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Vereist (German Edition)

Vereist (German Edition)

Titel: Vereist (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kendra Elliot
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spürte, wie ihre Lippen sich zu einem Lächeln kräuselten und ihre eigenen Sorgen von ihr abfielen. Sie hatten heute wirklich Glück gehabt.
    Kiana schnüffelte an Ryans Stiefeln, dann tappte sie zu Alex. Als er sich aufsetzte und ihren Kopf kraulte, glitt ein warmes Lächeln über seine Züge. Brynn hätte schwören können, dass die Hündin zurücklächelte. Gleichzeitig fiel ihr auf, dass Alex’ Hand ein wenig zitterte.
    »Wie fühlst du dich?«
    »Lebendig.«
    Sie zog eine Augenbraue hoch und wartete. »Ist dir kalt?«
    »Meine Zehen sind kalt. Das ist gut. Ich meine, es ist gut, weil das bedeutet, dass ich sie spüre. Abgesehen davon fühlt mein ganzer Körper sich an, als hätte mich ein Panzer überfahren. Ich glaube, ich habe überall blaue Flecken. Und meine alte Knieverletzung spüre ich wieder wie am ersten Tag. Ach, und ich habe einen Bärenhunger.« Er lächelte wieder, und sie spürte, wie ihr unter der Jacke heiß wurde.
    Er sah nicht aus, als würden ihm die Schmerzen und der Hunger sehr zusetzen. »Was hast du mit deinem Knie gemacht?«
    »Jetzt oder damals?«
    »Was heute passiert ist, weiß ich. Aber damals?« Sie kniete sich neben ihn, schob die Hündin beiseite und legte die Hände auf das Bein, das er sich rieb.
    Er zuckte zusammen.
    Brynn riss erschrocken die Hände weg. »Habe ich dir wehgetan?« Sie kniff die Augen zusammen und versuchte in dem schummrigen Licht zu erkennen, ob das Bein irgendwo blutete. Es sah nicht so aus.
    »Ähm, nein. Ich glaube, du hast mich nur erschreckt.« Alex verlagerte sein Gewicht und schaute sein Bein an. »Alte Schussverletzung.«
    »Du hast eine Kugel abbekommen? Wie lang ist das her?«
    »Ein paar Jahre. Hat mir fast das Kniegelenk zerschmettert.«
    »Bei deiner Arbeit?«, fragte sie.
    »Ja. So was kann in dem Job schon mal vorkommen.«
    Sie wartete auf weitere Erklärungen, aber er sagte nichts mehr.
Wer hatte auf ihn geschossen?
    »Soll ich es mir mal ansehen?«
    Er schaute ihr grinsend in die Augen, während ihr die Röte fast schmerzhaft ins Gesicht schoss.
Dumme Frage.
    »Ich sehe kein Blut. Ich glaube, ich habe nur wieder dieselbe Schwachstelle überdehnt. Das tut jetzt ein paar Tage lang höllisch weh, dann wird es besser.« Sein Lächeln blieb.
    »Und sonst? Alles okay?« Erleichterung durchrieselte sie. Alex aus seiner Hose zu schälen, war im Moment einfach zu viel für sie. »Ist dir kalt?«
    Er hob kopfschüttelnd eine Augenbraue. »Nur an den Zehen.«
    »Ja richtig. Das sagtest du bereits«, murmelte Brynn verlegen. Sie zerrte ihren Rucksack zu sich und öffnete eine Seitentasche. »Energieriegel?«
    »Bitte.«
    »Mehr Ibuprofen?«
    »Bitte, bitte.«
    Sie schnaubte, heftete den Blick aber weiterhin fest auf den Rucksack. »Du kannst ja richtig charmant sein.«
    »Wenn ich will, schon.«
    »Und wann willst du?« Das kleine Geplänkel tat ihr gut. Sie wühlte in ihrem Rucksack nach dem Plastikbeutel mit den Tabletten.
    Er sagte nichts.
    Die Hände tief im Rucksack blickte sie auf. Er sah sie an; sein Blick war ernst … aber nicht nur. Sie schaute ihm genauer in die Augen.
Hatte er sich den Kopf angestoßen?
Das Licht im Flugzeugwar schummrig, und seine Pupillen waren geweitet. Sie füllten die Iris beinahe aus und machten seinen Blick dunkel und schwer. Warm.
    Eine Kopfverletzung war eindeutig nicht der Grund dafür.
    Brynn schnappte nach Luft, sie konnte sich nicht rühren. Es war, als hätte er sie mit warmem Honig übergossen.
    »Brynn. Ich bin dir für heute etwas schuldig.« Seine Stimme klang tief, seine Augen saugten sich an ihren fest.
    »Ich habe doch gar nichts gemacht.«
    »Ach?«
    »Das war das ganze Team.« Das Herz donnerte in ihrer Brust.
    Alex machte eine wegwerfende Geste. »Ich weiß. Es ist immer das Team. Aber Ryan hat mir erzählt, wie niedergeschlagen du warst, als ihr anstatt mir deinen Rucksack ausgegraben habt.«
    Brynn nickte.
    »Du hast weitergesucht.«
    »Alle haben weitergesucht. Ryan hat sich beim Graben nach dir komplett verausgabt. Thomas hat geschuftet wie ein menschlicher Bagger. Wenn wir dich nicht gefunden hätten, hätte keiner von uns aufgehört. Ich auch nicht.« Brynns Ton war leidenschaftlich. Sie spürte noch einmal die verzweifelte Entschlossenheit, die sie auch beim Graben empfunden hatte.
    »Ryan meinte, er hätte ein dutzend Mal fast aufgegeben. Aber wie du dich durch den Schnee gewühlt hast, hat ihm immer wieder Mut gemacht«, sagte Alex.
    Brynn schaute zu dem schlafenden Mann. »Mir ging es

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