Verbotene Lust
tief durch, ließ zu, dass er noch mal an den Seilen zog und sie beiseiteschob, ehe er langsam in sie eindrang.
Es fühlte sich himmlisch an. Ein heftiger Druck entfaltete sich in ihrem Unterleib, und Schweiß brach auf ihrer Haut aus. Das hatte sie noch nie gemacht, zugleich von einem großen Dildo in die Möse und von Andrés Schwanz in den Arsch gefickt zu werden.
Er kannte kein Erbarmen. Schnell waren seine Stöße, sie gingen tief und ließen Sonja aufstöhnen. Marlene konnte sich kaum regen, aber ihre Hände glitten über Sonjas Körper, zupften an den Seilen, die sich zwischen ihre Schamlippen gruben und am Dildo rieben.
Dieser Orgasmus war anders als die vorherigen. Er hatte nichts Zärtliches, nichts Liebevolles, sondern wurde nur von ihrer wilden, unbändigen Lust getrieben. André drückte sie nieder, und sie ergab sich ihm. Sie ließ mit sich machen, was er wollte, und er nutzte es weidlich aus.
Ihre Möse war nur noch zuckendes Fleisch, und ihre Rosette umschmiegte seinen Schwanz so eng, dass sie glaubte, er könnte sich unmöglich weiter in ihr bewegen. Aber er tat es, und mit jedem Stoß verlängerte er das Rauschen, das Beben und Zucken ihres Körpers. Er schrie ihren Namen, seine Stöße beschleunigten sich ein letztes Mal, ehe er seinen Samen in ihren Arsch pumpte und anschließend über ihr zusammenbrach.
Sonja rollte behutsam von Marlene herunter. Sie küssten sich, streichelte einander das Gesicht. Sonja wollte Marlene ein zweites Mal zum Orgasmus bringen. Ihre Hand umschmiegte die Scham der anderen, aber Marlene murmelte beruhigende Worte, ehe sie einfach die Augen schloss.
Sonja schmiegte sich an André. Er legte die Arme um sie, zupfte ein letztes Mal am Seil. Sie lächelte. Im Grunde wäre es nicht nötig gewesen, sie in einen Harness zu stecken. Aber es gab ihrem Liebesspiel noch einen zusätzlichen Kick.
Sie stand auf. André half ihr, die Knoten zu lösen.Seine Lippen flüsterten auf ihrer Haut, als wollte er sich dafür entschuldigen, was er mit ihr getan hatte.
Es gab nichts, das entschuldigt werden musste. Sie hatte das Gefühl, dass es doch noch Rettung für sie gab.
Sie legten sich wieder ins Bett und kuschelten sich an Marlene. Ein letztes Mal blickten sie sich über den zerzausten schwarzhaarigen Kopf an, ehe Sonja ihre Wange auf den Händen bettete.
Im nächsten Moment war sie eingeschlafen.
* * *
Sie lag zwischen Sonja und André. Ihr Atem beruhigte sich nur langsam. Dann richtete sie sich auf.
Die beiden schliefen.
Sie schob sich ans Fußende und stand auf. Es dauerte einen Moment, bis sie ihre Sachen aus dem Durcheinander herausgesucht hatte, in dem sie ihre Kleidungsstücke vorher verstreut hatten. Dann schlich sie aus dem Schlafzimmer und schloss die Tür leise hinter sich.
Sie schlich in ihr Schlafzimmer, betrat das angrenzende Bad und stellte sich unter die Dusche. Das Wasser drehte sie so heiß, wie sie es gerade noch ertrug, und ließ es auf ihren Rücken prasseln, bis ihre Haut kribbelte und krebsrot war. Beide Hände gegen den Fliesenspiegel gestützt, hielt sie den Kopf gesenkt, den Mund offen, damit das heiße Wasser ungehindert ihre Lippen umspielen und seinen Geschmack aus ihrer Mundhöhle spülen konnte. Sie hob ihr Gesicht dem dampfend heißen Strahl entgegen, ließ ihren Mund darin verbrennen.
Sie ekelte sich vor sich selbst.
Nach der Dusche rubbelte sie ihren Körper so heftig ab, bis er brannte – und sie hatte immer noch das Gefühl, er haftete an ihrem ganzen Körper. Marlene zog aus dem Rucksack, mit dem sie vor einer Woche hergekommen war, ihre Laufsachen und die ausgelatschten Turnschuhe. Vielleicht vermochten Wind und Meer, was Wasser und Seife nicht schafften.
Auf dem Rückweg blieb sie an Andrés Auto stehen. Sie öffnete den Kofferraum und nahm eine Reisetasche heraus. Sie trug die Tasche hinauf in ihr Zimmer und öffnete sie auf ihrem Bett.
Sie war vorbereitet. Es brauchte nur noch die richtige Gelegenheit.
10. Kapitel
»Hey. Was macht das Schreiben?«
Sonja blickte auf. Sie ließ die Seiten sinken, die sie gerade ein letztes Mal durchging, ehe sie das nächste Kapitel schrieb.
»Es geht voran.«
»Wie wär’s mit einer Tasse Tee und Keksen?«
»Warum nicht?«
Sonja schaute aufs Meer. Es stimmte: Sie kam voran. Die ersten hundert Seiten hatte sie der Lektorin wie versprochen geschickt. Bisher war keine Rückmeldung gekommen. Aber die brauchte sie auch nicht. Ihr genügte, dass sie das Gefühl hatte, auf dem richtigen Weg zu
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