verboten gut
helles Hemd. Die Hände hatte er zu Fäusten geballt, die Brauen tief nach unten gezogen.
»Wo ist Josh?!«, rief Jason McFee, die Hände zu Fäusten geballt, als er gegen Georges Security-Mann prallte, der vor dem Haus gestanden hatte.
»Durchsuch ihn!«, rief George seinem Mitarbeiter zu, während er Jason selbst nie aus den Augen ließ. George hätte ihn sofort wieder erkannt, auch nach so vielen Jahren. Jason hatte sich kaum verändert, er war lediglich älter geworden.
Sein Mann tastete ihn schnell von oben bis unten ab. »Er ist clean.«
»Okay, du bleibst vor dem Haus«, sagte George zu seinem Angestellten und schubste Jason an der Schulter hinein. Dann knallte er die Tür zu.
Jason wirbelte herum. »Ich will Josh sehen!«
Keine Begrüßung, nur die Frage nach seinem Sohn. George hätte genauso gehandelt. Er erkannte, wie wütend Jason war. Dessen ganzer Körper stand unter Spannung. Früher war Jason der Stärkere von ihnen gewesen, aber jetzt war George ihm überlegen. Jahrelanges Training hatte aus seinem Körper eine Kampfmaschine gemacht. »Es geht ihm gut«, sagte er in einem möglichst ruhigen Ton, um Jason nicht noch mehr aufzuwühlen. Ein zorniger Mann war unberechenbar und konnte ungeahnte Kräfte mobilisieren. Ihr gegenseitiger Hass würde sie sich wohl zerfleischen lassen, würde die Situation eskalieren.
»Josh!« Jason drehte sich herum und wollte offensichtlich die Treppe heraufstürmen, aber George bekam ihn gerade noch an seiner Jacke zu packen. »Hiergeblieben!« In einer geschmeidigen Bewegung zog er seine Waffe. Sie sollte lediglich als Warnung dienen, deshalb richtete er sie nicht auf Jason. »Wir klären das unter uns.«
Urplötzlich kam Jason auf ihn zu und presste ihn gegen die Wand, offensichtlich von der Pistole kein bisschen eingeschüchtert. »Wenn du ihm auch nur ein Haar gekrümmt hast, bist du tot!«
»Dad?«, drang ein gedämpfter Ruf von oben herab.
»Ich hol dich hier raus!«, schrie Jason zurück, ohne George loszulassen.
Jason war sein allerbester Freund gewesen. Sie hatten sich eine gemeinsame Zukunft aufbauen wollen mit einer eigenen Praxis für Schönheitschirurgie, die kleine Eingriffe vorgenommen hätte. George hatte alles dafür gegeben, Geld aufzutreiben. Für sie beide. Als sich ihre Wege getrennt hatten, waren sie etwa im Alter ihrer Söhne gewesen. Gott, es war so lange her, doch Jason sah immer noch fantastisch aus, selbst in seinem Zorn.
George drückte die Waffe seitlich gegen Jasons Bauch, aber der ließ sich davon nicht beeindrucken. Stattdessen spürte George einen Pieks an seinem Hals. Jason musste eine Spritze in der Hand halten! Noch hatte er zum Glück nicht wirklich zugestochen … Georges Mitarbeiter hatte den länglichen Gegenstand vielleicht für einen Stift gehalten oder Jason hatte die Spritze schon die ganze Zeit in seiner Faust gehalten.
Jason drängte George gegen die Wand. »Du bringst mich jetzt sofort zu ihm oder ich töte dich, das schwöre ich dir.«
»Was ist in der Spritze?«, fragte George so gelassen wie möglich. Er wollte keine Furcht zeigen.
»Kaliumchlorid«, hauchte Jason.
George schluckte. Es war lange her, dennoch wusste er: Kaliumchlorid pur in die Vene injiziert, war höchstwahrscheinlich tödlich.
Jason grinste maliziös. »Du erinnerst dich also? Das gibt feinstes Kammerflimmern, Rhythmusstörungen, Muskelkrämpfe, Herzstillstand – Feierabend.«
Eine verdammt gute Wahl, Jason , dachte George. Da die Kaliumkonzentration im Blut nach dem Tod ganz natürlich um das Dreifache anstieg, wäre die Injektion kaum nachweisbar.
»Also, was ist nun?« Jasons Stimme klang gefährlich leise, seine Augen funkelten. Er strahlte immer noch eine gewisse Dominanz aus.
Erinnerungen an früher überfluteten George, als er geglaubt hatte, auf Männer zu stehen, insbesondere auf Jason. Da sie fast gleich groß waren, erk annte George jede Falte in dem Gesicht seines ehemaligen Freundes. Es war reifer geworden, es zeugte von eigenen Problemen und Sorgen, die Jason im Laufe seines Lebens widerfahren waren. Was hatte er all die Jahre gemacht, als er wie vom Erdboden verschluckt gewesen war? Das gestohlene Geld ausgegeben?
»Ich spiele nicht«, knurrte Jason, dann wurde seine Stimme sanfter, der Druck seines Körpers ließ nach. »Diesmal nicht.«
George schluckte. Jason roch nach einem teuren Aftershave, doch darunter lag sein eigener Geruch verborgen, den er noch von früher kannte. Ja, das gefällt dir, was? , hallte Jasons
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