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Verbotene Begierde (German Edition)

Verbotene Begierde (German Edition)

Titel: Verbotene Begierde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leah Boysen
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Sie waren zu spät gekommen!
    Dennoch reagierte er wie ein vorprogrammierter Roboter. Er drang in Alecs Gehirn ein und befahl ihm, die Vampire in der Ecke zu beseitigen. Dylan gab er die Aufgabe, sich um die drei links von der Steinplatte zu kümmern, Linda sollte die beiden Übrigen erledigen und er selbst nahm es mit Doktor Steven Donahue auf.
    Sie hatten seit Monaten gewusst, dass sie es mit einer ganzen Horde Blutsaugern zu tun haben würden. Jack war nach seinem letzten Auslandseinsatz von Linda zur Verstärkung gerufen worden, denn ihr war nach dem ersten Vorfall im städtischen Krankenhaus klar, dass sie es nicht ohne Hilfe mit den Untoten aufnehmen konnte. Ihre Zahl steigerte sich, wie das Ereignis mit den vier Verschwundenen gezeigt hatte, es bestand kein Zweifel.
    Doch sie hatten erbärmlich versagt. Er hatte erbärmlich versagt! Es war seine Pflicht, auf Vanessa aufzupassen.
    Wie eine Raubkatze umkreiste Donahue ihn. Jack drehte ihm stets das Gesicht zu und wartete auf den Angriff. Im Augenwinkel sah er, wie Alec einen Vampir köpfte. Sein abgetrenntes Haupt rollte ein paar Meter über den unebenen Boden und Dylan benutzte es als Fußball, den er mit der Kraft einer Steinschleuder seinem Gegner in den Unterleib trat.
    Es waren noch keine zehn Sekunden seit ihrem Eindringen in die Höhle vergangen. Donahue schien seine Überraschung überwunden zu haben. Abrupt drehte er sich um und stürzte sich auf Vanessa, deren Kopf schlaff zur Seite hing.
    Jack verwandelte sich in einen Panther und sprang mit einem Satz auf seinen Widersacher zu, vergrub seine Krallen in dessen Brust und schleuderte ihn durch die Wucht seines Sprungs bis gegen die Felswand. Donahue kam unter ihm zum Liegen und versuchte, seine spitzen Reißzähne in Jacks Flanke zu schlagen. Der Vampir packte ihn am Fellkragen und würgte ihn mit eiserner Kraft.
    Jack nahm die Gestalt eines nahezu eine Tonne schweren Braunbärmännchens an und schlug dem Vampir mit einer ruckartigen Bewegung die Pranken ins Gesicht. Sie rissen Steven die Haut auf, schwarzes Blut quoll aus den klaffenden Wunden, doch sie begannen sich bereits wieder zu schließen, als Jack erneut ausholte. Steven brüllte unter ihm vor Wut, stemmte ihn sekundenschnell mit den Beinen empor und rollte sich zur Seite, sodass Jacks Hieb nur Donahues Haare erwischte.
    Jack sprang dem Flüchtenden hinterher, um ihn im Sprung niederzustrecken, doch zwei andere Blutsauger befreiten sich blitzschnell aus dem Kampfgetümmel und stellten sich ihm in den Weg. Er enthauptete den einen Nosferatu mit einem Hieb seiner ausgefahrenen Krallen. Es war nur ein schwacher Vampir, ein Schlappschwanz, ein Nosferatu. Der andere Blutsauger wich vor ihm zurück und es gelang ihm, durch den Höhleneingang hinter Donahue herzulaufen. Die Nosferatu waren die Schlimmsten unter den Blutsaugern, aber relativ einfach zu vernichten. Donahue war jedoch anscheinend ein besonderer Nosferatu, denn seine Geschicklichkeit und List überstieg die des Pöbels.
    Jack wollte sich hinter den beiden herstürzen, vernahm das sich entfernende Lachen Donahues und gleichzeitig Lindas Schrei, die ihn vor einem Angriff in seinem Rücken warnte. Er wirbelte herum. Zwei Untote tänzelten durch die Höhle und versuchten, den Ausgang zu erreichen, den jetzt Dylan mit seinem breiten Körper versperrte. Ein Dritter flog mit gebleckten Zähnen wie ein Geschoss auf Jack zu. Er drehte sich im letzten Moment zur Seite, sodass der Blutsauger gegen die Felswand krachte. Linda wand sich als Schlange an ihn heran, nahm die Form eines Wolfes an und sprang ihm auf den Rücken. Jack hörte das Genick brechen und der Kopf des Getöteten baumelte an ihrer Pranke. Zu Dylans Füßen lag ein weiterer Nosferatu.
    Der vorletzte Vampir stürzte auf Vanessa zu und hätte es fast geschafft, seine Hauer ins Fleisch ihrer Oberschenkel zu graben, hätte Jack sich nicht blitzschnell in einen riesigen Kraken verwandelt und mit einem seiner Tentakel ein Bein des Angreifers gefangen. Der Vampir stürzte zu Boden. Jack wandelte die Gestalt und warf sich auf ihn. Die scharfen Zähne seines Wolfsgebisses zerfetzten die Kehle des Vampirs, gruben sich durch seinen Hals, bis er knackend die Wirbelsäule im Genick durchbiss.
    Mit einem mächtigen Hieb zerriss Jack die Brust des letzten Blutsaugers, das Abtrennen des Kopfes war nur noch eine lästige Pflicht. Er nahm seine reale Gestalt an und stürzte auf Vanessa zu.
    Seine Hände zitterten, als er am Hals nach ihrem Puls

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