Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verbotene Nähe

Verbotene Nähe

Titel: Verbotene Nähe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
Vom Netzwerk:
aufgefallen, dass wir hier von einem Serienmörder sprechen? Einem mit Geld und Macht, der ohne Skrupel tötet?«
    »Einem Serienmörder, der hinter dir her zu sein scheint«, schrie sie. Das brachte ihn zum Schweigen - für etwa fünf Sekunden.
    »Ich bin nicht die Zielperson. Er will mich aus dem Weg haben, damit er dich kriegt.«
    »Mein ungeheuer brillanter, analytischer Verstand ist bereits zu diesem Schluss gekommen. Unglücklicherweise spielt es keine Rolle, ob du die eigentliche Zielperson bist. Du wirst genauso tot sein.« Oberlin hatte ihr heute Angst eingejagt. Wie er sie angesehen hatte, wie er Vorwände gefunden hatte, sie zu betatschen ... sie hatte Teague nichts erzählt, aber Oberlin hatte Dinge gesagt... Dinge, die harmlos klangen, aber es nicht waren.
    Kate, seit ich Sie zum ersten Mal sah, wusste ich, dass Sie die einzige Frau sind, die mir über den Tod meiner Frau hinweghelfen kann.
    Aber Senator, als wir uns zum ersten Mal gesehen haben, war Ihre Frau noch gar nicht tot.
    Er hatte herzlich gelacht. O Kate, Sie sind so klug - und so hübsch. Ich muss mich um Sie kümmern. Schließlich sind Sie meine ganz spezielle Reporterin.
    Solches Zeug konnte sie Teague nicht erzählen. Er wäre ausgerastet. Er hätte sie in einen Elfenbeinturm gesperrt und sich selbst in Gefahr begeben, um Oberlin zu kriegen. Es schmeichelte ihr, dass Teague so besorgt um sie war - eigentlich schmeichelte es ihr nicht nur, sondern sie verliebte sich heftiger als je zuvor in ihn -, aber sie konnte nicht zulassen, dass er sein Leben für sie riskierte.
    Sie hatte schon ihren Vater an Tod und Folter verloren. Sie wollte Teague nicht auch noch verlieren. Sie hätte es nicht ertragen.
    »Ich bin eine verdammt gute Reporterin«, sagte sie, »und ich werde tun, was ich am besten kann. Ich führe meine Recherchen durch, hole mir die Fakten ...«
    »Ich habe einen Mann, der das erledigt. Rolf hat eine Internetrecherche durchgeführt. Oberlin ist sauber wie frisch gefallener Schnee.«
    »Unmöglich. Es gibt keinen Senator, der nicht irgendwelche Feinde hätte.« Der rote Nebel aus Angst und Wut lichtete sich ein wenig, und sie ließ sich die Fakten durch den Kopf gehen. »Die Demokraten, die Republikaner, die Konservativen, die Liberalen - irgendjemand hasst ihn.«
    »Offensichtlich darf niemand seine abweichende Meinung öffentlich vertreten.«
    Sie pfiff verblüfft. »Faszinierend. Ich werde an die Quelle gehen müssen.«
    »Wovon redest du?« Er betonte jedes einzelne Wort.
    »Ich werde nach Hobart fahren müssen.« Im Geiste rieb sie sich die Hände. Sie würde ein altes Geheimnis auskundschaften, das unbedingt enthüllt werden musste. Das war eine Geschichte.
    »Nein.« Teague schüttelte den Kopf, als wisse er, was zu tun sei. »Nein, du brauchst nicht nach Hobart zu fahren.«
    »Sei nicht albern! Dort kommt Oberlin her. Dort kam auch Mrs. Oberlin her. Sie müssen dort Familie haben.«
    »Wenn er sie nicht alle umgebracht hat.«
    »Übertreib nicht. Mein Gott, du tust, als würde ich dort hinfahren und verkünden, dass ich Senator Oberlin und seine jüngsten Morde untersuche, um mich dann vom örtlichen Schlägertrupp abmurksen zu lassen.« Sie versuchte, ihre Wut unter Kontrolle zu halten, versuchte, vernünftig mit einem Mann zu reden, der keine Vernunft besaß. »Hobart ist eine Kleinstadt, Teague, eine Kleinstadt mit etwa fünftausend Einwohnern, fünf Ampeln und dem County- Rodeogelände vor der Stadtgrenze.«
    »Du hast den Ort bereits ausgekundschaftet«, sagte er, offensichtlich bestürzt. »Wann?«
    »Sobald ich bemerkt hatte, dass Oberlin hinter mir her ist. Ich habe den Stadtrat wegen der Statistiken angerufen.«
    »Nein.« Teague schlug mit der flachen Hand auf den Tisch. »Du fährst nicht.«
    »Nein? Soll das ein Verbot sein?« Kate hätte auch gerne mit der flachen Hand zugeschlagen - in sein arrogantes Klugscheißergesicht. »Du bist nicht mein Chef. Du bist nicht mein Ehemann. Du bist nur mein Liebhaber, und du hast heute äußerst schlüssig gezeigt, dass wir unsere Beziehung auf recht unterschiedliche Art sehen.«
    »Es gibt große Unterschiede in der Art, wie wir die Welt sehen. Du hattest Geld. Du hattest Eltern, die dich behütet haben. Du bist eine privilegierte Frau. Du denkst, das Gute wird siegen und das Schlechte bestraft werden, aber das ist absoluter Unsinn. Ich hab bei den Marines alles durchgemacht, und das Böse triumphiert immer.«
    »So siehst du mich?« Wie konnte er nur mit ihr leben, reden,

Weitere Kostenlose Bücher