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Verbotene Begierde (German Edition)

Verbotene Begierde (German Edition)

Titel: Verbotene Begierde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leah Boysen
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Vanessa erzählte, dass dies dazu beitrage, dass sich Personal und Patienten wohler fühlten.
    Sie hatten sich gegenseitig viel Glück gewünscht und Vanessa bat sie, Alec von ihr zu umarmen und ihm alles Gute zu wünschen. Lauren versprach es ihr.
    Dylan nahm sie in die Arme und sie legten sich auf das breite Bett in ihrem Pensionszimmer, kuschelten sich aneinander und warteten darauf, dass der frühe Abend anbrach, um Alec erneut zu besuchen.

Kapitel 11
     
     
     
    Vanessa zuckte zusammen, als sie das Ärztezimmer betrat und ihr der Geruch nach Douglasien entgegenschlug. Sie hielt die Luft an und unterdrückte das Rumoren in der Magengegend. Greenwald, der Klinikleiter, kam ihr in Begleitung eines Mannes und einer Frau entgegen, die er ihr als Doktor Jack Carrera und Doktor Linda Carrera vorstellte.
    Ihr Herz versackte in tieferen Körperregionen. Der Name kam ihr so bekannt vor, als gehörte er zu ihrem täglichen Sprachgebrauch. Der Duft, den Carrera ausströmte, ging ihr durch Mark und Bein und verursachte ein lange nicht verspürtes Kribbeln und Verlangen, das sie umgehend und gnadenlos im Keim erstickte, weil der Kollege verheiratet war. Sie legte ein unverbindliches Lächeln auf ihr Gesicht.
    »Freut mich, Sie kennenzulernen.« Sie reichte erst der Frau, dann dem Mann die Hand und zuckte zusammen, als dessen samtweiche Finger die ihren umfassten.
    »Ganz meinerseits«, sagte er, während Linda Carrera ihr nur zugenickt hatte.
    »Sind wir uns schon einmal begegnet?« Vanessa konnte sich nicht zügeln, diese Frage zu stellen, obwohl es ihr in Gegenwart seiner Gattin peinlich war.
    »Nicht, dass ich wüsste«, antwortete Carrera unbefangen.
    Sein kantiges Gesicht war von der Sonne gebräunt, er musste entweder lange in Urlaub gewesen sein, im sonnenverwöhnten Ausland gelebt haben oder ein regelmäßiger Besucher von Münzmallorca sein. Carreras braune Augen strahlten in einem warmen Farbton. Sie konnte sich gut vorstellen, in der Tiefe seiner Pupillen zu versinken.
    »Wahrscheinlich ist Ihnen der Name meines Vaters geläufig, er war Chefarzt der radiologischen Abteilung bis zu seinem Ruhestand. Professor Doktor Ralph Carrera.«
    Sie erinnerte sich, dass sie den Namen ein paar Mal gehört hatte. »Ja, vielleicht liegt es daran – mit dem Sportwagen hätte ich Sie nicht gerade verwechselt.« Vanessa grinste. In Anbetracht seiner Statur und seiner außergewöhnlichen Größe konnte sie sich nicht vorstellen, dass er in einen Porsche hineinpassen würde.
    Greenwald unterbrach ihre Überlegungen. »Doktor Carrera wird die Stelle als Chefarzt auf der Chirurgie antreten, Frau Doktor Carrera unterstützt in leitender Funktion die Notaufnahme.«
    Vanessas Gedanken rasten. Das Krankenhaus schien keine Kosten und Mühen zu scheuen, durch zusätzliche Einstellungen die Sicherheit zu erhöhen. Mehr Personal bedeutete mehr Aufmerksamkeit. Oder waren die beiden neuen Kollegen engagiert worden, um die anderen zu bespitzeln? Sie scheute sich nicht davor, sie hatte nichts zu verbergen, aber es gab ihr ein unangenehmes Gefühl fehlenden Vertrauens.
    »Würden Sie Doktor Carrera bitte begleiten und ihn dem Oberarzt vorstellen? Ich gehe mit Frau Doktor Carrera in die Notaufnahme.«
    Vanessa wünschte, das lüsterne Aufblitzen in Greenwalds Augen nicht gesehen zu haben. Sie wunderte sich über nichts mehr, schon gar nicht, dass der Klinikleiter ihr diese Aufgabe übertrug, anstatt den Kollegen persönlich auf seine Station zu führen. Die neue Ärztin war in der Tat eine Augenweide.
    Höflich bat sie Doktor Jack Carrera, sie zu begleiten und verzichtete auf den Kaffee, den sie hatte trinken wollen.
    Carrera blickte auf die Uhr. »Wenn ich es recht sehe, haben wir noch eine Viertelstunde Zeit bis zum Dienstwechsel?«
    »Ja.«
    »Dann lassen Sie uns nach dem ersehnten schwarzen Gebräu Ausschau halten.« Er zwinkerte ihr zu, als seine Frau und der Klinikleiter ihnen den Rücken kehrten und den Raum verließen.
    Auf dem Weg auf ihre Station streifte sie unbeabsichtigt an seinem Arm entlang und blitzartige Stromstöße durchzuckten sie. Im Aufzug war es so eng, dass Vanessa mit der Brust an ihn gedrückt wurde. Ihr Atem stockte und ihr Herzschlag beschleunigte sich. Es gelang ihr nicht, ihre körperlichen Reaktionen unter Kontrolle zu bringen. Woher kannte sie diesen Mann? Sie war sich sicher, ihn bereits einmal gesehen zu haben, ihm persönlich begegnet zu sein, doch ihr Gedächtnis brachte keine Lösung hervor.
    Nachdem sie ihn dem

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