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Verbotene Nähe

Verbotene Nähe

Titel: Verbotene Nähe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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unablässig den Fernseher anstarrte. Sie hätte es wissen müssen, aber Teague hatte sie derart abgelenkt. Sie hatte einfach nicht bemerkt, dass es sich um eine Wiederholung handelte. Jetzt schuldete sie ihm zehn Dollar. Mann, sie hasste es, zu verlieren.
    Sie betätigte den Lautsprecherknopf an ihrem Telefon und sagte in säuerlichem Tonfall: »Hallo!«
    »Liebes, stimmt etwas nicht?«
    »Mom! Wie geht es dir?« Kate sprach hastig und atemlos. Schuldig! Sie hätte es ihrer Mutter genauso gut zurufen können. Ich bin schuldig! Ich konnte keine Beweise für die Existenz Gottes nennen, ich habe nicht bemerkt, dass das Football-Spiel eine Wiederholung ist, und ich ziehe in Betracht, mit einem Typen zu schlafen, und zwar nur deshalb, weil er mich zum Rauchen bringt, und ich rede jetzt nicht von Zigaretten.
    »Mir geht es gut. Aber wie geht es dir? Du hörst dich verängstigt an, Kate.« Die Stimme ihrer Mutter senkte sich zu einem Flüstern. »Ist da irgendjemand bei dir? Ist es dieser Stalker? Soll ich die Polizei rufen.«
    »Nein! Nein, du brauchst nicht die Polizei zu rufen.« Von all den Dingen, die sie nicht wollte, war das die Nummer eins auf der Liste. »Dieser Leibwächter ist hier bei mir. Ich bin in Sicherheit.«
    Kate konnte fast hören, wie das Hirn ihrer Mutter die Information verarbeitete. »Der Bodyguard? Er übernachtet bei dir? Sieht er wenigstens gut aus?«
    Nicht das, Mom! »Wie meinst du das?«
    »Jedes Mal, wenn ich dich frage, ob ein bestimmter Mann gut aussieht, erklärst du mir, dass er dick oder alt oder übelriechend ist.« Mom hörte sich verärgert und ungeduldig an. »Ist dieser Kerl nun dick oder alt oder übelriechend?«
    Kate warf in Teagues Richtung einen Blick durch das große Zimmer. Er war zäh, muskulös, jung und ... Kate senkte die Stimme zu einem bloßen Wispern. »Er riecht.«
    Marilyn schnaubte missmutig.
    »Exotisch und maskulin, würde ich sagen. Animalisch. Ich halte es für puren, destillierten Sex.«
    Teague hob den Kopf, und Kate fürchtete einen Augenblick, er habe etwas gehört.
    Aber nein, er schaute wieder nach unten.
    Sie atmete erleichtert aus.
    »Das hört sich vielversprechend an«, sagte Marilyn. »Er sieht also nett aus?«
    »Nett ist so ungefähr das letzte Wort, mit dem ich ihn beschreiben würde.«
    Ihre Mutter kannte sie nur allzu gut. »Attraktiv? Männlich? Unwiderstehlich?«
    »Alles davon und absolut unerreichbar.«
    »Du meinst, er ist verheiratet?« Marilyn hörte sich entsetzt an.
    »Nein. Das ist er definitiv nicht.«
    »Dann ist er also schwul?« Marilyn schien mit ihrer Schlussfolgerung absolut zufrieden zu sein.
    Kate brach in Gelächter aus. »N-nein«, stammelte sie. »Absolut nicht.« Nichts hätte lachhafter sein können.
    Teague erhob sich von der Couch, sammelte die Teller ein und brachte sie zur Spüle. Wollte er Kate davon überzeugen, dass er zahm war? Das würde nicht funktionieren.
    Kate senkte die Stimme. »Das soll heißen, er wird sich auf nichts einlassen.«
    »Zeig mir einen Mann, der das täte«, sagte Marilyn.
    »Was täte?«, sagte Kate geistesabwesend. Teague sah wirklich gut aus, wie er da den Abwasch erledigte.
    »Sich nicht auf etwas einlassen. Aber wenn er nicht verheiratet ist, dann ist er noch verfügbar, noch zu haben.« Ihre Mutter sprach mit dem absoluten Selbstbewusstsein einer Frau, die sich ihrer Reize bewusst war. »Du kannst ihn innerhalb kürzester Zeit am Haken haben.«
    »Nein.« Keine gute Idee. Führe mich nicht in Versuchung. »Kann ich nicht.«
    »Warum nicht. Du bist hübsch und gescheit.«
    Kate drehte Teague den Rücken zu, sprach in Richtung der Wand und senkte die Stimme sogar noch weiter. »Manche Männer mögen es nicht gescheit.«
    »Liebes, der Trick ist, sie das nicht merken zu lassen.« Mom hörte sich genauso zuversichtlich an wie jede andere Südstaaten-Lady, die es mit einem widerborstigen Mann zu tun bekam.
    »Dazu ist es ein bisschen zu spät. Abgesehen davon würde ich keinen solchen Mann haben wollen. Ich will einen Mann, der mich als das liebt, was ich bin.«
    »Liebes. Wenn du diesen Mann nicht haben willst, dann sag es doch einfach. Es ist ja nicht so, als würde ich dich dazu zwingen, dir den erstbesten Mann zu schnappen, der nicht stinkt.« Sie hörte sich verärgert an.
    »Das ist es nicht, es ist nur ...« Von hinten tauchte eine maskuline Hand auf und hielt ihr ein Glas Brandy hin. Sie starrte die Finger an, die breite Handfläche und die dunklen Härchen, die die Fingerknöchel und

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