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Verbotene Nacht (German Edition)

Verbotene Nacht (German Edition)

Titel: Verbotene Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Desiree Cavegn
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Qualität…”
“Würdest du die Freundlichkeit besitzen, dir deine Kommentare über meinen Haushalt zu verkneifen?”
Kyrill runzelte die Stirn, als hätte er Elli nicht gehört und hinge seinen eigenen Gedanken nach. “Ich frage mich, wozu du die Wiege brauchst. Sie dient dir offensichtlich nur als Luxus-Accessoire!”
“Das reicht jetzt! Verschwinde aus meiner Wohnung!”
“Dein Ton gefällt mir nicht!”
“Mir gefällt deine Präsenz hier nicht! Wieso bist du überhaupt persönlich hierhergekommen? Wieso hast du nicht einfach einen deiner Laufburschen hergeschickt?”
Ein gefährliches Funkeln tanzte in Kyrills Augen. Er öffnete den Mund, eine scharfe Erwiderung auf der Zunge, doch dann schien er es sich anderes zu überlegen. Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar, zögerte, meinte dann: “Eleonor? Was stellst du in die Wiege?”
“Kyrill, was zum…”
“Sag mir einfach, was du in die Wiege stellst und ich bin raus hier!”
Elli zögerte. Sie sah die Entschlossenheit in Kyrills Zügen, erkannte, dass er es ernst meinte. Wenn sie ihm sagte, dass es ihn nichts anginge, würde er sie erst recht mit Fragen löchern. Na, gut. Warum sollte sie ihm den Gefallen nicht machen? Wenigstens würde er dann verschwinden.
“Einen Plüschbären.”
“Wie bitte?”
“Die Wiege. Sie ist für einen Plüschbären”, sagte Elli ernst.
“Was?”, rief er ungläubig aus. “Du willst mir weismachen, du hättest die Wiege für ein Plüschtier gekauft?”
Elli stemmte die Hände in die Hüfte. “Hast du etwas dagegen?”, rief sie empört aus.
Kyrill schien einen Moment lang ziemlich benommen. Es sah so aus, als wolle er tatsächlich einen Einwand vorbringen, doch dann schüttelte er nur den Kopf. “Jedem das seine.”
Elli atmete erleichtert auf, als Kyrill Anstalten machte, das Wohnzimmer zu verlassen. Doch dann hielt er plötzlich inne und starrte wie gebannt auf die Couch. Elli folgte seinem Blick. Ihr rutschte das Herz in die Hose, als sie erkannte, was Kyrills Aufmerksamkeit auf sich gelenkt hatte: Ein weisser Babyanzug, den sie in der vergangenen Woche selbst genäht hatte, lag auf der Couch. Elli hatte den Strampelanzug aufs Sofa gelegt, damit sie sich daran erinnerte, heute noch ein rotes Herzchen darauf zu sticken.
Als sie vom Strampelanzug zu Kyrill blickte, wünschte sie, sie wäre nie auf die Idee mit dem roten Herzchen gekommen. Die verschiedensten Gefühle spiegelten sich in Kyrills Gesicht. Elli konnte in seinem Gesicht lesen wie in einem offenen Buch. Zuerst Verwirrung. Dann Unglauben. Schliesslich Fassungslosigkeit.
Als Kyrill sich schliesslich ihr zuwandte, trieb ihr sein durchdringender Blick die Röte ins Gesicht.
“Dieser Anzug…” Kyrill deutete auf das Sofa, “ist der auch für deinen Plüschhund?” Seine Stimme klang seltsam rau und leise.
“Plüschbären”, verbesserte Elli ihn heiser.
Kyrill zeigte sich irritiert. “Ist der auch für deinen Plüschbären?”
Elli zögerte. Ihr Herz schlug schnell, ihre Handflächen waren feucht vor Nervosität. Schliesslich nickte sie. “Für den Bären.”
Als Kyrill sich ihr langsam, aber entschlossen näherte, wich sie hastig zurück. Sie macht drei Schritte rückwärts, dann spürte sie die Wand hinter sich. Kyrill stellte sich breitbeinig vor sie, stemmte die Hände in die Hüften und versperrte ihr jede Fluchtmöglichkeit.
“In welchem Monat bist du?”
Elli gab ein entsetztes Keuchen von sich.
“Was?”, flüsterte sie rau.
“Du bist eine schlechte Lügnerin, Eleonor.”
“Nein, ich bin nicht… ich…”
“Eleonor!”, donnerte Kyrill.
Elli zuckte zusammen. Schnell senkte sie den Blick. Sie wusste, dass ihre Wangen gerötet und ihr die Schuld deutlich ins Gesicht geschrieben stand. Es stimmte, sie war eine schlechte Lügnerin. Schließlich war sie dazu erzogen worden, immer die Wahrheit zu sprechen, komme, was wolle.
Angestrengt fixierte sie Kyrills Hemdkragen.
“Nenn mich nicht… Eleonor”, bat sie leise.
“Was?”
“Niemand nennt mich so!”
“Wie soll ich dich denn nennen?”
“Elli.”
“Elli”, wiederholte Kyrill langsam. “Elli. Für wen hast du den Babyanzug genäht?”
Wieder zögerte Elli. Langsam hob sie den Kopf. Als sie zu Kyrill aufblickte, schimmerten ihre Augen feucht. “Für mein Kind”, flüsterte sie.
Kyrill umfasste ihr Kinn. “Dann ist es also wahr? Du bekommst ein Baby?”
Erst jetzt erkannte Elli, dass sich Kyrill zuvor nicht sicher gewesen war, dass seine Worte reiner Spekulation gewesen waren. Er hatte

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