Verboten Sinnlich!
sah seinen Freund über Tammys Kopf hinweg an und betrachtete ihn aufmerksam. Als Matt ganz leicht den Kopf schüttelte, nickte er und scheuchte dann die Kinder zur Seite.
„Tammy braucht jetzt erstmal Ruhe, okay? Lasst ihr ein bisschen Luft.“ Auf Nicks Ansage hin begann Celine, leise zu weinen. Tammy ging auf die Knie und öffnete ihre Arme und Celine sprang förmlich in sie hinein. Sie presste ihren kleinen Körper so fest an Tammys, dass diese ihre Zähne fest zusammenbiss um nicht aufzuschreien. Aber sie lächelte tapfer, als auch Jonas sich in ihre Arme schmiegte. Allerdings war er dabei wesentlich behutsamer. Sage, der direkt neben Jessie stand, betrachtete die Szene und verzog keine Miene. Es war ihm nicht anzusehen, was er dachte und wie es ihm ging. Als sich Jessie jedoch in Bewegung setzte um Tammy zu begrüßen, trabte er hinterher. „Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, mein Schatz“, flüsterte Tammy Jessie zu. Dann begannen beide Frauen leise zu weinen. „Es tut mir leid, dass ich dir deinen Ehrentag so versaut habe“, schluchzte Tammy leise, woraufhin Jessie sie ansah, als sei sie verrückt geworden. „Sag doch so was nicht. Das Wichtigste ist, dass du wieder da bist und dass es dir bald wieder besser geht. Das ist mein schönstes Geburtstagsgeschenk.“ Damit drückte sie Tammy sachte an sich und klemmte Celine und Jonas noch zwischendrin ein. Sage legte seine Arme von hinten um Tammy und so wurde sie von allen Kindern umringt. Außer von Manuel. Der Junge stand abseits und musterte die Szene unbewegt. Kein Muskel zuckte in seinem Gesicht, er wirkte völlig versteinert. Auch Nick musste sich mehrmals räuspern, bevor er sprechen konnte, so sehr rührte ihn diese Szene. „Lasst uns reingehen, damit sich Tammy hinsetzen kann.“ Wes, dem es nicht besser erging als Nick, reagierte sofort. Er schloss den Wagen ab und ging ins Haus hinein. Auch ihm setzte diese familiäre, liebevolle Stimmung mehr zu als ihm lieb war. Matts Verfassung hingegen war nicht in Worte zu fassen, seine Gefühle unbeschreiblich. Wie sehr er diese Frau liebte. Das konnten Worte nicht ausdrücken. Auch die Kinder hatte er so fest in sein Herz geschlossen, dass es fast wehtat. Als sein Blick auf Manuel fiel, zog sich sein Herz zusammen. Der Junge litt. Sicher war ihm das selbst nicht bewusst, aber er betrachtete Tammy so scheinbar unberührt und mit soviel Qual, dass es förmlich in der Luft lag. Der Junge fühlte sich schuldig.
Die Kinder hatten Tammy mittlerweile widerwillig losgelassen und Tammy wandte sich Manuel zu. Sie ging zu ihm und schaute ihm direkt in die Augen. Dann seufzte sie leise und fuhr ihm zögernd durch das dunkle Haar. Manuel schloss die Augen und ließ sich von ihr streicheln, aber er umarmte sie nicht, berührte sie nicht. Die Schultern des Jungen begannen wild zu zucken. Er weinte. Weinte um dass, was Tammy erlitten hatte, weinte darum, nicht mehr getan zu haben, weinte
… einfach. Als Tammy ihm ihre Hände um die Taille legte und ihren Kopf an seinen Hals schmiegte hob Manuel den Kopf und schluchzte ihren Namen so herzerweichend, dass auch Nick die Tränen in die Augen schossen. Schnell drehte er sich weg, damit keiner sah, wie sehr ihn diese ganze Sache mitnahm. Eng umschlungen gingen Manuel und Tammy in die Küche und die anderen folgten ihnen. Wes setzte Kaffee auf, während Tammy und Manuel stumm neben der Essgruppe standen und sich hielten. Keiner sagte ein Wort. Celine, Jonas und Jessie zogen sich zurück und Sage starrte die beiden an. Dann setzte er sich neben Nick an den Tisch und wartete. Im Raum war nur die Kaffeemaschine zu hören, die munter vor sich gluckerte. Vorsichtig löste sich Manuel von Tammy und schob sie auf einen Küchenstuhl. Dort saß sie dann, total verheult, verschrammt und … so klein.
„Danke, dass ihr sie uns zurückgebracht habt.“ Manuels Blick lag zuerst auf Matt und glitt dann rüber zu Wes, der leicht mit dem Kopf nickte. Tammys Lider waren so schwer, dass sie ihre Augen nur mühsam aufhalten konnte. „Komm, ich bring dich ins Bett, Süße. Du musst schlafen.“ Tammy nickte nur und ließ sich von Matt nach oben bringen. „Willst du deine eigenen Sachen anziehen?“ Als sie den Kopf schüttelte, schob er sie aufs Bett und zog ihr die Schuhe von den Füssen. Er legte sie auf die Decke und schlug ihr die zweite Hälfte der Decke über. Dann ließ er das Rollo herunter und es wurde dunkel im Zimmer. „Nein, bitte nicht“, flüsterte Tammy. „Lass bitte
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