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Velvet Haven Paradies der Dunkelheit

Titel: Velvet Haven Paradies der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renwick Sophie
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ihm am liebsten auf der Stelle an den Hals geworfen.
    Â»Ach, diese Sache mit dem Vertrauen. Ich bin einfach zu misstrauisch und vermassle immer alles. Außerdem bin ich ein richtiger Bücherwurm. Bei mir müssen Männer um meine Aufmerksamkeit konkurrieren – mit Büchern.«
    Das Glitzern in seinen Augen führte einen hypnotischen Tanz auf, der sie verzauberte. Sie konnte ihm vertrauen. Das spürte sie.
    Â»Ah«, flüsterte er, während er ihr seine große Hand in den Nacken legte und anfing, die Muskeln zu massieren. »Ein Bücherwurm. Aber das ist doch nicht schlimm.«
    Â»Bei einem Buch weiß ich genau, woran ich bin«, gab sie zu und öffnete sich ihm ein wenig mehr. »Bei einem Mann weiß man das allerdings nie so genau.«
    Er zog sie näher zu sich heran, ohne den Blick von ihr abzuwenden. »Wie wahr.«
    Sie fragte sich, was er damit wohl meinte. Verbarg er etwas vor ihr, oder war das nur eine Feststellung? Sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und fragte: »Und was ist mit dir? Hast du eine Freundin?« Sie brachte das Wort Geliebte gar nicht über die Lippen. Es wäre ihr viel zu intim vorgekommen.
    Â»Nein.«
    Ihr Blut geriet in Wallung und ein Schauder der Freude jagte über ihren Rücken. Sie sah, wie sich seine Nasenflügel weiteten, und hörte ihn tief Luft holen. »Du riechst gut, Mairi.«
    Sie drängte sich an ihn. Legte den Kopf in den Nacken und lud ihn damit ein, sich zu ihr hinunterzubeugen und sie auf halbem Wege zu treffen. Doch das tat er nicht. Er sah ihr einfach nur weiter in die Augen.
    Â»Was ist mit deinen Eltern?«, fragte er.
    Â»Beide tot.« Sie schluckte, weil sie nicht gern über ihre Eltern sprach, und schon gar nicht über ihren Vater. »Und deine?«
    Â»Sie sind auch schon seit vielen Jahren gestorben. Kommt mir vor, als wären es Jahrhunderte.«
    Â»Hast du Geschwister?«
    Â»Einen Bruder. Und du?«
    Â»Nein. Ich bin ein Einzelkind. War ziemlich einsam, meine Kindheit.« Sie merkte, wie er sie jetzt ansah. Als er mit den Fingern ihr Kinn anhob, durchfuhr sie ein Zittern. »Was ist?«, fragte sie und ärgerte sich allmählich darüber, dass er sie immer wieder so anstarrte.
    Â»Ich finde es nur so unglaublich, wie schön du im Mondlicht aussiehst. Wie gut es zu dir passt, so als wärst du dafür geschaffen, im Mondlicht durch die Wälder zu streifen.«
    Sie wusste nicht, was sie da erwidern sollte. Dieser Mann war so charmant. Schien auch so erfahren zu sein.
    Â»Das war nicht nur so dahingesagt«, erklärte er leise und senkte seinen Kopf. »Ich mach normalerweise gar keine Komplimente, oder zumindest nicht solche.« Sein Mund schwebte nun knapp über dem ihren, und nur für eine kurze Weile, die allerdings wie eine Ewigkeit erschien, sahen sie sich tief in die Augen. Innerlich flehte Mairi darum, er möge endlich von ihrem Mund Besitz ergreifen und sich ihrer Lippen bemächtigen.
    Und das tat er dann auch, doch war es nicht die Art von Kuss, die sie von jemandem erwartet hätte, der Brans Statur besaß.
    Der Kuss war sanft. Leicht und süß streifte sein Mund über den ihren. Ganz langsam. Wieder und wieder. Und dann öffnete er die Lippen und küsste sie, bedeckte ihren Mund mit seinen geöffneten Lippen. Dann wurde er fordernder, unersättlicher, drängte tiefer, und schließlich ließ er ihr seine Zunge zwischen die Lippen gleiten. Mairis Körper schien sich mit einem Mal aufzulösen.
    Oh mein Gott, konnte dieser Mann küssen!
    Sie klammerte sich an ihn, ihre Finger in seinen kräftigen Bizeps gekrallt. Dann drängte er sie ein paar Schritte rückwärts gegen die Wand des alten Gemäuers. Er stützte sich rechts und links von ihr mit beiden Händen an der Mauer ab. Sein Atem ging schwer, während er sehnsüchtig auf sie herabsah. Und dann stieß er wie ein Adler hinab und nahm ihre Lippen in Besitz, verschlang sie in einem Kuss, der wie Feuer brannte.
    Mairi war noch nie so geküsst worden, fast wirkte es so, als wäre er am Verhungern und sie die ersehnte Nahrung. Aber bei Gott, es war wirklich wunderschön. Sie fühlte sich einfach wunderbar. Ihr ganzer Körper entzündete sich und schien zu brennen, ihr Blut verteilte die Wärme in ihrem Leib und setzte ihr Innerstes in Flammen.
    Nun entriss er ihr seinen Mund und presste ihn auf ihren Hals, wo ihr Puls zu

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