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Verbotene Nähe

Verbotene Nähe

Titel: Verbotene Nähe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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aus, der selbstgebackenes Brot zu schätzen weiß. Kommen Sie und sagen Sie mir, was Sie von meiner neuesten Weihnachtskreation halten.«
    Kate folgte den beiden und grinste so breit, dass sie dachte, ihr Gesicht müsse reißen. Natürlich hatte sie nicht gewusst, dass ihre Mutter Teague einen Schrecken einjagen würde, aber es überraschte sie auch nicht weiter. Teague stand im Ruf, ein Frauenheld zu sein, und ihre Mutter war gläubige Methodistin, die regelmäßig zur Kirche ging und ganz bestimmt nichts von sexueller Freizügigkeit hielt, erst recht nicht, wenn ihre Tochter involviert war.
    »Es ist ein herzhaftes Weizenbrot mit Zimt, Frischkäse, Pecannüssen und Datteln.« Marilyn platzierte Teague auf einen der Hocker an der Frühstücksbar.
    Kate genoss es, die beiden zusammen zu sehen. Ihre schlanke, souveräne Mutter mit ihren schönen braunen Augen und ihren gut aussehenden Liebhaber mit dem dünnen Anstrich von Zivilisiertheit, der die rauen Kanten kaum verbarg.
    Mom beugte sich über den Brotlaib, der auf einem Regal auskühlte. Sie griff nach ihrem gefährlich langen Brotmesser.
    Teague zuckte zusammen.
    Kates Mutter schien es bemerkt zu haben. »Das ist nicht mein Schnitzmesser.« Sie zeigte ihm die gezackte Klinge. »Sie müssten schon sehr still stehen, wenn ich es damit machen wollte. Das hier ...« Sie zog ein langes, breites Messer mit blitzender Klinge aus einem Messerblock auf der Theke. »Das hier ist mein Schnitzmesser. Beeindruckend, was?«
    »Mom!« Kate setzte sich auf einen der Hocker an der Frühstücksbar. »Du hörst dich an wie Daddy!«
    »Ich möchte nur nicht, dass Teague uns für zwei hilflose Ladys hält«, sagte ihre Mutter.
    »Das denke ich nicht im Geringsten«, sagte Teague trocken.
    Kate erschauderte seltsamerweise beunruhigt. Abgesehen von ein paar wenigen unfeinen Aufsteigern und Menschen, die Hunde und kleine Kinder traten, mochte jeder ihre Mutter. Aber Teague schien gegen die fröhliche Freundlichkeit, die Mutters Haus durchdrang, immun. Wie es schien, wagte er nicht, sich zu entspannen, aus Angst, er könne sich verraten.
    Und Kate hatte den Verdacht, dass er ihr die Schuld an der Zwickmühle gab.
    Kate verstand das alles nicht, und es gefiel ihr nicht. Sie sah den beiden Menschen zu, die sie liebte - und sie hatte Schwierigkeiten, sie zu begreifen.
    Ihre Mutter schnitt zwei Scheiben Brot ab, legte jede auf eine Papierserviette und reichte sie den beiden über die Theke. »Erzählt doch, wann habt ihr beide angefangen, euch zu verabreden?«
    Kate rückte ihren Stuhl näher an Teagues und drückte das Knie an seines.
    Er sah sie von der Seite an, und sie konnte die Leere seiner Seele in seinen Augen erkennen. Und es schien weit mehr als Leere zu sein; sie sah eine schmerzvolle Einsamkeit aufblitzen.
    Dann nahm er einen Bissen von dem Brot und verlor, typisch Mann, an allem anderen das Interesse. »Das ist wundervoll!« Einen Augenblick lang, nur einen Augenblick lang, schien er all seine Aversionen zu vergessen und ihre Mutter tatsächlich zu mögen.
    »Danke«, sagte ihre Mutter. »Woher kommen Sie, Teague?«
    Ups. Natürlich, Marilyn fragte ihn aus, wie ordentliche Mütter das eben machten, und stellte ihm die Fragen, an die sich Kate, die Reporterin, kaum herangewagt hatte.
    »Ich bin aus Brownsville, an der mexikanischen Grenze«, gab er ihr zähneknirschend die Information.
    »Wer sind Ihre Eltern?« Marilyn stellte ihm ein großes Glas Milch hin.
    Er trank, bevor er antwortete. »Meine Mutter ist tot. Sie war nicht verheiratet. Mein Vater hatte sie verlassen, bevor ich geboren wurde.«
    Kate holte hastig Luft. Ihr wurde klar, dass er sie belogen hatte. »Aber mir hast du erzählt, dein Vater hätte sich aus dem Staub gemacht, als du ein kleiner Junge warst.«
    »Ich habe eine kleine Variante eingebaut.« Der herbe Zug um seinen Mund wurde noch grimmiger.
    Kate verstand ihn nicht. Er war boshaft, richtiggehend streitlustig - und er tat ihr weh.
    »Und jetzt hast du entschieden, dass meine Mutter es verdient hat, die Wahrheit zu hören.«
    »Ich habe entschieden, dass du es verdient hast, die Wahrheit zu erfahren.«
    Marilyn drückte ihm die Hand. »Es tut mir so leid. Das hört sich an, als hätten Sie eine schwere Kindheit gehabt.«
    Er entzog sich ihrem Griff, wies ihr Mitgefühl zurück. »Jemand wie ich ist für Ihre Tochter nicht der Richtige.«
    »Teague, ich sitze hier neben dir, und mir gefällt das alles absolut nicht«, sagte Kate wütend.
    Er ließ ihre

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