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Verbotene Nähe

Verbotene Nähe

Titel: Verbotene Nähe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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die Handrücken sprenkelten. Seine Handgelenke waren schlank und sehnig.
    »Liebes?«
    »Ich muss jetzt aufhören, Mom.« Kate griff nach dem Drink und bemühte sich, seine Finger nicht zu berühren. »Er serviert mir einen Drink.«
    »Gut. Du solltest ein wenig Nachtleben haben.«
    »Ich sitze mit einem Bodyguard in meiner Wohnung fest.«
    »Einem Bodyguard, der nicht stinkt«, sagte Mutter fröhlich. »Ich weiß nicht, was ich mir wünschen soll, dass er den Stalker auf der Stelle schnappt oder dass du noch etwas Zeit mit ihm verbringen kannst. Auf Wiedersehen!«
    Kate starrte das Telefon an, lauschte auf das Freizeichen und wandte sich dann widerwillig an Teague. Sicher sollte sie ihm irgendetwas erklären, das sie nicht erklären wollte.
    Aber er sagte nur: » Sie sollen mich doch durch eine typische Arbeitswoche begleiten. Ich gehe jeden Tag ins Fitnessstudio. Ist das ein Problem für Sie?« Er zog spöttisch die Augenbrauen hoch. »Vielleicht riecht es da ja nicht gut?«
    Sie tat so, als wisse sie nicht, worauf er anspielte. »Ich habe hier auch ein Studio. Gleich um die Ecke. Wäre Ihnen das recht?«
    »Hört sich gut an.« Er war nicht der Typ Mann, der widerwillig Sport trieb, um irgendwie fit zu bleiben. Es war sein Job. Er würde laufen oder Rad fahren oder boxen, aber er würde sich nicht beschweren.
    Das Problem war, wenn sie sich ihn bei einer dieser Aktivitäten vorstellte, stieg die Temperatur im Raum merklich an. Sie betrachtete den Brandy »Ich denke, ich könnte eine Flasche Wasser brauchen.«
    »Großartig.« Sein Handy summte eine kleine Sequenz aus Carmen. »Holen Sie mir auch eine.«
    Also gut. Er hatte die Küche aufgeräumt. Er hatte ihr einen Brandy serviert. Sie konnte ihm eine Flasche Wasser holen, ohne dabei ihre weibliche Würde einzubüßen.
    Sie holte zwei Plastikflaschen aus dem Kühlschrank.
    Er nahm die Flasche mit geistesabwesendem Nicken entgegen. »Das war schnell«, sagte er ins Telefon, dann ging er zum Fenster und sah hinaus. »Er mag es nicht, wenn man ihm nachspioniert, was?«
    »Wer?«, fragte sie.
    Er legte auf und schlenderte zur Tür. »Der Typ, der gerade durch den Vordereingang des Hauses marschiert ist. Der ehemalige Eigentümer Ihrer Wohnung, ein gewisser Wins- ton Porter. Als Big Bob ihn gerade eben angerufen hat, hat er einen ziemlichen Koller bekommen. Hat Sie bedroht. Hat gesagt, er werde vorbeikommen und Ihnen eine Lektion erteilen, weil Sie die Nase in seine Angelegenheiten stecken.«
    »Mein Gott. Dann ist also er der Stalker?«
    »Möglicherweise.«
    Jemand hämmerte an die Tür, und ihr Herz machte einen Sprung.
    Die Kratzer vom Unfall, die sie eigentlich schon vergessen hatte, schmerzten plötzlich mit neuer Intensität, und das Bild des Wagens schoss ihr durch den Kopf.
    Sie schien krank auszusehen, denn Teague sagte beruhigend: »Mir wäre wohler, wenn Sie aus dem Weg wären. Gehen Sie ins Schlafzimmer oder ins Badezimmer.«
    »Sollten wir nicht die Polizei rufen?«
    »Das wäre großartig. Gehen Sie und rufen Sie sie an.« Er nahm sie am Arm und eskortierte sie zu ihrem Schlafzimmer. »Und bleiben Sie da, bis ich Sie rufe.«
    Sie starrte die Tür an, die er ihr vor der Nase zugemacht hatte, dann stürzte sie sich auf das Telefon. Was, wenn der Kerl ein Gewehr hatte?
    Ihre Hand zitterte, als sie die 911 wählte, und während sie den Eindringling meldete, lauschte sie auf Geräusche im anderen Zimmer.
    Sie hörte das Murmeln zweier Männerstimmen aus dem Wohnzimmer. Das hörte sich zivilisiert an. Sie schienen beide ganz gelassen.
    Die Stimme am Telefon versprach, einen Streifenwagen vorbeizuschicken.
    Kates anfängliche Panik legte sich. Sie kam sich langsam närrisch und feige vor, weil sie sich im Schlafzimmer versteckt hatte.
    Die Minuten vergingen, und sie sagte sich, dass sie einen Blick riskieren konnte. Sie holte tief Luft und öffnete die Tür einen Spalt breit.
    Die beiden Männer standen am Eingang. Ihr war sofort klar, dass sich hinter einer der gesenkten Stimmen ein aufbrausendes Temperament verbarg.
    Winston war groß, sicher einen Meter achtzig, jung und temperamentvoll. Er trug einen maßgeschneiderten Armani-Anzug und ein weißes, gestärktes Hemd mit offenem Kragen. Er hatte einen spätnachmittäglichen Bartschatten auf dem Kinn. Seine großen Fäuste öffneten und schlössen sich beim Sprechen, und er hatte sich wie ein Mann vor Teague aufgebaut, der es gewohnt war, seine Kämpfe zu gewinnen. »Was glauben Sie, wer Sie sind? Sie haben

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