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Verbotene Nähe

Verbotene Nähe

Titel: Verbotene Nähe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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zurückgehen, bitte schön?«
    »Ja. Oh, ja. Ganz bestimmt werde ich zurück ins Kapitol gehen.« Ihre Augen funkelten blau. »Wo ich arbeiten werde. Wo ich Interviews mit Senatoren und anderen handverlesenen Irren führen werde.« Sie drückte ihm den Finger in die Brust. »Und du gewöhnst dich besser daran.« Sie hob ihre Aktentasche auf und stapfte davon.
    Gott sei Dank. Er dachte schon, sie würde nicht gehen. Teague drehte sich um, fixierte den Anführer und ging zum Angriff über. Ohne zu lächeln nickte er und fragte: »Na, wie geht's?«
    Als sie ihn einkreisten, bemerkte er seinen fatalen Fehler.
    Kate war nicht ihr Ziel.
    Er war es.
    Kate ging in Richtung Eingang zum Kapitol.
    Was für ein grässlicher Mann. Wie hatte sie sich nur je einbilden können, in ihn verliebt zu sein? Er beklagte sich über ihren Beruf. Er beklagte sich über ihr Verhalten. Er lud sie zu Starbucks ein, um sie ohne Erklärung wieder zurückzuschicken.
    Wir haben hier eine Situation. Congress Avenue, einen halben Block vor Starbucks.
    Sie hielt inne. Eine Situation? Was hatte er mit Situation gemeint? Weshalb ...? Sie hatte einen Geistesblitz. Diese Männer ... Teague ... er war in Schwierigkeiten!
    Sie fuhr herum und rannte die Straße hinunter.
    Aber sie konnte Teague nicht sehen.
    Er war verschwunden. Und sie konnte nicht rennen. Sie konnte ja kaum gehen in diesen lächerlichen Jimmy-Choo- Stilettos. Sie blieb stehen und zog sie aus. Einen ließ sie auf dem Gehweg liegen, den andern behielt sie in der Hand. Sie erinnerte sich an Teagues Worte: Ein Absatz ist eine großartige Waffe. Sie spurtete die Straße herunter.
    Wo war er? Wo? Ihr Kopf schwirrte, während sie suchte. Ihre Strümpfe zerrissen auf dem Beton. Sie fingerte das Handy aus dem Jackett, um die Polizei zu rufen.
    Wie weit konnten sie gekommen sein? Hatten sie ihn in einen Laster bugsiert, abtransportiert und ermordet? Dann würde sie ihn nie wiedersehen ... außer auf Fotos, die von seinem verstümmelten Körper gemacht worden waren.
    »Komm schon, komm schon, komm schon, komm schon«, murmelte sie beim Laufen. Ihr Herz hämmerte gegen den Brustkorb. Ihr war schlecht vor Angst. »Wo bist du?«
    In einer Seitenstraße neben einem Container, ein paar Mülltonnen und einem Abfallhaufen sah sie eine Bewegung. Sie rannte hin und entdeckte einen Knäuel aus Körpern.
    Vier Kerle. Sie waren es. Es war töricht, erleichtert zu sein, aber sie war es. Sie hatte Teague gefunden.
    Sie rief 911 und keuchte: »Ein Uberfall in der Seitenstraße zwischen Congress und Zehnter.« Sie steckte das Handy wieder ein. Sie hörte Fleisch auf Fleisch klatschen. Ein Mann löste sich nach einem gut gesetzten Tritt aus dem Knäuel. Er landete im Müll.
    Kate sprang über ihn und schrie laut.
    Zwei Männer kauerten über dem armen Teufel auf dem Boden.
    Teague. Sie prügelten Teague die Eingeweide aus dem Leib. Sie schlug einem der Schläger ihren Schuh ins Genick. Blut spritzte.
    Er fuhr herum. Sie schlug ihm schwungvoll die Aktentasche ins Gesicht.
    Er taumelte zur Seite.
    Kate kreischte laut. Irgendwer würde sie schon hören. Irgendwer würde zu Hilfe kommen.
    Der Schläger, der noch über Teague kauerte, griff sie an - und in einer Sekunde sprang Teague hoch und packte ihn. Sie wälzten sich quer über die Seitenstraße.
    Der erste Schläger, der aus dem Müllhaufen, kam auf sie zu. Ignorierte sie und hielt sich an Teague.
    Sie packte eine volle, schwere Mülltonne und warf damit nach ihm. Sie hatte sie nicht allzu hoch stemmen können, aber als die Tonne ihn am Schienbein traf, zog es ihm die Beine weg, und er fiel vornüber. Landete der Länge nach auf dem Bauch.
    Der Schwung riss ihr den Griff aus der Hand und schürfte Haut und Fleisch ab, kugelte ihr fast die Schulter aus.
    Sie fuhr herum, suchte den Kampf, suchte Teague ...
    Und bemerkte, dass noch mehr Leute schreiend auf sie zurannten. Sie überlegte kurz, wie sie Teague verteidigen könnte.
    Dann bemerkte sie, dass es Teagues Leute waren.
    Gemma, Rolf und Chun sahen beruhigend kompetent aus - und wütend. Sekunden, nachdem sie in Aktion getreten waren, war der Schlägertrupp überwältigt. Kate hörte Sirenen, sah Rot- und Blaulicht und Polizeiautos.
    Teague rappelte sich auf.
    Teague war in Sicherheit.
    Sie waren in Sicherheit.
    Ihre Füße schmerzten. Ihre Hände schmerzten. Ihre Brust bebte von der Anstrengung und der Panik. Die Papiere aus der Aktentasche waren über die ganze Seitenstraße verstreut. Der Schuh war ... sie

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