Verboten Sinnlich!
hatte keine Ahnung, was er darauf erwidern sollte, denn er hatte das dumpfe Gefühl, dass die eigentliche Bombe gleich platzen würde. „Tammy arbeitet ehrenamtlich mit diesen jungen Leuten, darunter gibt’s auch ein paar wilde, völlig durch geknallte Jungs. Ich habe Angst davor, dass einer dieser Jungs mal austickt und sich nicht von ihr mehr vorschreiben lässt, was er zu tun und zu lassen hat. Das er in Rage kommt und dann zuschlägt. Oder bei Gott, ihr noch Schlimmeres antun könnte. Ich habe Angst davor, irgendwann nicht mehr da zu sein, wenn sie Schutz und Hilfe braucht. Und hier kommst du ins Spiel, denn du kannst für sie da sein, wenn ich es mal nicht mehr kann.“ Wie bitte? Völlig fassungslos starrte Matt seinen Kumpel an. Sprachlos. Es hatte ihm buchstäblich die Sprache verschlagen. „Hör zu, das alles klang jetzt ein wenig komisch“, seufzte Joe. „Mir nimmt es einfach ein wenig die Angst, wenn ich weiß, du wirst dich um sie kümmern und sie beschützen, falls ich mal…Na, du weißt schon, nicht mehr nach Hause komme.“ Joe ging zwei Schritte auf Matt zu, legte ihm die Hand auf den Arm und fuhr sanft fort, „Außerdem lindert es meine eigenen Schuldgefühle, weil ich oft, sehr oft, sehr unzüchtige Gedanken mit dir habe.“ Die Stille, die darauf folgte, war ohrenbetäubend laut. „Joe, ich… ich…“, stotterte Matt herum, „ ich weiß nicht…“
„Hey Bruder, dass bist du mir schuldig, finde ich. Ich weiß genau, dass du bisher alles dafür getan hast, um deine Gefühle für Tammy zu unterdrücken.
Meinst du etwa, mir wäre nicht aufgefallen, wie enorm zurückhaltend du ihr gegenüber bist? Wenn du wüsstest, wie gut ich dich verstehen kann“, feixte Joe jetzt. „Ich bin dein Bruder im Geiste, mir geht es doch genauso. Mit dir.“ Joes letzte Worte ließen Matts Eisklumpen, der sich in ihm gebildet hatte, in tausend Stücke splittern und katapultierten ihn zurück ins Leben. „So, jetzt hab ich dir alle meine kleinen, schmutzigen Geheimnisse anvertraut. Ich warne dich Bruder, solltest Du mich jemals zitieren, muss ich dich leider töten.“ Joe lachte kurz auf. Matt war immer noch sprachlos, denn er hatte nicht damit gerechnet, dass Joe seine Gefühle ihm gegenüber jemals laut äußern würde. Im Gegenteil. Er hatte den Eindruck gewonnen, dass sich Joes Gefühle nur noch auf Tammy konzentriert hatten und ihn damit aus dem Spiel nahmen. Großer Irrtum, dachte er sich.
Sprachlos machte ihn auch, dass Joe ihn quasi aufgefordert hatte, sich um Tammy zu kümmern, falls ihm etwas zustoßen sollte. Und dann, einfach so, lagen sie sich in den Armen. Zwei Kerle in voller Kriegsbemalung, in Kampfanzügen, mitten in der kargen Steppe, verschwitzt und stinkend. Joe drückte sich von Kopf bis Fuß so eng an Matt, dass er ihn sehr bewusst fühlte. Dann nahm er seine rechte Hand, hob Matts Kinn und tat etwas, was Matt niemals vergessen würde: Joe küsste ihn. Als Joes Lippen auf seine trafen, begann Matts Kopfhaut zu kribbeln und sein Magen fuhr Achterbahn mit ihm. Ganz sanft küsste Joe ihn mit leicht geöffneten Lippen und nahm dann seine Unterlippe zwischen die Zähne, zog sachte daran. Erst als Matt leise stöhnte, wagte Joe einen Zungenvorstoß. Ganz zaghaft, dann gewagter, schob er seine Zunge in Matts wartenden Mund, der ihn bereitwillig willkommen hieß. Und Matt? Matt lag in Joes Armen, als wäre das für ihn völlig normal und fühlte sich dabei … großartig. Heiß schoss sein Blut durch die Adern und floss mit Macht zwischen seine Beine. Joe bemerkte Matts Erektion und drückte sich noch fester an ihn, sachte den Unterleib kreisend. Das war Verführung pur. Eine Hand in Matts Haare vergraben, schob Joe die andere Hand auf Matts Hintern und massierte ihn kräftig. Auch Joe hatte eine mächtige Beule in der Hose und sein leises Keuchen verriet den Grad seiner Erregung. Doch so plötzlich, wie Joe ihn geküsst hatte, war es auch wieder vorbei. Als sich Joe von ihm löste, blieb Matt völlig verwirrt und überwältigt von seinen Gefühlen zurück. Joes kräftige Hände hielten ihn an den Oberarmen umfangen, als dieser ihm tief in die Augen blickte. „Ich wusste es.“ Diese Worte trafen Matt bis ins Mark, denn sie sagten genau dass aus, was er nicht wahrhaben wollte. Er konnte seine hoch gekochten Gefühle nur unter Aufbietung all seiner Kräfte zurückdrängen, sonst hätte er angefangen zu heulen wie ein Baby. Als Joe sich räusperte und ihn losließ, löste sich die aufgestaute
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