Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen
es getan, um dich zu schützen. Warum solltest du dir Sorgen wegen etwas machen, das du nicht ändern kannst? Ich wollte, dass deine Schwangerschaft stressfrei verläuft.«
Wie umsichtig von ihm. Sie kaufte es ihm nicht ab. »Du hast es mir nicht gesagt, weil du nicht wolltest, dass ich deinen Heiratsantrag ablehne. Du hast entschieden, dass du recht hast, und weil du wolltest, dass ich deinen Plänen zustimme, hast du es mir einfach verschwiegen.«
Treffer. Sein Blick wandte sich ab, und er ließ ihr Nachthemd los. Schuldig im Sinne der Anklage.
Und verdammt noch mal, das tat weh. Mit tränenden Augen bewegte sich Brittany von ihm fort. Sie brauchte ihre Hose. Und eine Mitfahrgelegenheit. Shit.
»Brittany …«
Sie wollte nicht länger hierbleiben, um sich einen Haufen Scheiße anzuhören, wischte sich also die Tränen aus dem Gesicht und ging zur Tür. Sie würde zusammenbrechen, und sie wollte es nicht vor seinen Augen tun.
»Warte, Brittany, geh nicht! Mon Dieu! Ich weiß, wer dein Vater ist!«
Das ließ sie innehalten. Sie drehte sich um. Er sah nicht gerade gut aus, wie er da auf den Bildschirm
starrte. Sein Gesicht war aschfahl. Das versprach nichts Gutes. Das Herz hämmerte ihr in der Brust, und sie legte eine Hand auf ihren Bauch. »Kann er … uns helfen?«
Corbin schüttelte langsam den Kopf. »Nein, ma chérie . Er kann uns nicht helfen.« Er drehte sich zu ihr, sein Gesichtsausdruck war ernst, wie betäubt. »Dein Vater ist Roberto Donatelli.«
13
M ecker, mecker, mecker. Ringo schaute Kelsey finster an. »Was soll ich tun? Mich stellen? Vergiss es! Wenn die mich wollen, sollen sie mich schnappen.«
Er hatte sie geheiratet. Er war zurück nach Las Vegas gekommen, er hatte ihnen fünfundzwanzig Riesen besorgt. Doch das alles reichte ihr nicht. Sie wollte, dass er sich beim Tribunal dafür entschuldigte, dass er abgehauen war? Keine Chance. Als Nächstes würde sie ihm noch erzählen, sie wollte ihren bescheuerten Job als Sekretärin zurück.
»Aber wenn du dich selbst stellst, sind sie netter zu dir.« Sie nagte an ihrem Fingernagel und rannte im Zimmer auf und ab.
Sie hatten im Hilton eingecheckt, wo Elvis geschlafen hatte. Es war nicht prächtig, allerdings war es seiner Meinung nach noch immer verdammt nett. Aber kein einziges Wort der Anerkennung von ihr. Sie konnte nichts als meckern – darüber, dass sie ihren Job verloren hatte, über seine Geschäfte mit Donatelli, darüber, dass er Kette rauchte.
»Zu mir ist niemand nett, Baby. Krieg das endlich in deinen dämlichen Schädel.« Er steckte sich aus lauter
Trotz eine neue Zigarette an, obwohl im Zimmer noch die Rauchschwaden von seinen letzten vier hingen.
Die dumme Kuh riss ihm die Kippe direkt aus dem Mund. Er war so schockiert, dass er nicht einmal versuchte, sie davon abzuhalten. Aber als er ihr dabei zusah, wie sie sie ausdrückte, stieg Wut in ihm auf. »Jetzt gehst du echt langsam zu weit.«
»Hör mir zu.« Ohne zu blinzeln, schaute sie ihm in die Augen und wich auch nicht zurück, als er auf sie zuging. »Du verlierst den Halt. Du musst dich deiner Vergangenheit stellen und dich wieder in den Griff kriegen, Ringo.«
Das war so anders als ihr übliches Geschwafel, das sich immer im Kreis drehte, dass er zögerte. »Wovon redest du?«
»Ich meine, dass du gerade dabei bist zu zerbrechen. Du weißt das. Ich weiß es. Du musst aufhören, dir selbst etwas vorzumachen, und dich damit auseinandersetzen, was mit Kyle passiert ist.«
»Was weißt du denn schon davon? Du weißt gar nichts. Du kennst seinen Namen, und der Rest geht dich einen Scheißdreck an.« Wie konnte sie es wagen, seinen Bruder in diesen Dreck reinzuziehen? Es ging hier nicht darum, wie Kyle ums Leben gekommen war, hier ging es darum, dass sie sich als seine verdammte Gouvernante aufspielte und ihm sagen wollte, was gut und was schlecht für ihn war.
Er brauchte dringend frische Luft. Er ging zur Tür.
Sie stellte sich ihm in den Weg, spreizte die Beine in ihren engen Jeans, ihr pinkfarbenes Shirt rutschte hoch.
An ihrem Äußeren war nichts tough, aber ihre Miene war verdammt entschlossen. »Ich werde Mr Carrick bitten, mir meinen Job zurückzugeben.«
Und damit sagte sie den einen Satz, der ihn noch mehr verärgern konnte. »Dir ist es egal, wie ich mich fühle, ja? Es interessiert dich einen Scheiß, wie ich mich fühle, wenn meine Frau auf allen vieren zu diesem scheinheiligen Arschloch zurückkriecht und ihn um einen Job anbettelt. Als hätte er dich
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