Velvet Haven Paradies der Dunkelheit
rasen schien. »Du riechst so unglaublich gut«, knurrte er. Sie hörte, wie er tief inhalierte, und spürte, wie er sein Gesicht in ihrem Haar vergrub.
Sie krallte sich in seine Schultern und hielt ihn fest, während er an ihrem Hals saugte und knabberte und sich langsam abwärts bis zum Dekolleté ihres T-Shirts vorwagte. Er schob den zarten Stoff etwas zur Seite und brachte ihre prallen Brüste zum Vorschein. Als seine heiÃe, feuchte Zunge nun langsam zwischen die beiden Erhebungen glitt, stöhnte sie heftig auf und schrie seinen Namen heraus.
Seine Hand löste sich von der Wand, und nun lieà er sie ins Innere ihres Mantels gleiten, schlang ihr seine Arme um die Hüften und zog sie ungeduldig an sich heran. Er war hart, und sie spürte, wie sich sein Glied fest an ihren Körper presste, während er sich mit seinen Hüften gegen sie drängte, sich in kleinen, kreisenden Bewegungen an ihr rieb, sie seine Sehnsucht spüren lieÃ. Zur Hölle, er fühlte sich wirklich unendlich groà und hart an. Und sie wollte ihn so sehr, sie wollte unbedingt, dass er sich tief in ihr versenkte.
»Weine für mich, Mairi. Lass es mich riechen.«
Sie konnte ihn kaum verstehen, so sehr raubte ihr das Verlangen den Verstand. Normalerweise schlief sie nicht mit Fremden, doch dieser Mann hier ⦠sie würde nie im Leben die Chance vorübergehen lassen, eine Nacht mit Bran zu verbringen. Denn eine weitere Chance würde sie womöglich nicht bekommen, und er war einfach zu unglaublich, als dass sie sich das entgehen lassen konnte.
»Lass uns nach drinnen gehen«, flehte sie nun, was einer Einladung gleichkam, ihr die Kleider vom Leib zu reiÃen und in sie einzutauchen.
Doch er zog sich zurück, als hätte sie ihn geohrfeigt. »Verzeih, ich habe mich nicht mehr im Griff.«
»Nein, oh nein«, hauchte sie nur und zog ihn noch fester an sich. »Ist schon in Ordnung. Es ist alles in Ordnung, wirklich .«
»Aber das war nicht meine Absicht gewesen, als ich dich nach hier oben gebracht habe.«
»Ich weië, flüsterte sie, »aber ich will es trotzdem.« Sie hasste es, dass ihre Stimme vor Verlangen ganz kehlig klang, als sie ihn zu überzeugen versuchte, sich nicht von ihr abzuwenden. Aber zur Hölle, ihr schien einfach der Orgasmus ihres Lebens zu entgehen, so viel war sicher. Und Bran benahm sich nun so, als würde er sie gar nicht wollen.
Dieser Gedanke traf sie wie ein Eimer eiskalten Wassers und lieà ihr Verlangen mit einem Schlag abkühlen.
»Oh«, meinte sie nun peinlich berührt. »Schon verstanden.« Vielleicht strahlte sie ja etwas aus, etwas Bedürftiges, Anhängliches, das Männer nervös machte. Oder er hatte tatsächlich kein so groÃes Interesse an ihr. Doch eines wurde nur allzu deutlich: Seine plötzliche Kälte ihr gegenüber brachte sie völlig durcheinander.
Seine Augen verfinsterten sich, dann streichelte er ihr mit den Fingerspitzen beruhigend über die Wangen. »Ich kann das nicht. Du bist nicht diese Art von Frau, Mairi.«
Ihre Lippen bebten, zaghaft nickte sie. Sie fühlte sich so unendlich gedemütigt. Doch sie hatte gut verstanden. Und das tat weh. Sie drehte sich auf dem Absatz um und rannte so schnell es ging ins Herrenhaus zurück. Sie weigerte sich sogar, sich noch einmal nach ihm umzudrehen. Sie wollte doch nicht sehen, wie er noch immer da stand und ihr nachblickte.
Als sie an der Tür zum Studierzimmer angekommen war, hielt sie kurz inne, um nach seinen schweren Schritten zu lauschen. Doch sie hörte nichts als das Peitschen der Wellen, die sich am Strand und an den Felsen brachen. In der Ferne grollte der Donner, und für einen kurzen Augenblick wurde der Raum durch einen Blitz in grelles Weià getaucht.
Der Sturm war zurückgekehrt. Wo war er bloà gewesen, so fragte sie sich, während sie sich in Brans Armen gerekelt hatte?
6
B ran glitt an der Wand herab, ging in die Hocke und versuchte, sich zu sammeln. Er litt unglaubliche Schmerzen. Und er konnte es nicht verstehen. Ja, er brauchte Sex, um seine magischen Energien wieder aufzutanken â es hatte ihn einen groÃen Teil seiner Zauberkraft gekostet, das Gewitter und den Sturm fernzuhalten, nur um mit Mairi gemeinsam einige Minuten des Friedens genieÃen zu können. Das war sein Geschenk an sie gewesen. Doch dieser Schmerz ⦠er rührte nicht von seinem Erbfluch
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