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Verbannt

Verbannt

Titel: Verbannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P Cast
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vergeuden, zu beobachten, was im Teich passierte, Ich konzentrierte mich völlig auf die enorme alte Weide und ruderte mit den Armen in dem verzweifelten Versuch, schneller vorwärtszukommen.
    „Murphy! Nein!“
    Ich hörte Dads Schrei, als ich fast am Baum angekommen war. Dann durchschnitt ein abscheuliches Knacken die Luft, fch stolperte und fiel durch einen Vorhang aus Zweigen, Ich fing mich ab, indem ich mich an der rauen Borke des Weidenstamms abstützte. Dann drehte ich mich um, gerade noch rechtzeitig, um zu sehen, dass das Eis unter dem ausgestreckten Körper meines Vaters von einer dunklen, wässrigen Faust durchbrochen wurde. Er sank ins eiskalte Nass.
    „Dad!“ Mein Schrei hallte mit hohlem Echo durch die unnatürliche Stille, die sich über die Welt gelegt hatte.
    Hilflos sah ich zu, wie er gegen den Sog des Wassers in seinen Kleidern ankämpfte. Er riss eine Faust hoch und ließ sie auf das dicke Eis herunterfahren, das ihn umfing. Ein Versuch, ein Loch zu schlagen und etwas Festes zu finden, an dem er sich festhalten konnte. Seine Hand rutschte seitlich ab, und eine Blutspur blieb zurück.
    Das ölige Wasser schwappte um seinen Hals.
    „Shannon!“, rief Clint.
    Er stand am Ufer des Teiches, das sich einen kleinen Abhang hinunter direkt vor mir befand. Die Arme hatte er seitlich ausgestreckt wie Christus am Kreuz. Eine Hand zeigte zu mir, die andere zu meinem Vater.
    „Greif in den Baum. Benutze seine Kraft, um mir deine Energie zu schicken, genau wie auf der Lichtung, als unsere Hände sich berührt haben.“
    Ich trat einen Schritt zurück, sodass mein gesamter Körper rückwärts fest gegen den Baum gepresst war.
    Willkommen, Geliebte der Göttin.
    Die uralte Stimme erklang leise in meinem Kopf.
    „Oh, bitte hilf mir.“ Ich schluchzte.
    Wir sind für dich da, Auserwählte, aber du musst den Mut haben, unsere Kraft anzurufen.
    Wir? Was sagte er da? Ich schaute den Baum an und bemerkte, dass seine Zweige in die Krone des neben ihm stehenden Baumes hineinreichten. Dessen Äste berührten die des nächsten Baumes. Um den ganzen Teich herum stand eine Reihe einander sich berührender Weiden. Eine Schnellstraße für Eichhörnchen, nur an der Stelle unterbrochen, an der die Pferde zum Trinken kamen.
    „Jetzt! Shannon!“ Clints Stimme war vor Verzweiflung heiser.
    Ich schloss die Augen. Denk nicht an Dad. Denk nicht an Nuadas Bösartigkeit. Denk nicht daran, was da draußen gerade passiert. Denk nur an die Wärme und daran, wie es sich anfühlt, sie weiterzugeben. Plötzlich spürte ich Hitze gegen meinen Rücken pulsieren. Ich kniff meine Augen noch fester zusammen und konzentrierte mich auf Clint, wie ich mich darauf konzentriert hatte, ClanFintan durch die Öffnung in den Dimensionen zu finden. Vor meinen geschlossenen Augen sah ich das Pulsieren seiner spektakulären Aura. Diese Vorstellung im Kopf, nahm ich die sich in mir aufbauende Hitze und schleuderte ihre Kraft von meinen Fingerspitzen, als würde ich einen imaginären Feuerball von mir schleudern.
    „Ja, Shannon! Das ist mein Mädchen!“ Clints Stimme klang wie technisch verstärkt.
    Ich nahm einen tiefen Atemzug und ließ mich in die grenzenlose Energie fallen, die ich in meinem Rücken spürte.
    „Ich bin die Auserwählte einer Göttin.“
    Mein Flüstern wurde von den Zweigen der Weide aufgenommen, die daraufhin ein Rascheln anstimmten, obwohl völlige Windstille herrschte. Es setzte sich von einem Baum zum nächsten fort, wie die Begrüßung eines alten Freundes, den man lange nicht gesehen hatte. Ich konnte die Energie spüren, die sich mit diesem fröhlichen Flüstern aufbaute, und konzentrierte mich auf sie. Ich stellte mir vor, ich würde sie wie einen strahlenden Ball zwischen meinen Fingerspitzen halten. Dann warf ich diesen Ball mit einer flüssigen Bewegung in die Richtung, in der ich Clints Aura spürte.
    Ich öffnete die Augen. Ein Strahl puren silberweißen Lichts schoss aus meinen Händen. Es war eine Farbe, die ich augenblicklich wiedererkannte, weil ich sie schon oft genug in Epis schimmernder Mähne gesehen hatte. Der Lichtstrahl überwand die Distanz zwischen Clint und mir, die, wie ich jetzt sah, weitaus größer war als zu Beginn, weil er sich entschlossen auf das Loch im Eis zubewegte, in dem mein Vater ums Überleben kämpfte. Das Eis unter Clints Füßen hatte einen überirdischen Glanz angenommen, der sich mit jedem seiner Schritte weiter ausbreitete. Das Strahlen, das Clint umgab, ließ das dunkle Loch noch

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