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Verfluchte Seelen

Verfluchte Seelen

Titel: Verfluchte Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Duvall
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anvertrauen? Sich mit den Vampiren zu treffen und mit ihnen zusammen einen Plan auszuhecken? Noch einmal?«
    Seth sah Roland an. »Nein, diese Aufgabe vertraue ich euch
allen
an.«
    Roland presste die Lippen zu einem schmalen Strich zusammen. »Auf keinen Fall riskiere ich Sarahs Sicherheit, um in einer Kampfpause mit meinen Widersachern das Gespräch zu suchen, um mich mit Vampiren anzufreunden, die höchstwahrscheinlich nur daran interessiert sind, uns die Köpfe vom Leib zu trennen.«
    Sarah befreite sich aus seiner Umarmung, damit sie ihm ins Gesicht sehen konnte. »Du solltest dir lieber Gedanken um deine eigene Sicherheit machen, statt dich um meine zu sorgen, Liebster. Denk dran, ich bin genauso stark wie du, und auch genauso wachsam.«
    »Wir sprechen später noch einmal darüber.«
    »Nein, das werden wir nicht. Wenn Seth und David der Meinung sind, dass es den Versuch wert ist, dann sollten wir es auch versuchen. Sie sind viel älter als wir beide und haben in diesen Dingen mehr Erfahrung. Ich vertraue ihrem Urteil, und das solltest du auch.«
    Mit finsterem Blick zog er sie wieder fest an sich.
    »Eine Sache bereitet mir Sorgen«, meldete sich Lisette zu Wort, wobei ihr Blick zwischen Seth und David hin- und herwanderte. »Trotz seiner Gabe waren Bastiens Anhänger in der Lage, ihn zu täuschen. Sie haben ihn davon überzeugt, dass sie seine Befehle befolgten, obwohl sie es nicht taten. Dasselbe könnte jedem Unsterblichen passieren, der keine telepathischen Fähigkeiten besitzt.«
    »Für David und mich ist es leicht herauszufinden, wer von ihnen wirklich unsere Hilfe will«, sagte Seth mit sanfter Stimme. »Dasselbe gilt für dich und Étienne. Richart und ich werden den Übrigen von euch jederzeit zur Verfügung stehen. Wenn einer von euch auf einen Vampir trifft, der sich dazu eignet, sich unserer Sache anzuschließen, dann ruft mich an. Ich werde mich umgehend zu eurem Standort teleportieren und seine Gedanken lesen. Oder ruft Richart an, damit er Lisette oder Étienne zu euch bringt, um dasselbe zu tun.«
    Tanner schien der Einzige zu sein, dem dieser Plan wirklich gefiel.
    »Und für den Fall, dass einer von euch auf Emrys’ Schattenarmee trifft und sich einen Betäubungspfeil einfängt«, warnte Seth, »verschwindet auf der Stelle, und verständigt euren Sekundanten, bevor ihr das Bewusstsein verliert. Versucht nicht, die Soldaten auf eigene Faust festzunageln.«
    »Das alles wäre viel einfacher, wenn wir ein Gegenmittel hätten«, betonte Roland und sah Melanie an. »Ist es Ihnen gelungen, eins zu entwickeln?«
    Vor Nervosität machte Melanies Herz einen kleinen Sprung. Tatsächlich war es so, aber … »Wir arbeiten noch daran.« Aus dem Augenwinkel nahm sie wahr, dass Bastien sie aufmerksam musterte, aber sie wich seinem Blick aus. Aus irgendeinem Grund fiel es ihr schwer, ihn anzulügen.
    »Wie ich bereits sagte«, sprach Seth weiter, »auch wenn das nicht eurem Naturell entspricht – verlasst das Schlachtfeld sofort, wenn ihr betäubt werdet. Ruft umgehend euren Sekundanten an und bringt euch in Sicherheit.«
    Dieser Befehl würde nicht leicht zu befolgen sein. Sie alle waren darauf trainiert worden, bis zum bitteren Ende zu kämpfen, selbst wenn es den eigenen Tod bedeutete. Flucht war normalerweise keine Option.
    Schuldgefühle überwältigten Melanie. Wenn sie nur den Mut hätte, diese verdammte Substanz zu testen, die sie hergestellt hatte! Dann hätte sie den Unsterblichen Wächtern das, was sie zweifellos als große Schande betrachteten, ersparen können.
    Seth warf David einen Blick zu. »Wäre damit alles geklärt?«
    David nickte.
    »Okay, dann wäre das alles.«
    Stühle wurden zurückgeschoben, die Unsterblichen und ihre Sekundanten erhoben sich. Beim Hinausgehen machten sie einen großen Bogen um Bastien und Tanner.
    Melanie kam nicht mehr dazu, ihre Schlüsse zu ziehen, weil urplötzlich der Raum um sie verschwamm und sie unvermittelt mit Bastien, Seth und Tanner auf einer Wiese stand.
    Seth ließ die Schultern der beiden Männer los und warf Melanie einen überraschten Blick zu. »Ich muss mich bei Ihnen entschuldigen, Dr. Lipton. Mir war nicht bewusst, dass Bastien sie berührt hat, sonst hätte ich damit gewartet, ihn hierher zu teleportieren.«
    »Oh.« So war das also, wenn man teleportiert wurde? Cool.
    Eine eisige Brise ließ sie frösteln. Das Licht des Vollmonds, das die Lichtung beschien, war hell genug, um den unkrautüberwucherten Feldweg und die großen Krater im

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