Verbotene Begierde (German Edition)
Kiefernhölzern und brannte es zwischen ihren Oberschenkeln, als wäre sie die Königin aller Nymphomaninnen?
Vanessa zog sich in ihr Zimmer zurück. Sie stellte sich unter die Dusche, um sich abzukühlen, doch stattdessen strichen ihre Finger über ihre Brustwarzen, brachten sie zum Aufrichten und sie erbebte unter ihren gierigen Berührungen, die den Schaum eines herrlich riechenden Duschgels auf ihrem Bauch, die Hüften hinab bis an die Oberschenkel massierten.
Sie verzichtete auf das Abendessen und entschuldigte sich per Telefon wegen Kopfschmerzen bei Sophie und Lauren, doch als sie unter ihrem Laken lag, brannte die Sehnsucht zwischen ihren Beinen erneut und verlangte nach sofortiger Befriedigung.
Gegen Mitternacht schreckte sie aus einem unruhigen Schlaf. Vanessa glaubte, ein Geräusch gehört zu haben, das nicht in die gewohnte Umgebung zu passen schien, aber ihr war nicht bewusst, was es gewesen sein konnte. Sie schaltete die Nachttischlampe ein und sah sich in dem Hotelzimmer um.
Die Terrassentüren waren verschlossen und die leichten Gardinen zugezogen. Die Klimaanlage surrte und füllte das Zimmer mit angenehm frischer Luft. Vanessa streckte ihr Gesicht dem Luftzug entgegen, um ihre erhitzte Haut zu kühlen. Sie lauschte eine Weile angestrengt, doch als ihr kein weiterer ungewöhnlicher Laut auffiel, schob sie das Geglaubte einem Traum zu und ließ sich in den Schlaf zurückgleiten.
Am Sonntagmorgen erwachte sie fit und ausgeschlafen. Ihr Magen knurrte. Bei dem Gedanken daran, Jack im Frühstücksraum zu begegnen, fühlte sie sich zum ersten Mal in der Lage, ihm gegenüberzutreten, ohne von einem an Sucht grenzenden Verlangen befallen zu werden, das ihr das Sprechen erschwerte und das Laufen zu einer Qual machte.
Am Nachmittag beobachtete sie Sophies und Marcs vergnügte Kinderschar, die kreischenden Mädchen und den einjährigen Elias, der auf wackeligen Beinchen als Letzter hinter seinen Geschwistern hertapste. Lukas stieß wildes Indianergeheul aus und fing seinen kleinen Bruder mit weit geöffneten Armen auf. Jauchzend drehte er sich mit dem Kleinen im Kreis, bis sie von Schwindel übermannt auf der Wiese umfielen. Alessa und Emilia warfen sich triumphierend auf die Jungen und Lukas befreite sich lachend aus dem Gewirr von Gliedmaßen.
In der Nacht zum Montag erwachte Vanessa erneut mit diesem seltsamen Gefühl. War da eine Stimme? Ein scharfes Säuseln, das ihr einflüsterte, zu folgen, wolle sie nicht das Leben ihrer Nichten und Neffen aufs Spiel setzen.
Vanessa schalt sich eine Närrin und drehte sich auf die Seite, wühlte den Kopf ins Kissen und versuchte, wieder einzuschlafen.
Es ging nicht. Die Worte in ihrem Geist verstummten nicht, nahmen an Eindringlichkeit zu, bis ihre Gegenwehr zusammenbrach. Wie in Trance stand sie auf, streifte Jeans und ein T-Shirt über den nackten Körper und ließ sich barfuß durch die Terrassentür in die Nacht ziehen …
*
Die Stimme lockte Vanessa näher an den Waldrand. Steinchen pressten sich unter ihre Fußsohlen, verursachten stechende Schmerzen, die sie nur verschleiert wahrnahm. Sie blickte nicht nach rechts und nach links, strebte geradewegs auf die Tannen zu, die hoch in den Himmel hinaufragten und deren Spitzen sich in der Schwärze verloren. Es war stockfinster, die Nacht warm und voll verlockender Gerüche, doch sie nahm ihre Schönheit nur verschwommen auf. Als sie zwischen die Bäume trat, hörte sie ein Knacken und im nächsten Moment schwand ihr Bewusstsein.
Vanessa erwachte und fror. Sie lag auf dem Rücken und wollte sich aufsetzen, aber eine Fessel um ihren Hals, die sich wie ein breites Lederband anfühlte, hinderte sie. Sie versuchte, die Arme zu heben, um es zu betasten, doch auch die waren gefesselt, ebenso wie ihre Beine, die sie nicht einen Millimeter bewegen konnte. Ihr Herz raste. Der Untergrund, auf dem sie lag, schien aus rauem Stein zu sein, etwas drückte in ihr Gesäß und sie unternahm einige Anstrengungen, um zur Seite zu rutschen, dem schmerzhaften Stechen zu entkommen. Es war aussichtslos.
Sie kramte in ihrer Erinnerung nach dem Geschehen, das sie in diese Lage gebracht hatte, doch sie stieß an ein Unvermögen, das ihr nicht gestattete, eine Verbindung zwischen ihrem Zubettgehen und dem Erwachen aufzubauen.
Vanessa stöhnte auf und zwang sich, die wachsende Panik in den Griff zu bekommen, was sich als schier unmöglich erwies. Das Blut rauschte in ihren Ohren, dennoch lauschte sie und versuchte, so
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