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Vereint

Vereint

Titel: Vereint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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käme!«
    »Nicht nur das!«, knurrte ich und warf Kiro einen warnenden Blick zu, bevor ich zu Blaire ging.
    »Du hast uns kein Essen hochgeschickt, deshalb sind wir runtergekommen, um uns selbst nach was Essbarem umzusehen. Außerdem war alles so still im Haus, weshalb wir dachten, Nan müsste verschwunden sein«, erklärte Harlow.
    Shit. Ich hatte das Essen vergessen. »Tut mir leid, Baby. Nan hat so herumgeschrien, dass ich darüber alles vergessen habe. Komm, ich organisiere dir was.«
    »Ich habe den neuen Koch, Mr   Branders, schon darum gebeten, uns einen Hühnchensalat zu machen«, erklärte Harlow.
    Blaire drückte meinen Arm. »Jetzt schau doch nicht so besorgt! Mir geht’s gut.«
    Das Letzte, was ich jetzt eigentlich brauchte, war, mich mit meiner Familie auseinandersetzen zu müssen. Schließlich musste ich mich um Blaire kümmern und um unser Baby. Wieso hatte ich mich breitschlagen lassen herzukommen? Der Lebensstil hier war nichts für Blaire. Zigarettengeruch stieg mir in die Nase, und ich drehte Blaire um und lotste sie zur Tür. »Nichts wie raus hier. Er raucht!«, erklärte ich.
    »Ist das dein Ernst? Du willst, dass sie den Raum verlässt, weil ich rauche?«, fragte Kiro belustigt.
    Auf so was brauchte ich ja wohl nicht zu antworten. Ich schob Blaire weiter Richtung Tür und hätte sie am liebsten gebeten, die Luft anzuhalten, bis wir an der frischen Luft waren. Ich musste das Problem um Nan regeln, und zwar schnell. Blaire brauchte die frische klare Luft in Rosemary, dieser nikotinverpestete Ort hier war gar nichts für sie.
    »Lass ihn in Ruhe«, tadelte Harlow Kiro sanft.
    »Und ich dachte, Dean verarscht mich! Aber nein, der Junge ist drauf und dran, zum schwanzlosen Pantoffelhelden zu mutieren!«, johlte Kiro.
    Ich biss die Zähne zusammen und bugsierte Blaire weiter Richtung Küche.
    »Er klingt interessant«, meinte Blaire. »Und ich wurde ihm noch gar nicht richtig vorgestellt.«
    »Glaub mir, dem willst du nicht wirklich vorgestellt werden. Der hat in deiner Nähe nichts verloren!«
    Blaire sah mich an und zog die Brauen zusammen. »Wieso?«
    »Weil er keinen Funken Anstand im Leib hat. Keinen einzigen. Null. Grenzen sind für den ein Fremdwort. Dem werfen sich die Frauen nur so an den Hals, und er vögelt alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Ich möchte nicht, dass der dich anschaut.«
    »Ich wünschte wirklich, ich könnte ihm bestätigen, dass mein Pantoffelheld nicht schwanzlos ist. Er hat sogar einen sehr großen und hübschen Schwanz«, flüsterte Blaire.
    Ich zuckte zusammen. »Bitte, nenn ihn einfach nur groß. Nicht hübsch, okay? Das verletzt meine Gefühle.«
    Blaire kicherte und eilte vor mir her.

I ch war mir nicht sicher, ob ein gemeinsames Familienessen in diesem Haus wirklich so eine gute Idee war. Rush allerdings war wild entschlossen, eine Möglichkeit zu finden, Nan und Kiro zusammenzubringen. Den Tag hatte ich am Pool verbracht. Auch wenn es schon Ende November war, hatte es draußen immer noch gut 25 °C. Ich war ja an den verrückt warmen Winter in Alabama gewöhnt, doch hier schien die Sonne noch wärmer zu sein. Bevor Rush sich neben mich gelegt hatte, hatte er mich sorgfältig von Kopf bis Fuß mit Sonnencreme eingeschmiert.
    Nach dem Duschen fühlte ich mich erfrischt und bereit, es Rush zuliebe mit dieser durchgeknallten Familie aufzunehmen. Harlow mochte ich, zumindest das von ihr, was ich in der kurzen Zeit, die wir miteinander verbracht hatten, von ihr kennengelernt hatte. Es war kein Scherz gewesen, als sie gemeint hatte, sie würde sich in ihrem Zimmer verkriechen. Sie kam nur selten raus, sodass sie mir fast schon leidtat. Es schien so ein einsames Leben zu sein. Ich fragte mich, wie wohl ihr Leben in South Carolina ausgesehen hatte. Ob sie dort Freunde gehabt hatte, die sie nun vermisste?
    Rush kam in unser Zimmer, stutzte aber, sobald sein Blick auf mich fiel. »Blaire, Baby, du siehst toll aus. Unglaublich! Das schon. Aber zum Dinner kannst du dieses Kleid nicht anziehen. Darin werden deine Brüste so hochgeschoben, dass ich am liebsten das Essen ausfallen lassen und dich sofort ausziehen möchte. Und deine Beine und diese High Heels! Auch darin kannst du nicht zum Dinner gehen. Kiro ist ein Perversling, und wenn er’s übertreibt, bringe ich ihn noch um. Bitte zieh was an, das weniger Busen und Bein zeigt. Vielleicht einfach Jeans, einen Sweater und Tennisschuhe, wäre das nichts?«
    Hätte er nicht so bestürzt ausgesehen, wäre ich

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