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Verbotene Nähe

Verbotene Nähe

Titel: Verbotene Nähe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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der Anarchie stehen. Also, wenn Sie das nächste Mal ins Kapitol von Texas gehen, dann lächeln Sie und winken Sie in die Überwachungskameras. Die Leute dahinter beschützen uns alle Tag für Tag.«
    Das Rotlicht der Kamera ging aus.
    Kate zog das Mikrofon vom Jackenkragen. Sie wollte Teague mit seinem Mikro helfen, doch er hatte es schon abgenommen und hielt es ihr hin, bevor sie ihn berühren konnte.
    »Danke, Kate, für diese großartige Reportage. Ich bin sicher, sie wird mich zu einer Berühmtheit machen.«
    »Etwas, das du sicher immer sein wolltest.«
    Sie gaben einander die Hände, schüttelten sie aber nicht, sondern sahen sie nur an.
    Dann drehte Kate sich um.
    Und sie verließ zum letzten Mal Teagues Büro.

13
    Kate hörte mit einem Ohr dem Sprecher der Zehn-Uhr- Nachrichten zu, während sie gleichzeitig über ihr soziales Leben nachdachte, das ziemlich jämmerlich sein musste, wenn sie am Freitagabend Zeit zum Wohnungsputz hatte. Der Himmel wusste, dass sie eine Verabredung hätte haben können. Dean Sanders hatte wiederholt angerufen.
    Aber sie wollte ihn nicht. Sie wollte Teague, diese Ratte. Sie hatte ihn seit drei Wochen nicht mehr gesehen, nicht seit jenen Fünf-Uhr-Nachrichten, in denen sie seine Geschichte präsentiert und er ihr das Herz gebrochen hatte.
    Sie hatte seine Leute im Kapitol gesehen. Sie lächelten sie an, winkten ihr zu, redeten mit ihr.
    Aber er benutzte seinen dummen Monitor, um ihr aus dem Weg zu gehen, als ob sie das daran gehindert hätte, sich nach ihm zu sehnen.
    Aber vielleicht - ihre Stimmung hellte sich auf - vielleicht ging er ihr auch aus dem Weg, weil er ihr nicht hätte widerstehen können und sie auf der Stelle auf eine einsame Insel mit Palmen hätte entführen müssen, wäre er ihr begegnet. Er würde sie in die Arme nehmen und all das tun, was sie sich von ihm erträumt hatte, wäre er nicht unterbrochen worden, weil irgendwer versucht hatte, sie umzubringen ...
    Die arme Mrs. Oberlin. Man hatte sie an einen Ort gebracht, wo sie sich von ihrem »Nervenzusammenbruch erholen sollte«. Senator Oberlin hatte Kate auf dem Flur aufgehalten und sich für die Höllenqualen entschuldigt, die seine Frau ihr bereitet hatte. Er hatte sich in einer Weise für Evelyn eingesetzt, die Kate bewunderte. Allem Anschein nach betete er seine Frau an, auch wenn Kate die Spannungen zwischen den beiden auf der Feier durchaus bemerkt hatte.
    Und warum war der Zwischenfall bei den Müllcontainern in der Presse nicht erwähnt worden?
    Als Kate Brad das gefragt hatte, hatte er die Achseln gezuckt und gesagt, dass Senatorengattinnen schon immer Probleme hatten. Als sie erklärt hatte, dass Probleme, die bis zum Mordversuch reichten, etwas anderes waren, hatte Brad erklärt, dass sie davon nichts verstünde, und hatte sie zur Strafe eine Woche lang sozialpolitische Fragen bearbeiten lassen.
    Senator Oberlin fragte sie nicht. Sie wusste, dass er das skandalöse, beklagenswerte Betragen seiner Frau nicht an die Öffentlichkeit bringen wollte.
    Aber es spielte auch keine Rolle, dass sie gesehen hatte, wie Mrs. Oberlin sich ins Gras übergeben hatte, dass sie den kleinen Beutel mit den Pillen gesehen und den Alkohol gerochen hatte. Es war das, was Evelyn gesagt hatte, das Kate hatte aufhorchen lassen. Oberlin war nicht zu trauen.
    Kate kämpfte jeden Tag gegen die nervöse Unruhe an, bis George Oberlin sie schließlich ansprach. Er gab ihr eine Menge Hinweise, das Geschehen im Senat und die Gesetzesvorlagen betreffend; so viele, genau genommen, dass sie bei KTTV wieder die Nase vorn hatte und Linda Nguyen sie wieder zu hassen begann.
    Kate hätte vor Freude außer sich sein müssen, so leicht, wie sie ihr Ziel erreicht hatte, und das wäre sie auch gewesen ... hätte Teagues Zurückweisung sie nicht immer noch geschmerzt.
    Jetzt, als sie den Namen hörte, den der Sprecher gerade nannte, schoss ihr Kopf herum.
    »... haben Mrs. Oberlin am Fuß der Treppe liegend aufgefunden. Die ärztliche Untersuchung hat Tod durch Genickbruch ergeben. Es wird zudem untersucht, ob Alkohol oder Drogen eine Rolle gespielt haben. Mrs. Oberlin war gerade von ihrem vierten Aufenthalt in einem exklusiven Rehabilitationszentrum zurückgekehrt.« Der Sprecher kündigte mit einer abschließenden, bedauernden Bemerkung die Meteorologin an. »Also, Marissa, was ist dran an den Gerüchten über heftige Gewitter am heutigen Abend?«
    Kate stand vor dem Fernseher, die Hände schlaff, die Augen groß.
    Mrs. Oberlin war tot? Bei

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