Verbotene Begierde (German Edition)
tiefer. Mit einem Aufschrei nahm sie den Dildo in seiner vollen Dicke in sich auf. Sie verharrte einen Moment atemlos und streichelte sich. Als ihre Klitoris zu zucken begann, fing Vanessa an, den Schwanz zu reiten. Sie glitt auf dem Gummischwanz auf und ab, bis sie ihren Orgasmus erreicht hatte und sekundenlang stöhnend innehielt.
Es war nicht genug.
Langsam nahm sie wieder Bewegung auf, sie ritt und ritt das Monster, bis ein weiterer Höhepunkt noch heftiger als zuvor aus ihr herausbrach. Erst nach dem vierten Mal fühlte sie sich ermattet und ausgelaugt, befriedigt und benebelt im Kopf, als hätte sie zwei Gläser Wein zu viel getrunken.
Unter der Dusche kühlte sie ihre erhitzte Haut und ließ das Wasser über ihr glühendes Gesicht strömen. Anschließend zog sie sich an und machte sich auf den Weg zu Lauren. Der Abend konnte beginnen. Vanessa grinste.
*
Es war ein Reinfall geworden, obwohl Vanessa und Lauren viel Spaß gehabt hatten, doch die richtigen Typen wollten ihnen einfach nicht begegnen. Zwar wäre es ein Leichtes gewesen, den einen oder anderen abzuschleppen, beziehungsweise sich abschleppen zu lassen, aber das Angebot gereichte nicht der Nachfrage, wie sie sich am nächsten Tag lachend eingestanden.
»Ein Urlaubserlebnis wie im letzten Jahr …«, schwärmte Lauren und Vanessa brummte zustimmend.
»Erzähl mal, wie war das eigentlich mit zwei Männern gleichzeitig? Du bist echt abgegangen wie eine Rakete.« Vanessa grinste darüber, dass die Wangen ihrer Freundin sich röteten, sei es vor Scham oder vor der Glut der Erinnerung.
»Gigantisch.«
Vanessa machte eine auffordernde Handbewegung.
Lauren lachte. »Neugiernase.«
»Sorry.«
»Ach Quatsch, du darfst es ruhig wissen. Es war einfach megageil. Hast du mal was von einem ›Sandwich‹ gehört?«
Vanessa schüttelte den Kopf.
»Baby … das kann ich ja gar nicht glauben. Also beim Sex meint man damit, wenn eine Frau gleichzeitig anal und vaginal von zwei Schwänzen gefickt wird.«
»Wow, das habt ihr getan?« Vanessas Luftröhre verengte sich und sie atmete durch. »Tut das nicht weh?«
»Es ist irre geil, ein Gefühl von absoluter Ausgefülltheit, Begierde, purer Wollust.«
»In welcher Stellung geht das?«
»In mehreren. Wenn der Mann dich einfühlsam auf den Analverkehr vorbereitet hat und es dir gelungen ist, deinen Schließmuskel zu entspannen, kannst du dich auf ihn setzen und ihn reiten, indem du dich mit dem Rücken zu ihm wendest. Du lässt dich zurücksinken, der Zweite kommt von vorn.«
»Irre, ich fühle es fast.«
Lauren lachte auf. »Ich habe es erst ein Mal erlebt … leider, aber ich würde es immer wieder tun.«
»Gibt es noch weitere Stellungen?«
»Du kannst dich auch in Richtung seines Kopfes drehen und vaginal den auf dem Rücken liegenden Mann reiten. Dann beugst du dich vor, der andere beugt sich über dich und nimmt dich anal.«
»Klingt kompliziert.«
»Es ist einfach nur geil … wenn man drauf steht.«
»Klar.«
»Es geht noch was anderes, was megascharf ist.«
»Was?«
»Zwei Schwänze vorn.«
»Was?« Vanessa schluckte. »Und das tut ebenfalls nicht weh?«
»Nicht bei völliger Geilheit, entsprechender Schmierung und Männern, die wissen, was und wie sie es tun.«
»Da hast du mächtig Glück gehabt.«
»Was glaubst du … ich wünsch mir die beiden täglich in mein Bett zurück.«
»Kannst du dich an sie entsinnen?«
Lauren warf ihr einen eigenartigen Blick zu. »Nee, du?«
»Ich weiß nicht einmal mehr, wie sie hießen. Aber an den Sex erinnere ich mich gut …«
»Genau so ist es bei mir auch.«
»Merkwürdig. Leiden wir beide an Alzheimer?« Vanessa schlang eine Haarsträhne um ihren Zeigefinger. »Da ist noch etwas Komisches …«
»Was denn?«
»Ähm … ich habe da einen Dildo.«
»Und? Hab ich ebenfalls.«
»Tja, nur weiß ich nicht, wie ich in den Besitz dieses Dings gelangt bin.«
Lauren lachte herzhaft. »Das ist nicht dein Ernst.«
»Leider doch.«
Auch die weiteren Ungereimtheiten, die sie im Verlauf des Gespräches feststellten, fanden keine adäquate Erklärung, sodass Vanessa und Lauren es schließlich aufgaben, darüber nachzudenken.
*
Es war kurz vor dem Morgengrauen, als er nach Hause kam. Er brauchte kein Gespür dafür, um festzustellen, dass etwas nicht in Ordnung war.
Ein beißender Geruch lag in der Luft und aus einem Fenster ihres umgebauten Bauernhäuschens drangen weiße Rauchschwaden. Der Schotter spritzte auf, als er den Wagen vor dem
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