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Verbotene Nähe

Verbotene Nähe

Titel: Verbotene Nähe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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unerträglich die Vorstellung auch war - irgendwer hatte Bennett und Lana Prescott ermordet, und diese Person musste der Justiz überantwortet werden.
    George Oberlin musste vor Gericht gebracht werden.

12
    Dieser verdammte linkische Kuss.
    Es war zwei Uhr morgens. Teague saß im geparkten Wagen vor Deans Haus und hatte die Scheinwerfer auf Dean und Kate gerichtet, während Dean versuchte, seiner Begleiterin mehr als einen kleinen Kuss auf die Wange zu geben.
    Teague war nicht in der Stimmung, Sanders zuzusehen, wie er Kate anfasste und vielleicht herausfand, was sie unter dem Kleid trug.
    Gott. Nichts. Sie trug nichts unter dem Kleid.
    Teague legte die Hand an die Tür und war bereit, nach draußen zu springen und Kate aus Deans Umarmung zu reißen.
    Aber Kate löste sich selbst von ihm, wies auf Teague und schüttelte den Kopf.
    »Braves Mädchen«, flüsterte Teague. Er sah ihr zu, wie sie langsam zum Wagen zurückkehrte. Er machte die Tür auf und schaute ihr beim Einsteigen zu. »Hast du dich mit ihm verabredet?«, fragte er heiser.
    »Lass uns nach Hause fahren.« Sie fuhr mit den Händen über die Oberschenkel, als wolle sie die Falten aus der zerbrechlichen Seide streichen.
    Teague konnte den Blick nicht abwenden. »Für ein so feines Mädchen bist du ziemlich gut im Quälen, weißt du.«
    Dann legte er den Gang ein und fuhr röhrend aus der Auffahrt. Die dunklen Häuser flogen vorbei. »Hast du dich mit ihm verabredet?«
    »Nein. Fahr langsamer. Wir wollen nicht von der Polizei aufgehalten werden.«
    »Ich kenne die alle.« Aber er ging vom Gas und fuhr in gemäßigtem Tempo zu Kates Loft, denn auch er wollte nicht von der Polizei aufgehalten werden. Er hatte nicht die Zeit, zu beweisen, dass er nüchtern war. Er wollte nicht seinen Ausweis zeigen und erklären, was er hier mit Kate machte. Er wollte Kate einfach nur nach Hause und ins Bett bringen, um sich an ihrem Körper zu ergötzen.
    Er bog auf Kates markierten Parkplatz ein. Er begutachtete die trüb erleuchteten Bürgersteige, die kleinen Grasflecken und die dürftigen Pflanzen neben der Tür. Sein Blick verweilte auf dem Müllcontainer, dem einzigen Platz, wo sich jemand hätte verstecken können. Aber nichts rührte sich. Im Augenblick waren sie sicher.
    Aber während Kates Sicherheit ihm alles bedeutete, bedeutete seine eigene ihm nichts. Er hielt nichts von Berufsethos. Er musste sie haben, wider jede Vernunft.
    Das Licht ließ Kate wie eine verschwommene klassische Zeichnung erscheinen. Sie beobachtete ihn mit großen Augen, aber ihren Gesichtsausdruck konnte er nicht deuten. Angst? Vorfreude? Triumph? Er wusste es nicht. Er konnte es nicht einschätzen. Er wusste nur, dass sie ihn den ganzen Abend über provoziert hatte: mit ihren anmutigen Bewegungen, ihrem schlanken Körper, ihrem wissenden Lachen, ihrem üppigen Lavendelduft. Sie verkörperte einen Traum, den er nie zu träumen gewagt hatte. Und sie hatte sich seinen Bedingungen gefügt. Sie hatte sich ihm angeboten.
    Er hatte sich stundenlang unter Kontrolle gehalten. Jetzt griff er mit einem tiefen Ächzen zu ihr hinüber und zog sie in seine Arme. Die Konsole mit der Handbremse war zwischen ihnen; es störte ihn nicht. Die unbequeme Position störte ihn nicht. Er musste sie einfach anfassen.
    Er legte die Hände an ihren Hals. Ihr Herz pochte wild unter seinen Fingerspitzen, sie keuchte. Er küsste sie, und sie erwiderte seinen Kuss, gab ihm alles, hielt nichts zurück.
    Sie war anschmiegsam. Sie lehnte sich an ihn, grub die Hände in sein Haar, und ihre Finger arbeiteten in einem Rhythmus, den er als das Echo seines eigenen erkannte. Ihre Zunge pulsierte in seinem Mund; sie war gleichzeitig aggressiv und fügsam.
    Der langsame, nasse Kuss trieb ihn an die Grenzen seiner Leidensfähigkeit. Er hatte sie den ganzen Abend über beobachtet. Als er begriffen hatte, dass sie unter dem Kleid nackt war, war jeder Schritt für ihn zur Tortur geworden. Er hatte sich ausgemalt, die Seide ihres Kleides zu berühren und ihre noch viel verführerische Haut. Er hatte sich vorgestellt, einen der dünnen Träger über ihre Schulter zu schieben und ihre feste Brust zu entblößen.
    Er hatte die Augen halb geschlossen und strich mit der Hand über ihren Rücken. Seine Fingerspitzen ertasteten ihre Schulterblätter. Er streifte an jedem Wirbel entlang, spürte die starken Muskeln und Sehnen ihres Rückens. Mit jeder Berührung wuchs seine Vorfreude.
    Und ihre auch, denn sie löste sich von ihm. Ihre Stimme

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