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Venit. Die Akte Veden: Thriller (Filii Iani-Trilogie) (German Edition)

Venit. Die Akte Veden: Thriller (Filii Iani-Trilogie) (German Edition)

Titel: Venit. Die Akte Veden: Thriller (Filii Iani-Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Meier
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andere Ende hinüber.
    Tim würgte. Er spürte Magensäure aufsteigen. Ihm lief das Wasser, das er zuvor getrunken hatte, über das Kinn. Der Schwindel nahm zu, die Lagerhalle begann sich auszudehnen, als würde sie von einem enormen Luftdruck nach außen gebeult. Tim griff sich an den Kopf, presste die Wange gegen die kühle Wand und schob sich schließlich von ihr weg.
    Er musste hier raus.
    Sein Blick fiel auf seine Hand, die sich gegen die Wand drückte. Sie war voller Blut, der ganze Ärmel war durchtränkt. Er sah an sich hinab, musste blinzeln, um einigermaßen klar sehen zu können. Seine komplette Kleidung war übersät mit eingetrockneten und noch feuchten Blutflecken. Er riss den Kopf herum, wankte und fing sich im letzten Moment ab. Tim machte einen unsicheren Schritt von der Wand weg und starrte auf die dunkelroten Schleifspuren, die er bei seinem Weg hinterlassen hatte. Die Spuren mündeten in einer riesigen Blutlache, in der er gelegen haben musste. Daneben lag der Leichnam des dicken Mädchens. Jetzt sah er, dass der Brustkorb genauso zerfetzt war wie ihr Bauch, so als hätte sich ein Raubtier an ihr satt gefressen.
    Tim hob eine zitternde Hand an die Lippen. Als er auf sie hinuntersah, sah er noch mehr Blut.
    Ungläubig schüttelte er den Kopf. Er hatte doch nicht ...?
    Bestürzt taumelte er zurück und streckte die Hände aus, weil er fürchtete, jeden Moment das Gleichgewicht zu verlieren. Er drehte sich zur Wand um. Als sein Blick auf diese fiel, hielt er in der Bewegung inne und wollte zurückweichen, kippte dabei vornüber und hielt sich mit den ausgestreckten Händen fest. Seine Augen waren starr auf die beiden Gesichter gerichtet.
    Veden!
    Veden und noch jemand sahen ihn an, ohne eine Regung in den Gesichtern. Der andere konnte nur Hora sein.
    Das war zu viel für Tim. Er stieß sich von der Wand ab und wollte davonlaufen, sich umdrehen und einfach nur laufen, fiel dabei aber über die eigenen Füße und prallte der Länge nach hin. Er lag in der Blutlache, die Frauenleiche direkt vor sich. Schreiend rappelte sich Tim auf, seine Füße und Hände glitschten durch das Blut. Er bekam Halt unter den Schuhsohlen, stieß sich nach vorne und schrammte sich dabei die Hände auf, die nicht schnell genug nachkamen.
    Sein Schreien riss die anderen Zombies aus der Lethargie. Sie richteten die seelenlosen Augen auf den Störenfried und kamen langsam in Bewegung. Standen auf, drehten sich um, fingen an, auf ihn loszuwanken.
    Tim sah sie kommen, aber er konnte nicht aufhören, wie wild zu schreien. Immer wieder versuchte er, aufzustehen, doch sein Körper gehorchte ihm nicht mehr. Als sich das erste bleiche, blutverschmierte Gesicht über ihn schob, suchte Tim wieder nach der Heckler & Koch. Stattdessen fand seine Hand einen Gegenstand in der Hosentasche, den er herauszog. Das Springmesser! Er ließ die Klinge herausschnellen und riss sie gerade noch nach oben, bevor der Zombie seine Zähne in Tims Hals versenken konnte. Er traf die Hand des Zombies, trennte ihm mehrere Finger ab. Jaulend zog sich der Verletzte zurück, aber nicht weit genug, um keine Gefahr mehr darzustellen.
    Mit aller Anstrengung gelang es Tim, sich herumzuwälzen. Er stand auf allen vieren wie ein Hund und sah sich nach den anderen schlurfenden Zombies um, die noch immer auf ihn zuhielten. Er hatte keine Zeit, sie zu zählen, aber es waren bestimmt vier oder fünf.
    Und dieser Schwindel! Alles drehte sich, verschwamm und bewegte sich, sogar der Boden unter seinen blutigen Fingern.
    Tim ballte die Rechte fester um den Messergriff und nahm es in Kauf, dass seine Knöchel über den Beton rieben, während er anfing, auf Händen und Knien in Richtung der anderen Seite der Lagerhalle zu kriechen. Er kam nicht sehr schnell voran. Tim spürte, wie ihn die letzten Kräfte allmählich verließen.
    Er hatte beinahe die Mitte der Halle erreicht, als sein Knie einen stechenden Schmerz durch seinen Körper schickte. Die Muskeln im Bein gaben einfach nach, verweigerten den Dienst. Er sackte zur Seite weg. Beinahe fiel er mit dem Kinn auf die Messerklinge. Keinen Zentimeter entfernt schlug er mit dem Gesicht auf dem Beton auf.
    Was war nur mit seiner Motorik los? Fühlte es sich so an, wenn man ein Zombie war? Begann sein Hirn schon mit der Zersetzung?
    Tim blieb liegen, schloss die Augen und erkannte, dass er verloren hatte. Veden hatte ihn besiegt. Er würde nicht lebend aus dieser irren Welt herauskommen.
    Er hörte die schlurfenden Schritte hinter

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