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Verbotene Nähe

Verbotene Nähe

Titel: Verbotene Nähe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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war atemlos, heiser, gefährlich. »Wollen wir uns hier im Wagen lieben? Die Gangschaltung ist der Horror.« Sie lachte, aber sie meinte es ernst.
    »Willst du Sex im Auto?« Ihm lief das Wasser im Mund zusammen, während er sich den umgehenden Lohn für seine stundenlangen Qualen ausmalte.
    »Ich weiß nicht... ich weiß nicht, ob ich noch länger warten kann.«
    Ihr Eingeständnis ließ ihn tief Luft holen. Sie wollte ihn so sehr, wie er sie wollte. Sie war genauso verzweifelt wie er ... und das gab ihm die Kraft, sich aus dem Zauber zu lösen, der ihn im Bann gehalten hatte.
    »Komm«, sagte er rau. »Wir gehen rein. Ich will dich die ganze Nacht lang lieben. Das kann ich hier drin nicht.«
    Und es war auch nicht sicher genug. Ihr Stalker lief noch frei herum. Seit Teague diesen Job übernommen hatte, hatte es keinen Kontakt mehr gegeben. Das machte ihn nervös. Bevor er sich mit Kate irgendwohin legte, wollte er an einem Ort sein, der von Schlössern und Alarmanlagen gesichert war. Denn wenn er sich erst einmal in die Tiefen ihres Körpers versenkt hatte, würde er für alles andere blind und taub sein.
    Sein Leben lang hatte er vergessen wollen. Er hatte den Tod herausgefordert und sich nicht darum geschert, ob die Dunkelheit ihn mitriss oder nicht. Aber jetzt ... jetzt wollte er mit einer Verzweiflung leben, die ihm fast die Seele verbrannte. Er wollte diese Chance mit Kate. Er wollte sie ein Mal kosten, bevor er starb.
    Und falls er Glück hatte, würde er sie mehr als ein Mal kosten.
    Er studierte erneut den Parkplatz. Nichts hatte sich verändert. Nichts bewegte sich.
    »Komm«, sagte er und machte die Tür auf.
    Sie packte ihn am Kragen und küsste ihn. Mein Gott, wie sie ihn küsste! Ihre Zunge öffnete seine Lippen und nahm seinen Mund im Sturm. Viel zu viele Sekunden lang war Kate das Einzige, das auf dieser Welt für ihn existierte.
    Er schob sie weg und sprang aus dem Wagen. Der Druck der Lust lastete so schwer auf ihm, dass er fast stolperte. Dann hastete er um das Auto herum, um ihr rauszuhelfen.
    Sie ließ sich helfen, schwang die Beine mit einer anmutigen Bewegung aus dem Wagen und stand auf.
    Sie ging auf das Haus zu, drehte sich nicht um, wirkte souverän und kühl. Doch er wusste, dass die Lust sie trieb. Als er sie ansah, traf die Realität ihn wie ein Schlag. Er würde sie in die Matratze pressen und sie nehmen, und wenn sie fertig waren ... würde sein ganzes Leben sich verändert haben. Er wollte diese Veränderung nicht, wusste, dass sie ihm Angst machen würde, aber, verdammt, er konnte ihr nicht widerstehen.
    Er eilte neben ihr her, die Hand an ihrem Rücken. Sie drückte sich an ihn, ergab sich ihm so absolut, wie er sich ihr ergab. Ihr Atem, ihre Wärme, ihre Schönheit überwältigten ihn.
    Aber sein Instinkt ließ sich niemals ganz unterdrücken, und als sie am Container vorbeikamen, schlug er Alarm.
    Er sah rechts neben sich aus dem Augenwinkel eine Bewegung.
    Eine Klinge blitzte im trüben Licht auf.
    Jemand stürzte sich auf sie. Auf Kate.
    Das war er. Der Stalker.
    Seine sexuelle Frustration verwandelte sich in Wut.
    Teague stieß Kate zur Seite, wirbelte herum und warf sich auf den Angreifer. Er schlug das Messer weg und riss den Körper mit der ganzen Finesse eines ehemaligen Football- spielers zu Boden.
    Er registrierte die zarten, dünnen Knochen eines Frauenkörpers. Er konnte seine Wut zwar kaum bezähmen, aber er brach der Frau nicht, wie beabsichtigt, das Handgelenk. Er hielt sie nur fest, während sie auf das Gras stürzten.
    Sie schrie, hoch, schrill und voller Entsetzen, und sie verstummte, als sein Gewicht sie niederdrückte. Sie roch nach teurem Parfüm, Samt und Wodka. Er drehte sie auf den Bauch und zog ihr einen Arm auf den Rücken.
    »Wer ist es«, wollte Kate wissen. Und dann: »Mrs. Oberlin!«
    Ja, natürlich. Er hielt die elende, weinende Evelyn Oberlin fest. Die Senatorengattin heulte wie verrückt, die Tränen strömten über ihre Wangen, als sei ein Damm gebrochen. »E-es tut mir 1-leid.« Ihre Zähne klapperten. Ihr ganzer Körper zuckte. »Es tut mir s-so leid.«
    »Mir auch, Lady« Teague tastete sie grimmig nach weiteren Waffen ab. Sie hatte keine. Er fand nur einen kleinen Seidenbeutel, der an einem Band um ihren Hals hing.
    Er nahm ihn ihr ab und reichte ihn Kate. »Was ist da drin?«
    Kate schaute hinein. »Pillen. Jede Menge Pillen.«
    »Ja.« Die Frau war so dürr, als wäre sie kurz vor dem Verhungern. Sie sah wirklich wie eine tablettensüchtige

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