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verboten gut

verboten gut

Titel: verboten gut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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hab dich beobachten lassen, weiß alles über dich und Marc. Offensichtlich hast du meinem Sohn den Kopf verdreht. Du bist kein bisschen besser als dein Alter.«
    »Ich verstehe nicht«, hauchte Josh, der längst aufgehört hatte zu lachen, dafür liefen ihm jetzt Tränen über die Wangen, Furcht machte sich in ihm breit. Seine Knie versagten ihren Dienst, aber Bowen hielt ihn fest.
    »Wenn du meinen Sohn noch einmal anfasst, ihn noch einmal in seinem Zimmer aufsuchst oder dich ihm sonst irgendwie anzüglich näherst, dann bring ich dich um, Joshua, und Marc gleich dazu. Ich schwöre dir, ich finde das raus und dann mach ich dich kalt!«
    Josh schluckte, seine Lider wurden immer schwerer. Er wusste nicht, was er darauf antworten sollte, aber er glaubte Bowen jedes Wort. Josh hatte so große Angst, dass er sich kaum noch zu atmen traute. Marcs Vater war ja vollkommen irre!
    Wie aus weiter Ferne hörte er Marcs Schreie. »Dad!« Aber Josh verstand nicht mehr, was er alles rief. Sein Herz raste, Schweiß trat ihm aus allen Poren. Bitte, lass das hier ein Albtraum sein , dachte er, bevor alles um ihn herum schwarz wurde.

»Was hast du ihm gespritzt, verdammt?« Marc riss sich von Dads Handlangern los und eilte auf George zu.
    Josh hing schlaff in seinen Armen, bevor die »Pitbulls«, wie Marc die beiden Angestellten seines Vaters nannte, Josh übernahmen. Es waren g roße, durchtrainierte Typen mit Spezialausbildung, genau wie sein Dad. Sie trugen immer mehrere Waffen bei sich und beherrschten diverse Kampfsportarten. Sie waren die rechte und die linke Hand von George Bowen.
    »Miese Schwuchtel«, sagte sein Vater gehässig und leuchtete Josh mit seiner Taschenlampe ins Gesicht.
    Marc wurde es speiübel und sein Atem stockte. Oh Gott, die Spitzel hatten bereits über Josh herausgefunden, dass er auf Männer stand! Dann wusste Dad bestimmt auch … Ihm wurde noch schlechter.
    Aber … Jason McFee war auch schwul? Das war neu für Marc, sein Vater hatte nie ein Wort darüber verloren.
    »Gut gemacht, Marc.« Sein Dad nickte ihm zu. »Wenigstens das.«
    Marcs Übelkeit nahm zu. »Dad, was war in der Spritze?«, fragte er hastig.
    Sein Vater zuckte nur mit den Schultern und befahl seinen Handlangern, Josh zum Wagen zu bringen.
    Marc hob die Taschenlampe auf, die Josh verloren hatte, um auf dem gefrorenen Boden nach der Spritze zu suchen, die sein Vater achtlos weggeworfen hatte. Sie lag gleich neben ihm. Mit zitternden Fingern hob er sie auf. Midazolam stand auf dem Kolben. Es war ein Narkosemittel. »Wo hast du das her?« Vorwurfsvoll hielt er sie seinem Dad vors Gesicht, doch dieser schlug seinen Arm weg.
    »Ich hab meine Beziehungen. Und jetzt lass die nervige Fragerei. Wir fahren.« Er ging hinter den Pitbulls her, die Josh aus dem Wald schleiften, allerdings in die andere Richtung, weg von den Gebäuden.
    »Ich komme mit!« Marc lief seinem Vater hinterher.
    »Wie du meinst.« George drehte sich kurz zu ihm um und drohte ihm mit gesenkter Stimme: »Wenn du Joshua noch einmal anfasst, dann bist du nicht mehr mein Sohn.«
    »Was?«, hauchte Marc und schluckte. Verdammt, er wusste es!
    Sein Dad leuchtete seinen Männern den Weg durch die Bäume, bis Marc einen schwarzen Van erkannte, der am Rand der Wiese, nicht weit weg von den Studentenparkplätzen, parkte.
    Marc zitterte am ganzen Körper, als er endlich begriff, was sich soeben abspielte. »Du hast kein Wort von einer Entführung gesagt!« Er hatte gedacht, sein Vater wollte Josh endlich mit der Wahrheit konfrontieren, ihn aufklären.
    Marc war zutiefst entsetzt. Josh könnte sterben, jedes Narkosemittel besaß Nebenwirkungen. Midazolam konnte sogar relativ schnell abhängig machen. »Was hast du mit ihm vor?«, fragte er, während sein Dad die hintere Tür des Fahrzeugs öffnete, damit seine Männer Josh hineinlegen konnten.
    Mit funkelnden Augen drehte sich sein Vater um. »Schalt die Lampe aus, du Idiot!«
    Marc gehorchte instinktiv, weil er Georges Wutausbrüche und seine impulsive Ader kannte. Er wusste daher auch, dass er erst mal keine Antworten mehr bekommen würde.
    Es tat ihm in der Seele weh, zuzusehen, wie brutal die Männer seines Vaters mit dem bewusstlosen Josh umgingen, den sie wie eine wertlose Ware auf dem eiskalten Boden abgelegt hatten. Sie stopften ihm ein Tuch in den Mund und banden ihm mit Handschellen die Hände auf den Rücken. Anschließend hievten sie ihn in den Lieferwagen, wobei Joshs Kopf hart gegen den Rahmen stieß.
    »Ihr Idioten, ihr

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