superstore?« Er wischte sich den Mund ab und schloss seinen Reißverschluss. Dann reichte er ihr die Jeans vom Haken, die sie angehabt hatte.
»Ja. Es ist so viel leichter geworden, einen Wunschzettel zusammenzustellen. Wir müssen einfach nur die Sachen einscannen, die wir haben wollen, und dann können wir gehen. Ein Kinderspiel.«
11
M it Corbin war nichts ein Kinderspiel. Brittany kratzte sich ihren juckenden Bauch durch ihr T-Shirt und beobachtete ihren blutsaugenden Freund dabei, wie er Babyschalen fürs Auto verglich. Nach seinem anfänglichen Ausruf – Warum zum Teufel gibt es so viele verschiedene? – hatte er methodisch am einen Ende angefangen und las die Besonderheiten von jeder Schale.
Zum Glück las er schnell, seine Lippen bewegten sich stumm, während er die Reihe abschritt. Nach der Hälfte der gut zwanzig Modelle drehte er sich zu ihr um und sagte: »Als ich ein kleiner Junge war, hat meine Kinderfrau mich in der Kutsche einfach auf dem Schoß gehalten.«
»So etwas bringt dich heute ins Gefängnis, es sei denn, du bist ein Promi.« Sie hätte ihn wirklich gerne gebeten, doch einfach irgendeinen auszuwählen, aber das hatte sie bereits bei den Babyphonen versucht und seine Gefühle damit zutiefst verletzt. Noch schlimmer war jedoch, dass es die Sache in keiner Weise beschleunigt hatte. Offenbar waren Vampire daran gewöhnt, alle Zeit der Welt zu haben, denn Corbin bewegte sich so schnell wie Molasse bergauf bei einem Schneesturm.
»Ich finde, der hier ist zu maskulin. Wenn es jetzt ein Mädchen ist?« Er deutete auf ein dunkelblau gestreiftes Modell.
Brittany war das eher egal. Es war nicht besonders wahrscheinlich, dass ihre Tochter ein Problem mit ihrer Geschlechtszugehörigkeit bekäme, bloß weil ihre Babyschale dunkelblau war, und außerdem wollte sie diese Art von Vorurteilen nicht unterstützen. Aber wenn es ihm dabei half, eine Auswahl zu treffen, konnte sie auf Blau auch verzichten. »Guter Punkt.«
»Andererseits hat der bei den Sicherheitstests am besten abgeschnitten.«
Wenn er nicht so verdammt hinreißend wäre, hätte sich Brittany darüber geärgert, ihn überhaupt mitgenommen zu haben. Doch er war hinreißend! Er war so süß und voll bei der Sache, so absolut niedlich, dass sie ihn am liebsten aufgefressen hätte. Was hatte sie doch für ein Glück. Sie hatte ungeschützten Sex mit einem Vampir gehabt, den sie so gut wie gar nicht kannte, und war schwanger geworden – nicht unbedingt ein vielversprechender Anfang. Aber er hatte nicht nur die Verantwortung übernommen, er hatte auch noch heißen Sex in einer Umkleidekabine mit ihr und wog die Vor- und Nachteile von verschiedenen Babyschalen ab, als wollten sie eine halbe Million Dollar in einen Hauskauf stecken und nicht gerade mal hundert in einen Autositz, den sie, wenn es hochkam, ein Jahr benutzen würden. Weil er sich um die Sicherheit ihres Babys sorgte. Süß.
Nicht jedes Mädel, das von einem Vampir schwanger wurde, hatte so ein Glück.
Trotz allem ließ es die Nacht noch immer lang werden. Gott sei Dank hatte der Laden bis Mitternacht geöffnet. Früher hätte sie sich darüber gewundert, wer wohl um elf Uhr abends noch Babysachen kaufte, aber jetzt wusste sie es. Müde Väter kauften Windeln und Milchpulver, gestresste Mütter mit weinenden, rotgesichtigen Babys auf dem Arm stürzten herein und besorgten sich Fiebersaft, und schwangere Zahnärztinnen, deren untote Partner den ganzen Tag über schliefen.
Als Corbin die Auswahl auf drei begrenzt hatte, bat er sie um ihre Meinung. »Welchen würdest du nehmen?«
»Ich glaube, den hier«, sagte sie und deutete, ohne groß zu überlegen, auf einen, dessen warme Brauntöne ihr gefielen.
»Er sieht aus, wie wenn er sich schlechter handhaben ließe als die anderen«, gab er stirnrunzelnd zu bedenken.
»Dann den hier«, meinte sie und deutete auf den grünen.
»Das Dach lässt sich nicht so weit vorziehen.«
»Wie wäre es dann mit dem?« Sie deutete auf den letzten Verbliebenen.
Er nickte. »Gute Wahl.«
Fast hätte Brittany die Augen verdreht. Stattdessen reichte sie ihm einfach den Scanner. Er genoss es sichtlich, Gegenstände mithilfe des kleinen Stabs ihrer Liste hinzuzufügen. Den Knopf zu drücken und den Barcode einzufangen zauberte jedes Mal wieder ein glückliches Lächeln auf sein Gesicht. Jetzt schwang er den kleinen
Stab wie einen
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