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Verfluchte Seelen

Verfluchte Seelen

Titel: Verfluchte Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Duvall
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los?«, knurrte sie.
    »Nichts, gar nichts«, antwortete er schnell. »Ich habe dich nur … Ich habe dich nur noch nie zuvor fluchen hören.«
    »Dann solltest du dich besser daran gewöhnen, denn jetzt, wo ich mehr Zeit mit ihm verbringe« – mit dem Daumen deutete sie auf Bastien – »wirst du das wahrscheinlich noch häufiger erleben.«
    »Hey, jetzt warte mal einen Moment«, sagte Bastien, der inzwischen nicht mehr so unbeschwert wirkte. »Ich dachte, wir hätten vereinbart, dass wir nicht …«
    »Du hast soeben jede Chance verspielt, mich in naher Zukunft loszuwerden – und zwar, indem du dir
drei Mal
einen ungetesteten Wirkstoff injiziert hast, von dem ich überzeugt war, dass er dich töten würde«, herrschte sie ihn an. »Folglich bleibt mir gar nichts anderes übrig, als dich
mindestens
die nächsten vierundzwanzig Stunden im Auge zu behalten. Herzlichen Glückwunsch! Das hast du einzig und allein dir selbst zuzuschreiben!«

6
    Eigentlich hätte Bastien aufgebracht darüber sein müssen, dass er gezwungen war, die nächsten vierundzwanzig Stunden mit Melanie zu verbringen – aber das war er keineswegs. Teufel noch mal, er mochte sie einfach. Und wie sie aussah: Das Gesicht vor Ärger gerötet, während sich ihre Brüste unter dem engen Shirt im Rhythmus ihrer schnellen Atemzüge hoben und senkten. Und dann schrie sie auch noch jedes Wort …
    »Sie ist ziemlich sexy, wenn sie sauer ist, findest du nicht auch?«, fragte Cliff leise, damit sie ihn nicht hören konnte.
    Wütend blitzte Bastien ihn an. »Pass auf, was du sagst.«
    »Oh bitte. Als ob dir dieser Gedanke nicht schon selbst gekommen wäre.«
    »Das bedeutet aber nicht, dass es mir recht ist, wenn
du
das denkst«, brummte er.
    »Und
das
«, sagte Melanie und machte eine Geste, die sie beide einschloss, »hört sofort auf. Kein Geflüster mehr. Keine Geheimnisse.«
    »Tut mir leid«, sagte Cliff kleinlaut. »Bastien hat nur gesagt, dass er findet, dass du sexy aussiehst, wenn du wütend bist.«
    Bastien fluchte.
    »Es ist mir völlig egal, was er …«, legte Melanie los, um sich dann zu unterbrechen. Ihr Gesicht spiegelte Überraschung wider. »Wie bitte?«
    »Cliff …«, sagte Bastien warnend, aber es war zu spät.
    Cliff sprach bereits weiter, mit einem breiten Lächeln, das bezeugte, wie viel Spaß ihm dieses Spielchen machte: »Er findet, dass du total heiß aussiehst, wenn du wütend bist.«
    Melanie musterte Bastien mit zu Schlitzen verengten Augen. Es sah aus, als versuchte sie, seine Gedanken zu lesen.
    »Was ist das denn für ein Quatsch?«, bluffte er. »Du kannst doch unmöglich ernst nehmen, was dieser Typ von sich gibt. Er ist verrückt.«
    Cliff lachte. »Du musst dich schon noch ein bisschen gedulden, bevor diese Ausrede funktioniert, Alter.«
    Melanie musterte ihn tadelnd. »Über so etwas macht man keine Scherze.«
    Aber Cliff zuckte nur mit den Achseln. »Wenn
ich
darüber keine Scherze machen darf, dann …«
    »Was dann?«, bohrte Bastien. »Drehst du durch?«
    Die beiden Männer grinsten.
    Melanie verdrehte die Augen. »Ihr seid echt unmöglich. Alle beide.«
    Plötzlich war ein Summen zu hören, und die Tür öffnete sich. Die Wachmänner, die vor dem Apartment postiert waren, steckten die Köpfe durch die Tür.
    »Alles klar, Doc?«, fragte einer der Männer mit kurzem blondem Haar, während sein Blick skeptisch durch das verwüstete Zimmer glitt.
    »Ja, es ist alles in Ordnung, Mark. Das hier … war nur ein kleines Experiment.«
    Bastien bedachte den Wachmann mit einem grimmigen Blick. »So lange brauchen Sie, um nach dem Rechten zu sehen?«
    Zugegebenermaßen wäre es ihm gar nicht recht gewesen, wenn sie früher unterbrochen worden wären. Ein Eingreifen der Sicherheitsleute hätte zweifellos damit geendet, dass sowohl Bastien als auch Cliff von Kugeln durchsiebt worden wären, und Melanie hätte sich zudem auch noch einen Querschläger einfangen können. Wenn Joe oder Cliff allerdings wirklich mal einen psychotischen Anfall hatten und Melanie angriffen, mussten die Sicherheitsleute entschieden schneller reagieren, wenn sie die Ärztin retten wollten. Sie wäre ausgesaugt gewesen, bevor sie auch nur den Sicherheitscode eingetippt hatten.
    Angesichts der Kritik spannte Mark die Muskeln an. »Hören Sie, aus diesen Räumen kommen ständig merkwürdige Geräusche. Es ist schwer zu sagen, welche davon harmlose Gründe haben und welche ein Problem darstellen.«
    »Dann verschwenden Sie nicht Ihre Zeit mit

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