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Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich

Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich

Titel: Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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würden. Er wollte allein sein. Es kam ihm einfach genug vor. Einfach die Tür öffnen und verschwinden. Aber sie würden es nicht tun, und das war für ihn unerträglicher als der Gedanke an die Hölle. Was zum Teufel hatte er ihnen je getan?
    Williams hieb ihm die Faust ins Gesicht, sodass sein Kopf nach hinten schnellte, während Smith damit anfing, das Apartment zu durchsuchen, indem er die Küchenschränke und -schubläden aufriss. Kelsey würde sich ganz schön ärgern. Sie riss sich den Arsch dafür auf, ihre Wohnung in Ordnung zu halten und mit komischem kleinem Dekokram wie Apfelbildern und Duftkerzen zu schmücken. Er konnte sich nie erklären, was so toll daran war, dass die Wohnung die ganze Zeit nach Zimt stank, aber ihr gefiel das.
    Ringo sollte aus dem Sessel aufstehen. Er sollte aufstehen und die beiden hässlichen Scheißkerle umbringen, einen nach dem anderen. Er war schneller und schlauer als sie, er müsste das schaffen.
    Allerdings konnte er nicht stehen, nicht wenn ihm so schlecht und er auf H war, und seine Müdigkeit legte sich über die Übelkeit im Magen und den hämmernden Schädel. Williams versetzte ihm noch einen Schlag, und Ringo beugte sich über die Armlehne und kotzte auf den Teppich.
    Angeekelt trat Williams einen Schritt zurück. Gut. Ringo hoffte, er würde gehen, doch die Wohnungstür ging auf, und er hörte Kelseys Stimme.
    »Was ist hier los?«
    »Hey, Baby«, sagte er und kämpfte darum, die Augen offen zu halten. Es wäre so viel leichter, sie einfach zufallen zu lassen, einzuschlafen und die Stimmen und den Schmerz einfach zu vergessen.
    Kaltes Wasser traf ihn ins Gesicht. »Shit!« Er rappelte sich im Sessel auf. Seine Frau hatte ein ganzes Glas Wasser über ihm ausgeschüttet. »Wofür zum Teufel soll das gut sein?«
    Sie stand da, hatte die dünnen Beine gespreizt und die vollen Lippen zu einer Schnute gezogen. Das leere Wasserglas hielt sie noch in der Hand. »Während du da sitzt und schläfst, nehmen die unsere Wohnung auseinander.«
    »Ich habe nicht geschlafen.« Oder hatte er doch? Er war sich nicht sicher. Da er sich jetzt umschaute, kam es ihm so vor, als hätte Smith ziemliche Fortschritte damit gemacht, das Zimmer auseinanderzunehmen. Überall lagen Kissen, Zettel und herausgerissene Schubladen herum.
    »Okay, dann hast du also während der letzten zehn Minuten deinen Augen eine Pause gegönnt. Was auch immer. Nenn es, wie du willst. Und jetzt sag den Typen, dass sie gehen sollen, Ringo.« Ihre Stimme schlug um und wurde zu einem Wimmern. Er hasste es, wenn sie wimmerte.
    »Das würde ich ja gern, aber ich glaube nicht, dass sie ohne ihr Geld gehen werden, Babe. Hast du was dabei?«
    Sie ließ die Schultern hängen, und ihr sexy schwarzes Shirt verrutschte und entblößte ihre Schulter. Ringo hielt Kelsey für das hübscheste dumme Frauchen, das er je kennengelernt hatte, auch wenn ihre Dummheit etwas anderes war als echte Beschränktheit. Kelsey war eher ziellos als dämlich, und sie verfügte über einige Killerqualitäten, die ihm gut gefielen. Er liebte sie wirklich. Es gefiel ihm, wie sie kicherte. Aber verdammt, sie kicherte nicht mehr oft. Das war eine verdammte Schande. Sie kicherte toll.
    »Nein, ich habe kein Geld.« Kelsey wandte sich an Smith. »Wie viel?«
    »Zwei Riesen.«
    »Ringo!« Ihr entsetzter Gesichtsausdruck beschämte ihn, was ihn wütend werden ließ.
    »Was denn? Ich habe nur ein bisschen was gebraucht, Kels. Das ist alles. Du weißt doch, wie das ist.« Teufel, sie war als Sterbliche selbst abhängig gewesen. Diese dumme Gans! Sie war nicht besser als er.
    »Können wir ein bisschen Zeit kriegen?«, fragte sie Williams. »Ein paar Wochen?«
    »Ich glaube nicht.« Das Arschloch schüttelte den Kopf und nahm eine von Kelseys Duftkerzen, warf sie in die Luft und fing sie mit seinen Riesenpranken wieder auf. »Ihr müsst mir schon einen guten Grund geben, damit ich riskiere, dass Donatelli sauer auf mich wird, weil ich nicht sofort mit dem Geld anrücke.«
    »Womit? Einem Anteil für dich?«
    »Vielleicht.«
    Ringo bemerkte, dass Williams seine Frau lüstern anschaute, dass er seinen Blick an ihrem Körper auf und ab wandern ließ. Er setzte sich aufrechter hin. Möglicherweise konnten sie daraus einen Vorteil ziehen und sich den Affen für ein paar Wochen vom Hals halten. »Und wenn Kelsey euch beiden einen Gefallen täte?«
    »Was für einen Gefallen?«
    Es gab Grenzen, was er die zwei Loser mit seiner Frau anstellen lassen würde,

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