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Veni, Vidi, Gucci

Titel: Veni, Vidi, Gucci Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maria Beaumont
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Setaufbau zu überwachen. Und er möchte, dass ich nächste Woche nachkomme.«
    »Das ist doch großartig, Summer.« Ich strahle sie an. Diese Neuigkeit haut mich wirklich um. »Endlich erfüllt sich dein Traum. Und wo ist nun das Problem?«
    »Ich soll erst einmal vorsprechen. Laurence möchte mich gerne für die weibliche Hauptrolle haben. Und George Clooney hat ein paar Ausschnitte von Angel Face gesehen und war sehr angetan von mir.«
    »Aber ich dachte, du hattest in dem Film nur eine winzige Nebenrolle?«
    »Sei nicht albern. Das habe ich doch nur gesagt, um dich nicht noch depressiver zu machen, weil du nichts mit deinem Leben anfängst.«
    Mir bleibt erspart, darauf zu antworten, weil in diesem Moment die Kellnerin kommt, um unsere Teller abzuräumen. Bis jetzt habe ich erst ein Glas Wein getrunken, aber da mich diese Unterhaltung sehr anstrengt, bestelle ich ein zweites Glas.
    »Mensch, Summer«, sage ich, nachdem die Kellnerin wieder weg ist. »George Clooney hält große Stücke auf dich.«
    »Na ja, die Sache ist noch nicht in trockenen Tüchern. Universal möchte gerne Sharon Stone haben. Ich meine, für die bin ich ein No-Name. Darum muss ich auch für die Rolle vorsprechen.«
    »Nun, Georges Meinung wird doch wohl Gewicht haben«, bemerke ich zuversichtlich. George Clooney hält große Stücke auf Summer! Wenn man überlegt, wie sie einmal angefangen hat ...
    Die beiden Frauen am Nebentisch brechen in diesem Moment auf und bleiben an unserem Tisch kurz stehen. »Verzeihung, aber arbeiten Sie nicht fürs Fernsehen?«, fragt die eine der beiden.
    Summer ist nicht in der Stimmung, Autogramme zu geben, und sie wirft mir einen flehenden Blick zu. »Wir nicht wissen, wovon Sie sprechen«, sage ich mit meinem besten spanischen Akzent und greife nach Summers Hand. »Meine Liebe und ich wohnen meiste Zeit in Madrid, manchmal auch in Barthelona. Sie kennen Barthelona?«
    Nachdem die beiden die ganze Zeit die Ohren gespitzt haben, um unsere Unterhaltung zu belauschen, die wir natürlich im besten Englisch geführt haben, brechen sie nun in lautes Kichern aus, als hätten sie zwei Geistesgestörte vor sich.
    »Aber, Summer, das Vorsprechen ist doch die Gelegenheit«, sage ich, nachdem die beiden weg sind. »Wo also liegt das Problem?«
    »Nun, der Umstand, dass der Produzent, der mich für die Rolle haben will, nicht weiß, dass ich schwanger bin, könnte durchaus ein kleines Problem darstellen«, erwidert Summer sarkastisch. »Fran, in dem Film spiele ich eine Terroristin. Ich habe vier Kampfszenen und eine Stuntszene, bei der wir mit dem Helikopter abstürzen. Und ich bezweifle, dass das mit einem dicken Bauch und geschwollenen Beinen geht, du etwa nicht?«
    Ah , jetzt verstehe ich.
    Was für ein Chaos.
    Um mir Zeit zum Nachdenken zu geben, hole ich eine Zigarette heraus. Als ich Summers Blick sehe, stecke ich sie schnell wieder zurück.
    »Wenn ich nicht rauchen darf, sollst du auch nicht rauchen«, sagt sie. »Ich dachte ohnehin, du hast es aufgegeben.«
    »Ich bin noch dabei«, entgegne ich, zumal ich wirklich die feste Absicht habe, damit aufzuhören ... irgendwann einmal. »Sag mal, Summer, willst du das Kind eigentlich bekommen?«
    »Ja ... Nein ... Ich weiß es nicht, verdammt noch mal.«
    »Okay, gut, ich sage dir jetzt, was du zu tun hast ...«
    Summer blickt mich hoffnungsvoll an, mit Tränen in den Augen.
    Was soll ich bloß sagen? Eigentlich ist Summer diejenige, die immer den richtigen Rat weiß – was würde sie mir wohl raten, wenn ich an ihrer Stelle wäre? Ich wünschte, ich könnte sie fragen ...
    »Okay, du machst Folgendes ...«, ziehe ich meine Antwort noch etwas in die Länge. »Nämlich nichts.«
    »Nichts?«
    »Ganz richtig, absolut nichts ... vorerst jedenfalls. Du fliegst nach LA, du erzählst Laurence nichts von dem Baby, du bringst deinen Vorsprechtermin hinter dich, und dann triffst du eine Entscheidung. Ich meine, wenn am Ende Sharon Stone die Rolle bekommt, hast du lediglich das Problem, Laurence die Schwangerschaft zu beichten ... oder auch nicht.«
    »Und wenn ich das Kind bekommen will?«
    »Darüber können wir uns später noch Gedanken machen. Das wird alles bestimmt nicht einfach ... Aber wichtig ist, dass du dich im Moment nicht zu entscheiden brauchst. Mach dir einfach eine schöne Zeit in LA. Stell dir vor, Hollywood, Rodeo Drive, Mittagessen mit George und Samuel L ...«
    Summer wirkt einen Moment lang nachdenklich. »Vielleicht hast du recht. Wäre ich an deiner Stelle,

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