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Verfluchter Bastard! (German Edition)

Verfluchter Bastard! (German Edition)

Titel: Verfluchter Bastard! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Winter
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für einen winzigen
Moment kam ihr dieser Duft seltsam vertraut vor. Ein warnendes
Kribbeln lief ihr über den Rücken.
    Neugierig
schob sie ihren Kopf noch weiter nach vorne, bis sie seine
Gesichtszüge im Halbdunkel zumindest erahnen konnte. Er hatte den
Kopf auf seinen Oberarm gebettet; sein Unterarm war angestellt,
verdeckte Stirn und Augen.
    Cathy
erhaschte nur einen Blick auf eine breite Nase, ein markantes Kinn,
einen leicht geöffneten Mund und ein paar große, kräftige Zähne.
    Stirnrunzelnd
betrachtete sie den Schlafenden und konnte sich noch immer keinen
Reim auf das Geschehen machen. Was ging hier verdammt noch mal vor?
    Plötzlich
fiel der Arm des Schlafenden zur Seite und gab den Blick auf sein
gesamtes Gesicht frei.
    Cathy
stockte der Atem. Entgeistert schaute sie wieder und wieder auf das
Gesicht, das sie das letzte Mal vor zwanzig Jahren gesehen hatte.
Diese markanten Züge würde sie immer und überall wiedererkennen.
Daran änderte auch das trübe Halbdunkel nichts. Dieses Gesicht war
deutlich gealtert, aber die Ähnlichkeit mit dem jungen Mann, in den
sie sich einst so rettungslos verliebt hatte, war unverkennbar.
    Es
gab keinen Zweifel. Der Mann in ihrem Bett war - Lorn Blackwell!
    Zutiefst
beunruhigt zwickte sich Cathy in den Arm. Es wäre ja möglich, dass
sie nur schlecht träumte. Doch egal wie oft sie sich auch zwickte,
sie wachte weder aus einem Traum auf, noch löste sich dieser
unerwünschte Kerl in Luft auf.
    Alarmiert
schaute sich Cathy um. Instinktiv griff sie nach dem Glockenzug neben
ihrem Bett, um jemanden vom Personal zu alarmieren. Doch ihre Hand
griff ins Leere.
    Verdutzt
schaute Cathy zu der Stelle, an der normalerweise ein gestickter
Glockenzug hing - doch da war nichts.
    Erst
jetzt bemerkte Cathy, dass sie sich nicht in ihrem Schlafzimmer
befand. Die Umgebung war ihr völlig fremd. Ihr Blick huschte durch
den dämmrigen Raum und suchte nach irgendetwas Vertrautem –
vergebens. Was sie im Halbdunkel erkennen konnte, war ein winziger
Raum, der mit allem möglichen vollgestopft war. Aber nichts von
alledem gehörte ihr. Dies war nicht ihr Schlafzimmer. Dies war nicht
Gut McKinley. Sie hatte keine Ahnung wo sie war!
    Cathy
versuchte das Unbehagen zu unterdrücken, das in ihr aufstieg. Sie
zwang sich logisch und nüchtern zu denken. Das Letzte woran sie sich
erinnern konnte, war das Gespräch, das sie mit Jezebel in ihrem
Kontor geführt hatte. Doch jetzt saß sie auf einmal hier in einer …
ja, was war das eigentlich? Eine Hütte, ein Stall?
    Verflucht,
wo bin ich und wie bin ich hierhergekommen?
    Im
nächsten Moment schoß Cathy ein beängstigender Gedanke durch den
Kopf. Je länger sie darüber nachdachte, desto wahrscheinlicher
erschien er ihr und desto böser begannen ihre Augen zu funkeln.
Schweigend musterte sie den Berg Mann, der regungslos vor ihr lag und
leise vor sich hinschnarchte. Cathys Augen und ihr Mund verengten
sich zu schmalen Strichen, ihre Nasenflügel bebten wie bei einem
wütenden Pferd. Verdammt noch mal, wenn du es tatsächlich gewagt
haben solltest mich zu entführen, Lorn Blackwell, dann Gnade dir
Gott .
    Sofort
begann es fieberhaft in Cathys Kopf zu arbeiten. Sie schaute an sich
herunter, bewegte Arme und Beine und war sehr erleichtert, als sie
nirgendwo Fesseln entdecken konnte. Das war ihre Chance. Sie musste
so schnell wie möglich von hier verschwinden, bevor dieser verdammte
Hundesohn erwachte. Auf einen Kampf mit diesem Muskelpaket konnte und
wollte sie sich nicht einlassen.
    Sie
zögerte keine Sekunde länger, warf die Decke zurück und versuchte
leise aus dem Bett zu klettern. Das war gar nicht so einfach, denn
sie lag nicht wie sonst auf ihrer großen, bequemen Matratze, sondern
auf einem Haufen klumpiger Strohsäcke. Ihre Knie waren tief darin
eingesunken und erschwerten ihr das geräuschlose Aufstehen. Nach
einigen Sekunden hatte sie es schließlich geschafft und stand wenig
später auf ihren nackten Füssen. Sie griff nach ihren Stiefeln,
schlüpfte hinein, während ihre Augen spähend durch das
zugerümpelte Zimmer glitten und den Ausgang suchten.
    Cathy
atmete tief durch und schlich vorsichtig durch den Raum. Bei jedem
Quietschen der Holzbohlen hielt sie erschrocken inne und warf einen
unsicheren Blick aufs Bett. Doch dieser missratene Hurensohn schlief
immer noch tief und fest.
    Entweder
ist er sinnlos betrunken oder schon vom eigenen Geschnarche taub ,
dachte Cathy nicht ohne eine gewisse Häme.
    Sekunden
später stand sie vor der

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