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Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich

Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich

Titel: Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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Attentäter.
    »Danke, mir geht’s gut. Es tut mir leid, dass ich Ihnen Umstände gemacht habe.« Und noch mehr tat es ihr leid, dass sie nicht schlauer gewesen war. Mist, sie hätte Nate einfach mit in ihre Suite nehmen sollen. Aber sie hatte sich darum gesorgt, wie das für ihn oder für das Personal aussehen könnte, wenn bekannt wurde, dass sie mit einem nicht identifizierten Mann in ihr Zimmer gegangen war. Man konnte getrost behaupten, dass das hier noch schlimmer aussah.
    Sam zögerte und fummelte an seinem Headset herum. »Okay. Dann gute Nacht.«
    Er drehte sich um und machte sich auf den Weg zurück zum Fahrstuhl. Gwenna biss sich auf die Unterlippe. »Sam?«
    »Ja?«
    »Sie werden Mr Carrick von diesem Vorfall berichten, nicht wahr?« Es war sein Job, das wusste sie, Ethan über alles Ungewöhnliche Bericht zu erstatten. Und das hier fiel gewiss in diese Kategorie.
    Aber Sam schüttelte den Kopf. »Nicht, wenn Sie es wünschen. Wenn es keine Auswirkungen auf die Sicherheit im Hotel oder im Casino zu tun hat, muss ich es Mr Carrick nicht mitteilen.«
    Er ließ sie vom Haken, der Süße. Allerdings wurde Gwenna mit einem Mal bewusst, dass sie es leid war, sich Gedanken darüber zu machen, wie ihr Bruder auf ihr Verhalten reagieren mochte. Sie hatte sich Unabhängigkeit als Ziel gesetzt, und das musste damit beginnen, dass sie ihrem Bruder gegenüber aufrichtig war – dass sie ihm sagte, wie sehr sie ihn liebte, aber ihr eigenes Leben leben wollte.
    »Nein, schon in Ordnung, Sam. Sie können es Ethan ruhig sagen. Oder ich kann es ihm gegenüber auch selbst erwähnen. Ich habe hier oben nichts verloren. Wenn es Ihnen jedoch nichts ausmacht, hätte ich gern, dass Sie die Aufzeichnung löschen.«
    Beinahe grinste Sam. Sie sah, wie seine Mundwinkel sich nach oben zogen, bevor er sich im Griff hatte. »Kein Problem.« Er nickte. »Gute Nacht.«
    Als die Fahrstuhltüren sich schlossen, wandte sich Nate zu ihr um. Auch er sah amüsiert aus. »Haben wir gerade einen Porno gemacht?«
    »Es sieht ganz danach aus.« Wenigstens schien er nicht verärgert zu sein.
    »Ich wünschte, ich hätte das gewusst. Dann hätte ich darauf geachtet, der Kamera meine Schokoladenseite zuzuwenden.«
    Gwenna lachte trotz ihrer anhaltenden Verlegenheit. »Und welche Seite ist das?«
    »Sag du es mir.« Er schlang den Arm um sie und zog sie an sich.
    Sie mochte die Art, wie er das tat. So beiläufig.
    Es erschien ihr absolut normal, ihre Gedanken laut auszusprechen. »Die Vorderseite. Untere Hälfte.«
    »So? Und willst du sie wiedersehen? Irgendwo ohne Kameras?«
    Das war es. Sie könnte jetzt davongehen, erstaunt über die Leidenschaft, die sie empfunden hatte, aber noch immer ein wenig verlegen, oder sie könnte sich aus ihrer Komfortzone stürzen und dem Verlangen, das Nate in ihr geweckt hatte, weiter nachgeben.
    Sie hatten die ganze Nacht vor sich.
    Sie musste nirgendwo hin.
    Sie hatte einige Gläser Blut getrunken, bevor sie losgegangen war, um sich mit Slash zu treffen.
    Und ihr Bruder und ihr Exmann waren nicht da.
    »Ich glaube, das könnte mir gefallen.« Gwenna küsste ihn leidenschaftlich. »In den Massageräumen gibt es keine Kameras.«
    »Bring mich hin.«
    Sie liebte es, wie das klang.

5
    Ringo Columbia saß in dem scheußlichen Sessel, den Kelsey für ihr neues Apartment ausgewählt hatte, und versuchte sich auf die beiden Männer zu konzentrieren, die vor ihm standen.
    Möglicherweise hatte er dieses Mal eine zu große Dosis erwischt, denn er hatte das deutliche Gefühl, dass er sich übergeben wollte. Einfach vorbeugen und das ganze Blut und Heroin auskotzen, seine Innereien, seinen Atem und seine Selbstbeherrschung. Er hasste diesen Schmerz, diese Übelkeit, hasste es, dass man ihn nicht einfach allein ließ.
    »Haut ab«, sagte er zu Donatellis Bodyguards, Smith und Williams.
    »Du weißt, dass wir das nicht tun können«, antwortete Williams und schüttelte seinen riesigen Schädel. »Entweder musst du das Zeug zurückbringen oder dafür bezahlen.«
    »Ich kann’s nicht zurückbringen.« Er hatte sich bereits fast alles gespritzt, verzweifelt genug, auf seine übliche bevorzugte Art, sein Heroin in Blut aufgelöst zu sich zu nehmen, zu verzichten. Dieses Mal hatte er so sehr danach gehungert, dass er einfach eine Nadel genommen und es sich in den Arm gespritzt hatte, ohne auch nur nach einer Vene zu suchen. »Und ich habe kein Geld. Haut also ab.«
    Das wäre das Beste, wenn sie einfach gehen und ihn allein lassen

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