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Verbotene Gefühle - prickelnd wie Champagner

Verbotene Gefühle - prickelnd wie Champagner

Titel: Verbotene Gefühle - prickelnd wie Champagner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MAUREEN CHILD
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kleines Glied.
    Als jemand an die Tür klopfte, schrak Erica zusammen. Wer konnte das sein? Vielleicht Christian, der ihr das Hotel zeigen wollte. Schnell sprang sie auf, ordnete sich das Haar, strich sich die Bluse glatt und lief zur Tür. Christian … Bei dem Gedanken an ihn musste sie lächeln.
    Doch als sie die Tür öffnete, stand nicht Christian davor, sondern eine junge Frau, die zwei Weinflaschen in den Händen hielt und an Erica vorbei ins Zimmer trat. „Rot oder weiß?“, fragte sie im Vorbeigehen.
    „Bitte?“ Erica sah sie verwirrt an.
    „Was trinkst du lieber, Rotwein oder Weißwein?“
    „Äh … ich weiß nicht … das kommt darauf an …“
    Die junge Frau lächelte sie strahlend an. „Vollkommen richtig. Ich bin übrigens deine Schwester Melissa. Ich habe zwei Flaschen Wein aus Guys Privatkeller gestohlen, damit wir unser Kennenlernen feiern können.“
    Mit einer Frau wie Melissa Jarrod, die ihr so herzlich entgegenkam, konnte Erica sich nicht unbehaglich fühlen. Allerdings blickte sie etwas betreten auf ihren zerknautschten Rock, denn Melissa sah einfach hinreißend aus. Zu der schmalen schwarzen Jeans trug sie ein türkisfarbenes seidenes Oberteil und ein paar Sandaletten aus schmalen Lederriemen mit hohen Absätzen. Das lange blonde Haar trug sie offen, und die blauen Augen funkelten vor Vergnügen.
    „Du hast den Wein gestohlen?“, fragte Erica verblüfft und schloss schnell die Tür.
    „Warum nicht? Morgen wird Guy uns sicher die Hölle heiß machen, aber heute wollen wir feiern!“
    Jetzt musste auch Erica lachen. „Hört sich gut an.“
    „Nur damit du es weißt“, fügte Melissa fröhlich hinzu, „wenn wir beide von dem Wein trinken, trifft uns auch beide Guys Fluch. Aber wenn wir Schwestern zusammenhalten, sollten wir das ertragen.“
    „Schwestern …“
    Melissa krauste kurz die kleine Nase. „Ich weiß, das hört sich noch seltsam an. Aber wir beide werden ein Superteam bilden, das weiß ich ganz genau.“
    Irgendwie schien die Last leichter zu werden, die Erica seit Christians Eröffnung auf den Schultern lag. Dass Melissa sie so herzlich willkommen hieß, ließ sie hoffen, dass es vielleicht doch nicht so schwer werden würde, sich im Jarrod Ridge einzuleben.
    „Und ich hoffe es“, erwiderte Erica mit Nachdruck. „Weißt du, ob ich in meiner neuen Küche auch Weingläser finden kann?“
    „Oh, ja! Mir nach!“ Melissa warf lachend die blonde Mähne zurück und ging in Richtung Küche. „Da ich die Küche habe einrichten lassen, weiß ich ganz genau, dass Weingläser da sind. Dafür habe ich sogar persönlich gesorgt.“
    „Wunderbar.“ Erica folgte ihr in die kleine Küche. „Ich kann uns Popcorn machen, also lass uns mit dem Weißen anfangen. Oder was meinst du?“
    Melissa stellte beide Flaschen auf den Tresen. „Einverstanden. Guy hat den besten Sauvignon Blanc in ganz Colorado.“
    „Und was wird er dazu sagen, dass wir uns selbst bedient haben?“
    Melissa zuckte nur mit den Schultern. „Keine Ahnung. Das werden wir herausfinden. Gemeinsam?“
    „Ja, gemeinsam.“
    Erica holte das Popcorn aus dem Schrank und tat es in die Mikrowelle. Melissa öffnete die Flasche Wein. Und sehr schnell waren die beiden Frauen in ein lebhaftes Gespräch vertieft. Und als sie auch die zweite Flasche fast geleert hatten – es hatte sich noch eine Flasche Weißwein im Kühlschrank befunden –, waren sie beinahe schon so gut wie Freundinnen.
    „Dein Popcorn schmeckt super.“ Melissa griff noch einmal in die Schüssel.
    „Danke. Ich habe Christian gegenüber immerhin behauptet, dass ich kochen kann.“
    „Und? War er beeindruckt?“ Melissa schüttelte lachend den Kopf. „Wahrscheinlich nicht. Das Einzige, was ihn beeindruckt, sind Abrechnungen, Akten und gerichtliche Verfügungen.“
    „Kennst du ihn schon lange?“ Erica setzte sich auf die Couch und zog die Knie an.
    Melissa ließ sich in die andere Ecke fallen. „Schon ewig. Bereits aus der Kindheit. Später war er dann hier angestellt, und Dad wollte nicht, dass seine Kinder freundschaftliche Kontakte mit Angestellten hatten. Aber wir haben uns natürlich trotzdem gesehen. Und die Brüder und er waren eigentlich immer Freunde. Und seit Christian Teenager war und sein erstes Geld verdiente, hat Dad ihn uns immer vorgehalten. Immer wieder hat er betont, wie gut wir es doch hätten, was uns alles geboten würde, ohne dass wir etwas dafür tun müssten, und dennoch würde uns Christian überrunden.“ Immer noch

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