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Verflixt, diese Flirts

Verflixt, diese Flirts

Titel: Verflixt, diese Flirts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rhonda Stapleton
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Jungen zu schildern?
    Wenn wir schon beim Thema Jungs sind … Derek tauchte in der Bücherei auf.
    Ich schenkte ihm mein strahlendstes Lächeln. »Du kommst gerade richtig. Ich brauche deine Hilfe.«
    Er hob eine Augenbraue. »Tatsächlich? Bei was?«
    »Ich brauche einen Schnellkurs darin, wie Jungs denken, und du bist genau der Richtige.«
    Derek grinste. »Ach, wirklich? Du brauchst meine Hilfe?«
    »Ja. Ich versuche, einem jungen Liebespaar zu helfen, seine Beziehung zu retten.«
    »Wie selbstlos von dir.« Er schüttelte den Kopf, doch seine Augen glitzerten amüsiert.
    »Ja, das ist meine Art, anderen etwas zu geben.« Ich lachte und bemühte mich, die Schmetterlinge in meinem Bauch zu beruhigen. Er war so umwerfend sexy. »Aber im Ernst, es ist keine große Sache. Sie haben bloß Schwierigkeiten, sich richtig zu verständigen. Ihm kann ich zwar helfen, Mädchen zu verstehen, aber ich blicke nicht ganz durch, wie Jungs ticken.« Ich sah ihn bedeutungsvoll an. »Noch nicht.«
    Derek lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. »Also schieß los – was willst du wissen?«
    »Ach Gott, wo soll ich nur anfangen? Es gibt so vieles Verwirrendes über euch«, sagte ich. »Zum Beispiel: Was fasziniert euch so an Brüsten?«
    Er sah mich mit offenem Mund an.
    Als mir klar wurde, was ich gerade gefragt hatte, zog sich mein Magen zusammen. O Gott. Ticke ich eigentlich noch richtig?
    »War wohl kein geeigneter Start, wie?« Meine Wangen röteten sich.
    »Kam nur … überraschend«, sagte er und blinzelte ein paarmal. »So was hatte ich nicht erwartet.«
    Ich zuckte so cool, wie ich konnte, mit den Schultern und versuchte, meine Verlegenheit zu verbergen. Tapfer bemüht, die Unterhaltung zu retten, fuhr ich fort. »Gut, dann streiche diese Frage«, sagte ich. »Hier ist eine andere: Warum sind Jungs von manchen Dingen völlig besessen und werden dann sauer, wenn das Mädchen sich nicht so dafür interessiert?«
    »Was denn zum Beispiel?«
    Ich sah ihn nachdenklich an und suchte nach einem praktischen Beispiel, ohne zu viel über Jons und Megans Problem zu verraten. Schließlich blieb mein Blick an seinem Footballhemd hängen.
    »Okay, sagen wir mal … ein Junge hält Footballspielen für das Allergrößte«, begann ich. »Er sieht sich jedes Spiel seiner Lieblingsmannschaft an, lässt sich registrieren, um Fantasy-Football zu spielen, schläft sogar mit dem Ball im Bett …«
    Derek verdrehte die Augen und hob die Hand, um mich zum Schweigen zu bringen. »Okay, ich hab verstanden, was du meinst.«
    Ich lachte. »Also warum wird er dann sauer, wenn das Mädchen sich nicht genauso dafür interessiert wie er?«
    Derek überlegte einen Augenblick. »Na ja, manche Jungs finden durch Aktivitäten zu ihrer eigenen Identität. Sie machen aus uns das, was wir sind – also wenn ein Mädchen diese Aktivitäten nicht mag, dann denken wir, es mag uns nicht.« Er zuckte mit den Schultern. »Ich mag Football, aber nicht so übertrieben, dass ich davon besessen wäre. Aber was Brüste angeht …« Er beugte sich vor und wackelte übertrieben mit den Augenbrauen.
    Ich streckte die Hand aus und gab ihm einen Klaps auf den Arm. Dann verschränkte ich die Arme und schluckte schwer, als mir meine eigenen ziemlich mickrigen »Äpfelchen« bewusst wurden.
    »Haha, wie witzig.«
    »Ach komm«, sagte er. »Ich wollte dich nur ein bisschen necken. Schließlich hast du damit angefangen. Das hab ich nur gesagt, um dich zum Lachen zu bringen.« Er verzog den Mund zu einem äußerst anziehenden Lächeln.
    Ich starrte wie gebannt auf seine Unterlippe. Was hätte ich darum gegeben, ihn zu küssen – nur ein einziges Mal. Ein richtiger, ehrlicher, aufrichtiger Kuss, bei dem Derek nicht nur »gute Freunde« sein wollte.
    Vielleicht würde es auf dem Schulball passieren.
    Ja, logisch. Und vielleicht würde ich über Nacht C-Körbchen brauchen.
    »Also«, versuchte ich verzweifelt, meine Gedanken von meinen Minibrüsten abzulenken, »was sollte ich deiner Meinung nach noch über Jungs wissen?«
    »Hm, lass mich mal überlegen.« Er kratzte sich am Kinn. »Es ist uns nicht egal, wie wir aussehen – ganz gleich, was wir sagen.«
    »Mm-hmm.«
    Jetzt sah er mir direkt in die Augen. »Und wir sind oft zu schüchtern, um einem Mädchen zu sagen, was wir fühlen.«
    Mir sprang das Herz bis in die Kehle. »Echt?«, krächzte ich. Wollte er damit womöglich etwas andeuten? Achbittebittebitteja?
    Er nickte. »Und manchmal …«
    »Aber hallo , Derek!«, unterbrach ihn

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