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Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen

Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen

Titel: Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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etwas wie einen Machtkampf, und ich glaube, Gwenna hat gewonnen.«
    Aber Brittany hörte kaum zu. Als sie durch die Tür zum Treppenhaus trat, schaute sie sich noch einmal nach
Corbin um. Er und Gregor umkreisten einander. Corbin hatte ein raubtierhaftes Grinsen auf dem Gesicht, als er nach links tänzelte, Gregor dabei nicht aus den Augen ließ und seinen Säbel schwang, als arbeitete er in einem Hibachi-Steakhouse.
    Sie konnte jetzt unmöglich gehen.
    Und dann machte sie etwas völlig Dummes: Sie machte auf dem Absatz kehrt, schlug die Tür hinter sich zu und rannte zurück aufs Dach.
     
    »Und das ist der Dank für alles, was ich für Sie getan habe?«, sagte Gregor zu Corbin. Er bewegte sich langsam und atmete schwer und mühsam.
    »Wenn ich eine Ahnung gehabt hätte, dass Sie meine Forschung dafür benutzen würden, um einmal klonen zu können, hätte ich Ihr Geld nie angenommen.« Corbin hätte klar sein müssen, dass niemand Hunderttausende von Dollar austeilte, ohne damit ein persönliches Ziel zu verfolgen, ganz egal wie reich oder kauzig diejenige Person war. Und doch hatte Chechikov ihn mit seinem zurückgezogenen Leben, seinem völligen Desinteresse, seinen exzentrischen und unsystematischen Beiträgen hinters Licht geführt. »Und meinen Säbel habe ich gegen Sie erhoben, weil Sie Brittany und mein Kind entführt haben.«
    »Sie sind Wissenschaftler. Sie verstehen besser als jeder andere, welche Besonderheit dieses Baby ist. Es wird Ihnen nicht gelingen, ihn versteckt zu halten. Ich werde die Wahl gewinnen, und dann werde ich Ihr Kind finden. Es wäre viel schlauer, wenn Sie mit mir zusammenarbeiten
würden. Ich verspreche, dem Kind nichts zu tun, wenn Sie Ihre Forschungen in meinem Sinne weiterführen. Gemeinsam können wir über die Nation herrschen.«
    Corbin schüttelte den Kopf. »Das ist Ihr Traum, nicht meiner. Und es gibt keine Forschungen mehr. Ich habe alles heute Nachmittag zerstört. Ich bin der einzige Vampir, der unser Genom versteht und sowohl eine Rückkehr zur Sterblichkeit als auch eine Bevölkerungsexplosion herbeiführen kann. Doch es ist weg. Alles ist weg.« Was nicht ganz der Wahrheit entsprach, aber das musste Chechikov nicht wissen.
    Seine Worte versetzten Gregor in Rage. »Sie französischer Idiot! Ich bringe Sie um und schnappe mir Ihr Baby und mache die Forschungen ohne Ihre verfluchten pathetischen Bedenken.«
    Als er auf ihn losging, war Corbin bereit. Er wusste, dass Gregor stärker war als er, dass seine Vorteile jedoch in seiner Wendigkeit und seiner Technik lagen. Der Russe griff ihn an, woraufhin Corbin sich breitbeinig hinstellte, den Säbel hob und die Schneide mit aller Kraft, die er aufbrachte, tief in Gregors Hals trieb. Gregor taumelte, während das Blut spritzte, und hielt sich den Hals, und mit einem übermenschlichen Ruck gelang es ihm, den Säbel samt Corbin abzuwehren. Aber der Schwung seines eigenen heftigen Schubs und der nachlassende Druck, als der Säbel aus seinem Hals glitt, ließen ihn zurückschnellen. Er geriet ins Taumeln und stürzte mit einem wütenden Brüllen über die Dachkante nach unten.

    Corbin ließ den Säbel fallen, rannte zur Dachkante und schaute hinab. Chechikov flog schnell, und Corbin hörte den dumpfen Schlag, mit dem der Russe auf dem Dach eines Lieferwagens landete, der an der Lebensmittelannahme des Hotelrestaurants parkte. Mit etwas Glück war es Corbin gelungen, den Säbel tief genug eindringen zu lassen, um ihn zu töten oder ihn zumindest so stark zu verletzen, dass er auf dem Lieferwagen ausblutete, bevor die Wunde verheilt war.
    Er konnte nicht anders, er musste über die Dachkante spucken, um seinem Abscheu vor Chechikov Ausdruck zu verleihen. »Scheißkerl!«
    »Corbin, bist du in Ordnung?«
    Er drehte sich um. Brittany rannte in halsbrecherischem Tempo quer über das Dach und hielt sich dabei den Bauch. »Was machst du noch hier oben?«, fragte er entsetzt. »Du solltest doch mit Carrick gehen.«
    »Ich konnte nicht weg, solange ich nicht wusste, dass dir nichts passieren würde.«
    Beleidigt bückte er sich und hob seinen Säbel auf. »Du hast mir nicht vertraut? Du dachtest, ich käme mit dem Russen nicht zurecht? Dass ich vielleicht nicht Manns genug dafür wäre?«
    »Oh, gütiger Himmel, reg dich ab. So habe ich das nicht gemeint. Ich habe deine Männlichkeit nicht angezweifelt, ich habe mir nur Sorgen gemacht.«
    »Du hättest dir weniger Sorgen um mich und mehr um unser Kind machen sollen.« Es entsetzte ihn,

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