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Verbotene Leidenschaft

Verbotene Leidenschaft

Titel: Verbotene Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Quinn
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Ich habe gehört … Wie schön, dass Sie mich anrufen. Woher haben Sie meine Nummer?«
    »Ich habe so meine Mittel und Wege.« Ich spüre sie förmlich am anderen Ende der Leitung lächeln. »Ich wollte gern persönlich mit Ihnen reden. Ich war tief enttäuscht, dass Sie die Rolle abgelehnt haben. Und ich dachte …« Sie lacht leise. »Ich dachte, ich könnte Sie vielleicht überreden. Wir suchen händeringend nach der passenden Besetzung, und meine Marketingabteilung meinte, Sie wären perfekt für uns.«
    Ich räuspere mich. »In Wahrheit habe ich die Rolle ja nie abgelehnt. Mein … Marc hat für mich geantwortet.«
    »So?«
    »Er war der Ansicht, es sei zu meinem Besten.«
    »Das klingt ja reichlich antiquiert.«
    »Ja. Nun ja. Was ich damit sagen will, ich habe mich noch nicht entschieden.«
    »Also sind Sie immer noch interessiert?«
    »Interessiert, ja, aber könnten Sie mir noch ein bisschen Zeit zum Nachdenken geben?«
    »Nicht viel. Wir müssen heute Abend noch Bescheid wissen. Acht Uhr.«
    »Verstehe.«
    »Meine Nummer sollte auf Ihrem Display stehen. Rufen Sie mich an, sobald Sie sich entschieden haben.«
    Die Leitung ist tot.
    Ich lasse das Handy sinken, während mir dämmert, dass ich sehr wohl von Davina Merryweather gehört habe. Vor Jahren habe ich sie in einer BBC-Dokumentation über Musicalproduktionen gesehen, deshalb muss sie ziemlich berühmt sein. Ob Denise Crompton sie kennt?
    Hätte ich doch nur mehr Zeit zum Nachdenken. Aber acht Uhr … das ist nicht mehr lange.
    Es ist früher Abend, und die Stadt ist in rosiges Licht getaucht, das jedoch dank der überwucherten Bäume und Sträucher nicht bis in Marcs Garten vordringt.
    Neben der Terrassentür steht ein Paar Gummistiefel. Ich ziehe sie an. Sie sind zwar mindestens vier Nummern zu groß, aber es wird schon gehen. Vermutlich gehören sie Rodney.
    Es ist ziemlich frisch draußen. Ich sehe mich um und sauge tief den herrlichen Duft nach Erde und Pflanzen ein.
    Der Rasen ist kniehoch, aus dem hier und da ein vertrockneter Löwenzahnstängel ragt, und die kleine Terrasse neben der Tür ist voller Moos. Ich frage mich, ob Marc jemals einen Fuß in diesen Garten gesetzt hat. Wahrscheinlich nicht. Sein Ding sind Gebäude. Mit der Natur kann er nicht viel anfangen.
    In der Ecke steht ein kleiner Geräteschuppen, in dem ich eine Gartenschere, einen Spaten und eine Pflanzenschaufel entdecke.
    Als ich durch das feuchte Gras gehe, habe ich bereits eine ziemlich genaue Vorstellung davon, wie ich hier Ordnung schaffen kann.
    Natürlich muss der Efeu bleiben. Er ist viel zu schön, um ihn herauszureißen, außerdem ist er winterhart und behält selbst bei den frostigsten Temperaturen seine grünsilbrige Schönheit. Aber die Bäume und Sträucher müssen dringend zurückgeschnitten werden, damit sie die Sonne durchlassen, und das Gras muss ebenfalls kürzer werden, sonst wird es braun. Wenn noch genug Zeit bleibt, werde ich auch ein kleines Gemüsebeet anlegen und Rodney bitten, Zwiebeln und Samen zu kaufen.
    Ich hole die Schere und fange an, die dürren Zweige und vertrockneten Blätter zu entfernen. Als ich genug ausgedünnt habe, dass Licht hereinfällt, mache ich mich an den Rasen. Da es keinen Rasenmäher gibt, muss ich ihm auf Knien mit der Schere zu Leibe rücken.
    Schließlich grabe ich ein rechteckiges Beet um, wobei ich feststelle, dass der Boden von Würmern besiedelt ist, was ein Zeichen für seine Qualität darstellt.
    Schließlich trete ich ein paar Schritte rückwärts, um mein Werk zu begutachten. Meine Wangen sind gerötet, und ich habe dicke Schmutzränder unter den Fingernägeln, aber ich bin hochzufrieden mit mir. Der Garten sieht viel besser aus. Frischer. Freundlicher. Schöner. Nicht perfekt, aber zumindest so, als hätte sich jemand ein wenig Mühe gegeben.
    Ich registriere eine Bewegung hinter mir und sehe Marc mit beiden Händen in den Hosentaschen am Fenster stehen.

❧ 39
    P lötzlich verlegen streiche ich mir das Haar glatt und gehe zum Haus, wobei ich um ein Haar in den zu großen Gummistiefeln auf dem feuchten Gras ausrutsche.
    »Vielleicht sollte ich dich ja als Gärtnerin engagieren«, sagt er, als ich aus den Stiefeln schlüpfe und die Glastüren hinter mir schließe.
    »Du solltest definitiv jemanden engagieren. Es ist ein Verbrechen, einen so schönen Garten einfach brach liegen zu lassen.«
    »Soll ich jemanden bitten, dein Kleid in die Reinigung zu bringen?«
    »Mist.« Ich sehe an mir hinunter. Grasflecken und

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