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Verbotene Nähe

Verbotene Nähe

Titel: Verbotene Nähe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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auf seinen Knien, und er hat mir die Regeln erklärt. Ich war noch keine drei, da konnte ich schon die Namen sämtlicher Quarterbacks der NFC herunterbeten. Als ich elf war, habe ich mir beim Fußball das Schienbein gebrochen, und meine vielversprechende Karriere als Torhüterin war zu Ende. Dad war am Boden zerstört, Mama erleichtert.«
    »Dann würde es Ihnen also wirklich etwas ausmachen, wenn Sie diese Wette verlieren?«, fragte er.
    Ihr Kampfgeist erwachte. »Ich werde nicht verlieren.«
    »Ach?« Er wies auf den Bildschirm.
    Die Texans hatten ihren Vorsprung ausgebaut.
    »Deshalb haben sie noch lange nicht gewonnen«, informierte sie ihn. Sie biss ein Stück von ihrer Pizza ab, und der Geschmack explodierte förmlich auf ihrer Zunge. Peperoni, Tomaten, scharfer Käse, Pilze, Zwiebeln und alles vom machtvollen Aroma des Knoblauchs durchzogen. Diese Pizza war für einen romantischen Abend nicht geeignet, vielleicht hatte sie sie deshalb bestellt. Denn wenn sie nichts unternahm, um sich für Teague unattraktiv zu machen, dann würde sie mit ihm im Bett landen, schließlich war er ein Mann - sie erstarrte -, den sie hätte lieben können.
    Sie starrte blicklos geradeaus, vergaß die Pizza in ihrer Hand, vergaß das Spiel. Wenn sie nicht aufpasste, wenn sie kein Ausweichmanöver startete, dann würde dieser Mann derjenige sein, der ihr das Herz brach.
    Mein Gott. Zwölf Stunden. Nach nur zwölf Stunden war es so weit mit ihr gekommen?
    »Hat die schlagartige Erkenntnis, dass Sie dabei sind, mit den Fingern zu essen, Ihnen die Sprache verschlagen?« Teagues spöttische Stimme drang in ihre Tagträume.
    Ihr wurde klar, dass sie mit offenem Mund dasaß, das Stück Pizza verharrte in der Luft. Sie legte die Pizza auf den Teller. Sie sah ihn an. Er zog fragend eine Augenbraue hoch, eine Verlockung, der sie nicht widerstehen konnte. »Glauben Sie an Schicksal?«
    Teagues zweite Augenbraue schoss nach oben. »Natürlich. Ich bin Lateinamerikaner. Ich bin Azteke. Das Schicksal schreibt einem seinen Namen auf die Seele.«
    »Sie sind nicht im Geringsten lateinamerikanisch oder aztekisch.«
    »Nein. Mein Vater war so angelsächsisch wie Apfelkuchen.« Teague lächelte leichthin. »Aber ich kann mich nicht an ihn erinnern. Glauben Sie an das Schicksal?«
    »Nein, natürlich nicht.« Die Geschehnisse auf dem Bildschirm erregten ihre Aufmerksamkeit, und als die Wiederholung kam, runzelte sie die Stirn. Die Texans hatten gepunktet. Ein Touchdown. »Meine Eltern sind Methodisten.«
    »Das schließt natürlich jede andere Glaubensform aus.«
    »Wer ist hier, bitte, sarkastisch?«
    »Der nächste Treffer!«, sagte er.
    Einen Moment lang fühlte sie sich geschmeichelt, dass er ihren Scharfsinn anerkannte, dann wurde ihr klar, dass er das Spiel meinte. »Was meinen Sie? Die Texans hatten gerade einen Touchdown.«
    »Die Cowboys haben schon wieder den Ball verloren, und die Texans haben ihn nach Hause geholt. Schon wieder.« Die Texans lagen plötzlich nur noch vier Punkte zurück, und sie hatten noch ein ganzes Viertel zu spielen.
    »Ich habe nie irgendwelche Beweise gesehen.« Obwohl ihr, wenn sie dieses Spiel hier betrachtete, allmählich Zweifel kamen.
    »Haben Sie denn irgendwelche Beweise für die Existenz Gottes? «
    »Ja«, sagte sie wahrheitsgemäß.
    »Beweise, deren Echtheit Sie nicht anzweifeln?« Er musste über ihren Gesichtsausdruck lachen.
    »Sie sind zynisch. Sie glauben nicht an Gott oder an das Schicksal. Und warum nicht?«
    Er nahm einen Schluck Bier. »Jeden Wendepunkt in meinem Leben gab es nur deshalb, weil ich mich zu einer Veränderung entschlossen hatte. Ich habe beschlossen, zu den Marines zu gehen. Ich habe beschlossen, Leibwächter zu werden. Ich habe nie darauf gewartet, dass das Schicksal mir ein Bein stellt und ich darüberfalle.«
    »Ich auch nicht.« Sie hoffte, dass dem so war. Obwohl sie sich da nicht mehr so sicher war, jetzt, wo Teague ihr gegenübersaß und Pheromone in ihre Richtung wehen ließ.
    Ein Bild huschte über den Fernsehschirm, ein Bild, das sie wiedererkannte. Sie runzelte die Stirn und kam zu einer abrupten, unangenehmen Erkenntnis. »Das da ist eine Wiederholung!«
    »Ja, und zwar vom letzten Jahr, es ist ein Freundschaftsspiel zwischen den Cowboys und den Texans.« Er grinste und sah zu, wie sie begriff, dass er sie getäuscht hatte. »Möchten Sie wissen, wie es ausgeht?«
    »Als ob ich mir das nicht denken könnte.« Das Telefon klingelte, und Kate stand auf, während sie

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