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Verfluchte Seelen

Verfluchte Seelen

Titel: Verfluchte Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Duvall
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abgesehen von seinem vorlauten Mundwerk«, schränkte sie ein.
    Mit einem Lächeln nahm er den Finger wieder herunter. »Vielen Dank.«
    »Ich meine, sind Sie jemals auf den Gedanken gekommen, dass er einen guten Grund gehabt haben könnte? Dass er ihn getötet haben könnte, um sich zu verteidigen? Dass Ewen Bastien möglicherweise für einen Vampir hielt und ihn angegriffen hat? Und ihm damit keine andere Wahl ließ, als um sein Leben zu kämpfen?«
    »Woher weißt du das?«, wollte Bastien wissen und sah zu Seth. »Hast du es ihr gesagt? Ich habe dich darum gebeten, dich aus meinem Kopf fernzuhalten.«
    »Ich habe deine Gedanken nicht gelesen.«
    »Woher weißt du das?«, fragte Bastien Melanie noch einmal.
    Sie zuckte mit den Schultern. »Welchen anderen Grund hättest du haben sollen?«
    »Vielleicht den, dass er ein Arschloch ist?«, schlug Roland vor.
    Melanie verdrehte die Augen. »Sie sind voreingenommen.«
    »Sie etwa nicht?«, forderte der Unsterbliche sie heraus.
    Étienne riss die Augen auf. »
Merde
. Es ist wahr. Ewen hat ihn tatsächlich angegriffen.«
    Marcus richtete sich auf. »Bastien muss ihm einen Grund geliefert haben.«
    »Er hat von einer Frau getrunken«, sagte Lisette.
    »Hört auf, meine Gedanken zu lesen!«, schnauzte Bastien die beiden Franzosen an und funkelte sie wütend an.
    »Dann war Ewen also im Recht«, sagte Marcus.
    Chris nickte. »Man kann ihm nicht vertrauen.«
    »So ein Schwachsinn!«, platzte Tanner heraus. »Bastien tötet niemanden, der es nicht verdient.«
    »Aber seine Vampiranhänger haben genau das getan«, wandte Chris ein.
    »Vince, Cliff und Joe nicht«, widersprach Melanie.
    Tanner nickte. »Und Bastien wusste nicht, was die Vampire hinter seinem Rücken trieben.«
    »Wenn er sie nicht im Griff hatte, dann hätte er sie töten müssen.«
    »Sie sind doch bloß sauer, weil er es geschafft hat, Sarah direkt vor Ihrer Nase zu entführen, ohne dass Sie und Ihre Männer es verhindern konnten.«
    Im Zimmer wurde es ganz still.
    Im Ernst? War es das? War das der Grund, warum Chris so sauer auf ihn war?
    Melanie ließ Chris, dem deutlich sichtbar die Röte in die Wangen stieg, nicht aus den Augen und kam zu dem Schluss, dass sie den Nagel auf den Kopf getroffen hatte.
    »Also, ich glaube«, sagte Bastien langsam, »dass er nicht nur wegen Sarahs Entführung sauer ist, sondern auch, weil ich ihm nicht nur die Nase, sondern auch noch mehrere Knochen im Gesicht zertrümmert habe. Ich habe ihn bewusstlos geschlagen, ehe er auch nur einen einzigen Schuss abgeben oder seine Männer warnen konnte.«
    Oh, oh
. Das klang nicht gut.
    Chris’ Gesicht hatte inzwischen einen dunkelroten Farbton angenommen.
    Sarah räusperte sich. »Falls dir das eine Hilfe ist, ich habe Bastien auch nicht kommen sehen.«
    Darnell grinste. »Ja, allerdings hast du es geschafft, zweimal auf ihn zu schießen und ihm ein Messer in den Hintern zu rammen.«
    Gelächter brandete auf.
    Seth hob in einer beschwichtigenden Geste die Hand. »Na schön. Beruhigt euch. Wir sind alle froh, dass es Sarah gelungen ist, Bastien ein Messer in den Hintern zu jagen.«
    Noch mehr Gelächter.
    »Chris«, sagte Seth ernst, »du solltest endlich darüber hinwegkommen, dass Bastien dich geschlagen hat, denn diese Sache hält dich davon ab, deine Arbeit zu machen. Nimm dir ein Beispiel an Sarah und vergiss das Ganze. Was das Netzwerk angeht … Sag deinen Männern, dass sie Bastien mehr Freiraum gewähren sollen, dann wird er auch aufhören, sie zu provozieren. Ich möchte, dass Bastien auch weiterhin Zugang zu Cliff und Joe hat. Die beiden Vampire versuchen uns zu helfen und haben sich aus diesem Grund freiwillig in Gefangenschaft begeben. Hin und wieder brauchen sie mal eine Pause, und sie verdienen es, dass er sich um sie kümmert und sie von ihrem langweiligen Alltag in Gefangenschaft ablenkt.«
    Chris wagte nicht, ihm zu widersprechen, auch wenn man ihm ansah, dass er nicht gerade begeistert war.
    Seth’ Wort war Gesetz. Wer würde es schon wagen, sich dem Ältesten der Unsterblichen entgegenzustellen?
    Als Nächstes wandte sich Seth direkt an Bastien. »Bastien, ich möchte, dass du ebenfalls deinen Teil beiträgst. Hör auf, ständig zu widersprechen, und zeig etwas mehr Geduld, wenn etwas beim Netzwerk nicht so reibungslos läuft, wie du dir das vorstellst. Statt die Männer zu verletzen, die dort arbeiten und uns helfen, nimm dein Telefon zur Hand und ruf mich oder David an. Wenn du uns nicht erreichst, dann wende

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