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Verbotene Nähe

Verbotene Nähe

Titel: Verbotene Nähe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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einem Treppensturz umgekommen? Die Polizei untersuchte einen möglichen Alkoholmissbrauch?
    »Lieber Gott.« Kate griff nach ihrer Jacke, ging aus dem Haus in den Regen hinaus und machte sich auf den Weg zu Teague.
    Teague hörte die Türglocke klingeln. Er wusste, ohne aufzusehen, wer es war. Er hatte die Nachrichten gesehen. Er wusste, warum sie hier war.
    Doch bevor er sein Arbeitszimmer verließ, sah er noch nach der vorderen Kamera. Da stand sie, Kate Montgomery, und starrte finster in die Linse.
    Er betätigte den Schalter oben neben der Treppe und öffnete die Tür.
    Sie machte auf und betrat sein Zuhause. Sie sah zu ihm hoch.
    Er sah auf sie hinab.
    Draußen zuckte ein Blitz, und nach einer Pause grollte der Donner.
    »Es kommt näher«, sagte sie.
    Sie meinte das Gewitter.
    Oder?
    Er hatte sie drei ganze Wochen lang nicht gesehen. Aber selbst in abgetragenen Jeans, einem weißen T-Shirt und ein paar dummen rosa Flip-Flops war sie schön. Die Regentropfen glitzerten in ihrem dunklen Haar wie Diamanten am Nachthimmel. Ihr Gesicht .... Er hatte ihr Gesicht in seinen Träumen gesehen, aber seine Träume hatten die süße Kurve ihrer Wangen und das starrsinnige kleine Kinn nicht richtig hinbekommen. Sie sah so lebendig aus, so vital ...
    Ohne ein Wort zu sagen, zog sie die regennasse Jacke aus und hängte sie am Ende des Treppengeländers auf. Sie schüttelte den Kopf. Wassertropfen flogen herum, und ihr Haar kringelte sich zu unbändigen Locken. Sie griff nach dem Geländer und kam die Treppe herauf.
    Ihrer beider Zusammentreffen hatte etwas Unausweichliches. Er hatte drei Wochen damit verbracht, ihr aus dem Weg zu gehen, doch er hatte nie daran geglaubt, dass ihre gemeinsame Zeit vorüber sein könne. Sie hatte ihn gefragt, ob er an Schicksal glaube. Nun, er tat es, und als er sie auf sich zukommen sah, wurde ihm klar, dass dies die Bestätigung war.
    »Ich nehme an, du hast die Nachrichten gesehen«, sagte er.
    »Hat er sie umgebracht?« Kates sinnlicher Mund zitterte, und ihre blauen Augen waren groß und traurig.
    »Ich weiß nicht.« Er konnte seine Wut auf sich selbst kaum unterdrücken. Er hatte Mrs. Oberlins alkoholisiertem und von Drogen beeinflusstem Gebrabbel zugehört. Und weil er wütend gewesen war, weil sie ihn zum Narren gehalten hatte und weil sie Kate bedroht hatte, hatte er sie für verwirrt gehalten. Er war den Anschuldigungen nachgegangen, die sie gegen ihren Ehemann erhoben hatte, aber Oberlin hatte sich nur des Falschparkens schuldig gemacht - und den Strafzettel bezahlt. Teague hatte im Sozialhilferegister Austins nach den Blackthorns gesucht, die Familie gefunden und kontaktiert. Er hatte sich nach einem Familienmitglied erkundigt, das die Treppe hinuntergefallen war. Sie hatten sich benommen, als sei er verrückt. Und was noch schwerer wog, auch die Polizei hatte keinerlei Aufzeichnungen über den Unfall.
    Also hatte Teague entschieden, dass nichts von dem, was
    Mrs. Oberlin gesagt hatte, der Wahrheit entsprach. Üblicherweise war er nicht so achtlos. Aber üblicherweise war er auch nicht so ... emotional. Er saß in der Falle und kämpfte dagegen an. »Aber ich könnte wetten, dass sie nicht zufällig gestürzt ist. Entweder sie hat sich selbst umgebracht, oder er hat sie getötet.«
    Kate hatte das obere Ende der Treppe erreicht, stand neben ihm und streckte die Hand aus.
    Er nahm sie und verspürte einen Anflug von Erleichterung, als hätte sie seinem wunden Herzen gerade einen Verband angelegt.
    Und bevor sie die Hände voneinander lösten, sahen sie beide auf ihre verschränkten Finger. Es lag eine Symbolkraft darin, als wären sie am Ende eines Weges angekommen.
    Und nun würden sie den nächsten Schritt tun, auf einen Abgrund zu, den Teague nicht kannte.
    »Komm mit nach hinten. Meine Wohnräume sind hier oben.«
    Er nahm sie wieder bei der Hand - jetzt, wo er sie berührt hatte, konnte er sie nicht mehr loslassen - und führte sie in sein Arbeitszimmer.
    Das Treppenhaus war weiß gestrichen und mit Schwarzweißfotografien dekoriert. Frauen in Edwardianischem Prunk und Männer, die steif und mit hohen gestärkten Kragen posierten. Der Flur zu seinem privaten Zimmer sah ganz anders aus: anheimelnd, in warmen Gold- und Rottönen.
    Sie folgte ihm in sein Arbeitszimmer und sah sich um. Er wusste, was sie dachte.
    So hatte sie sich sein Arbeitszimmer jedenfalls nicht vorgestellt.
    Er benutzte die Küche unten im Erdgeschoss, aber die meiste Zeit lebte er hier im zweiten Stock, weit

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