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Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen

Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen

Titel: Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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je wegen deiner Künste als Sekretärin haben wollen. Ich bitte dich. Du willst unbedingt deinen bescheuerten Bimbo-Job zurück? Okay, ist mir scheißegal. Tu, was du tun musst.« Er warf sich das Haar aus der Stirn und ging um sie herum. »Meinetwegen kannst du ihm auch einen blasen. Es wäre bestimmt nicht das erste Mal.«
    »Ringo.«
    »Was?« Mit der Hand auf der Klinke drehte er sich zu ihr um.
    Sie schlug ihm mit beeindruckender Heftigkeit mitten ins Gesicht, sodass sein Kopf nach hinten gerissen wurde und er sich auf die Zunge biss. »Was zum Teufel soll das?« Seine Wange brannte, und Tränen stiegen ihm in die Augen. Dafür dass sie so ein Hungerhaken war, hatte sie ganz schön Kraft.
    »Das war dafür, dass du über mich gesprochen hast, als wäre ich eine Hure.«
    »Was auch immer.« Er blinzelte heftig, um wieder klare Sicht zu bekommen, und klopfte auf seine Tasche. Ja, er hatte genug dabei. Dann ging er aus der Tür.
    Er nahm die Monorail, und keine zwanzig Minuten
später klopfte er an die Tür von Donatellis Suite im Venetian . Der Bastard war erstaunlich vorhersehbar. Er war direkt wieder in sein altes Zimmer gezogen.
    Ein Bodyguard, mit dem Ringo zusammengearbeitet hatte, als er selbst noch zu Donatellis Sicherheitsdienst gehörte, öffnete die Tür. Ringo nickte ihm lediglich zu und spazierte an ihm vorbei.
    Donatelli hatte den Fernseher eingeschaltet. Er schaute eine Sendung übers Wohnungsrenovieren. Gott, was für ein Irrer.
    »Columbia, kann ich Ihnen helfen?« Donatelli verringerte die Lautstärke und schaute ihn unbeteiligt und mit übereinandergeschlagenen Beinen an. »Ich nehme nicht an, dass Sie mir das Geld zurückbringen wollen, das Sie aus meiner Brieftasche gestohlen haben.«
    »Wie viel für ein Glas?« Seine Hand zitterte, deshalb steckte er sie in die Hosentasche.
    Der Mann, der ihn zu einem Vampir und einem Drogenabhängigen gemacht hatte, lächelte. »Für Sie? Ich gebe es Ihnen umsonst. Betrachten Sie’s als Hochzeitsgeschenk.«
    Ringo hätte sich wegen des selbstzufriedenen Grinsens auf Donatellis Gesicht erniedrigt fühlen müssen, aber er hatte zu großen Durst, als dass es ihm etwas ausmachte. »Danke.«
    Donatelli stand auf. »Setzen wir uns doch ans Fenster. Es ist eine herrliche Nacht.«
    Ringo folgte ihm und hasste sich selbst dafür, hasste Kelsey dafür, dass sie ihn dazu getrieben hatte, hasste Donatelli, weil er so verdammt zuvorkommend war.

    Sie hatten sich kaum in zwei Sessel gesetzt, von denen man einen schönen Blick auf die Skyline der Stadt hatte, da stand auch schon der Bodyguard mit zwei großen Rotweingläsern mit Blut neben ihnen. Eines war aus klarem Glas, das andere aus aquamarinblauem, wodurch das Blut darin eine dunkelpurpurfarbene Tönung annahm. Dieses bekam er, und Ringo lehnte sich zurück, schloss die Augen, sog das scharfe Aroma ein, bevor er das Glas an die Lippen setzte und sich den Mund füllte.
    Mit zwei Zügen hatte er es ausgetrunken. Ringo erschauderte, als das Blut durch ihn floss und die Droge sich in seinem erwartungsfrohen, bebenden Körper ausbreitete. Er öffnete die Augen und starrte in die Nacht. Alle Lichter brannten weiß und heiß vor dem dunklen Himmel. Die Farben verschwammen und bewegten sich, blinkten an und aus, und er starrte sie gebannt an. Und entspannte sich.
    Alles würde gut werden. Er war okay. Er leckte den Rand des Glases ab. »Wie wäre es mit einem zweiten?«
    »Gern. Und dann möchte ich gerne etwas mit Ihnen besprechen. Einen Auftrag.«
    »Einen Auftrag?« Ringo blinzelte. Sein Kopf fühlte sich schwer an. Donatelli musste wollen, dass er jemanden für ihn umbrachte. Darin war er gut. Hinterließ nie eine Schweinerei.
    Kelsey würde sauer auf ihn sein. Aber er war ihr schließlich keine Rechenschaft schuldig. Er konnte tun, was er wollte. Und im Augenblick würde er für einen weiteren Drink jemanden umbringen. Wortwörtlich.
»Klar kann ich einen Auftrag für Sie erledigen. Kein Problem.«
    Donatelli lächelte. »Gießen Sie Mr Columbia doch bitte nach, Williams.«
    Amen. Ringo reichte ihm sein Glas.
     
    Na, super. Ihr Vater war Donatelli, ein psychotischer politischer Machtmensch, der folterte, mit Drogen handelte und schlechte Reden hielt. Das setzte ihrem Tag die Krone auf.
    »Bist du dir sicher?« Natürlich war er sich sicher. Sie war sich sicher, da sie selbst das Ergebnis auf dem Bildschirm gesehen hatte. Wenn Donatelli RD1021 war, war er mit einer Wahrscheinlichkeit von 99,6 Prozent ihr Vater. Was

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