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Verfluchte Seelen

Verfluchte Seelen

Titel: Verfluchte Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Duvall
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Fahrzeuge beförderte er mit einer Handbewegung auf den Grund des Marianengrabens, dem tiefsten Punkt der Ozeane. Die toten Soldaten landeten in der Leichenhalle des neuen Hauptquartiers. Vielleicht waren die Netzwerkangestellten in der Lage, sie zu identifizieren.
    Mit einer weiteren Handbewegung rief er den Wind, damit er den Rauch zerstreute, der über dem Gelände hing.
    Als Nächstes überprüfte er die Untergeschosse des ehemaligen Hauptquartiers.
    Der Gestank nach Blut und Rauch brannte ihm in der Nase. Leichname mit gebrochenen Körpergliedern lagen unter den Trümmern. Angestrengt lauschte Seth auf das Geräusch schlagender Herzen, hörte aber nichts – weder im ersten Untergeschoss noch im zweiten. Und auch die Überprüfung der übrigen drei Untergeschosse ergab nichts. Der Schaden, den Emrys’ Männer angerichtet hatten und der bis hinunter zum fünften Untergeschoss reichte, verschlug ihm den Atem.
    In die Wand am Ende des Korridors war ein Loch gesprengt worden, damit die Überlebenden durch den Fluchttunnel evakuiert werden konnten.
    Es war ein ziemlich langer Tunnel, der im Keller eines einstöckigen, einzeln stehenden Hauses endete, das auf der Oberfläche keine sichtbare Verbindung zum zerstörten Hauptquartier hatte.
    Wie viele waren entkommen?
    Der Boden war rot vom Blut der Verletzten, das heruntergetropft war, während sie sich auf dem Weg zum Fluchttunnel befanden. Er konnte die Angst und die Schmerzen jener riechen, die hier vorbeigekommen waren.
    Das Sirenengeheul wurde lauter und verstummte schließlich genau über seinem Kopf. Seth beeilte sich, nach oben zu kommen, damit er sich um die Neuankömmlinge kümmern konnte, indem er ihre Erinnerungen löschte und ihnen neue einpflanzte. Seine Kräfte ließen allmählich nach, und das lag nicht an dem Kampf gegen die Vampire in Südkorea, sondern daran, dass er so viele Fahrzeuge und Leichname hatte teleportieren müssen, um das Chaos oben zu beseitigen. Wenn er mit den Feuerwehrleuten und der Polizei, die zweifellos schon bald eintreffen würde, fertig war, dann würde er kaum noch in der Lage sein, einen Fuß vor den anderen zu setzen.
    Drei Feuerwehrautos erwarteten ihn oben, sie parkten mit laufenden Motoren und eingeschaltetem Blaulicht, die Sirenen waren aber zum Glück abgestellt. Als mehrere Männer ausstiegen und in seine Richtung marschierten, ging Seth auf die Fahrzeuge zu.
    »Mr Seth?«, fragte einer von ihnen.
    Hmm.
»Einfach nur Seth.«
    Der Mann nickte. »Mr Reordon hat uns hergeschickt, Sir.«
    Seth schickte Chris auf telepathischem Wege ein dickes Dankeschön. Selbst wenn die Hölle losbrach, war Chris immer noch in der Lage, den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Er war wirklich ein guter Mann.
    »Hat er schon eine offizielle Erklärung dafür im Kopf?«, erkundigte sich Seth. Chris hatte die einzigartige Gabe, fast alle Menschen fast alles glauben zu machen.
    »Gasleck.«
    Altbewährt.
    Vorsichtig bahnten sich die Männer ihren Weg durch das Gelände.
    »Wäre es Ihnen vielleicht möglich, die Sicht auf den Fahrstuhlschacht zu blockieren? Unsere Geschichte ist glaubwürdiger, wenn wir die vielen Untergeschosse nicht erklären müssen.«
    Seth nickte.
    Es war nicht ganz einfach, aber es gelang ihm, den Schacht mit den Trümmern der eingestürzten Wände und des übrigen Schutts zu verdecken. Wenn ein Idiot darauf herumsprang, würde der Trümmerhaufen der Belastung wahrscheinlich nicht standhalten, aber von außen konnte niemand sehen, dass sich darunter fünf Untergeschosse befanden.
    Inzwischen trafen weitere Feuerwehrmänner ein, dieses Mal handelte es sich allerdings um echte. Danach kam die Polizei. Seth zog seinen Mantel aus und veränderte ihre Erinnerungen, damit sie sich nicht an die Blutflecken auf seinen Kleidern erinnern konnten. Außerdem löschte er alle Zweifel hinsichtlich der Brandursache aus. Dasselbe galt für die Explosionen, die ein paar Anwohner gehört haben wollten. Als ein Nachrichtenhubschrauber über ihnen auftauchte, befahl Seth dem Piloten und dem Nachrichtenteam abzudrehen.
    Er wusste nicht, wie viel Zeit verging, bis es ihm gelungen war, den Tatort von jeder Menschenseele zu befreien, die nicht auf der Gehaltsliste des Netzwerks stand.
    Müdigkeit drohte ihn zu überwältigen. Er hatte seit Tagen nicht geschlafen, und die Kunststücke, die er soeben hatte vollbringen müssen, um das Geschehene zu vertuschen, hatten ihn eine Menge Energie gekostet.
    »Sir?«
    Seth drehte sich um.
    Der

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