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Verfluchter Bastard! (German Edition)

Verfluchter Bastard! (German Edition)

Titel: Verfluchter Bastard! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Winter
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klapprigen Hüttentür und spähte in die
nebelverhangene Luft. Es war offenbar früher Morgen, doch das
Tageslicht durchdrang nur spärlich den tiefhängenden Grauschleier
und machte eine Orientierung so gut wie unmöglich. Cathy hatte keine
Ahnung wo sie sich befand, und damit auch keine Idee in welche
Richtung sie flüchten sollte. Die Luft war feucht und kühl, sie
konnte kaum die Hand vor Augen sehen und dann war da noch dieser
seltsame Geruch.
    Ihre
Nackenhärchen stellten sich warnend auf, doch Cathy ignorierte
dieses arlarmierende Zeichen. Sie wusste nur eines: Sie musste so
schnell wie möglich von hier verschwinden. Sie verspürte keinerlei
Lust einem wachen Lorn Blackwell gegenüber zu treten.
    Fröstelnd
zog sie ihre Jacke enger um sich und tauchte dann langsam in den
wabernden Nebel ein. Der Boden unter ihr war weich und feucht. Ihre
Stiefel verursachten ein schmatzendes Geräusch, wenn sie sich beim
Gehen schwerfällig aus dem weichen Untergrund lösten. Das
unbehagliche Gefühl verstärkte sich. In Cathys Kopf schrillte eine
riesige Alarmglocke, doch sie zwang sich diese zu ignorieren. Der
Geruch feuchter und modriger Erde wurde immer stärker und auch ihre
Stiefel sanken mit jedem Schritt tiefer ein.
    Das
Gehen wurde immer mühsamer und plötzlich wurde aus der unangenehmen
Vorahnung tödliche Gewissheit. Es gab nur eine Erklärung für
diesen seltsam feuchten Boden und den modrigen Geruch: Sie befand
sich in einem Sumpf. Und den einzigen Sumpf, den es hier weit und
breit gab – war Flander Moss!
    Augenblicklich
verharrte Cathy an Ort und Stelle. Sie wusste, jeder weitere Schritt
konnte jetzt auch ihr letzter sein. Kein Wunder, dass mich dieser
verfluchte Mistkerl nicht gefesselt hat. Dieses Höllenmoor ist
effektiver als jede Fessel . Jeder Fluchtversuch hier ist
sinnlos!
    Cathy
überlegte eine Weile und suchte fieberhaft nach einem Ausweg. Doch
egal wie sie es auch drehte und wendete, sie hatte keine Wahl. Sie
musste zurückgehen. Jeder weitere Schritt in diesem Höllenmoor wäre
bei klarer Sicht schon absoluter Wahnsinn, bei Nebel aber absolut
tödlich.
    Vorsichtig
begann sie sich auf der Stelle umzudrehen. Zäh und schmatzend übte
der weiche Untergrund einen unwiderstehlichen Sog auf ihre Stiefel
aus. Cathy biss die Zähne zusammen. Sie durfte jetzt auf keinen Fall
das Gleichgewicht oder die Orientierung verlieren.
    Sie
schaute sich um und wusste doch schon nicht mehr, aus welcher
Richtung sie gekommen war. Der Nebel war einfach zu dicht, als dass
sie auch nur ein paar Meter weit sehen konnte. Angst beschlich sie.
Sie wusste, dass die Hütte aus der sie geflohen war, nicht weit sein
konnte.
    Aber
ein einziger falscher Schritt könnte jetzt ihr Todesurteil sein. Sie
balancierte auf einem Bein und versuchte mit dem anderen Fuß den
Grund vor ihr auszuloten. Vorsichtig setzte sie ihren Fuß auf und
prüfte, wie weit sie einsinken würde. Erleichtert stellte sie fest,
dass der Boden sie hielt. Mühsam kämpfte sie sich so einige
Schritte voran. Doch bei einem der nächsten Schritte verlor sie das
Gleichgewicht und stürzte der Länge nach in den Matsch. Laut
fluchend versuchte sie sich aufzurappeln, doch zu ihrem Entsetzen
merkte sie, dass ihre Hände und ihr Oberkörper in den weichen
Matsch einsanken und keinen Halt mehr fanden. Eine eiskalte Hand
griff nach ihrem Herzen und es kostete sie alle Mühe nicht panisch
um sich zu schlagen.
    Mit
aller Kraft zwang sie sich zur Ruhe und versuchte ganz langsam
rückwärts zu robben. Ihre Beine lagen noch immer auf festem Grund,
nur ihr Oberkörper befand sich in der gefährlichen Zone und begann
langsam einzusinken.
    Cathy
atmete tief ein, rammte ihre Stiefelspitzen so gut es ging in die
etwas festere Erde, und versuchte sich dann mit den Füssen langsam
aus dem zähen Sumpf zu ziehen. Doch sie kam nicht einen Zentimeter
von der Stelle. Der eiskalte Moorschlamm hielt ihre Arme und ihren
Oberkörper eisern umschlungen. Ihre Finger wurden von der
unglaublichen Kälte des Moorschlamms rasend schnell taub und ihr
Nacken schmerzte von der Anstrengung, den Kopf aus der dunklen Brühe
herauszuhalten. Nur ein paar Augenblicke mehr und ihr würde der
Schlamm bis zum Mund stehen.
    Cathy
tat das einzig Vernünftige in dieser ausweglosen Situation und
begann aus Leibeskräften um Hilfe zu schreien. Sie konnte nur
inständig hoffen, dass ihr angsterfülltes Gebrüll diesen
schnarchenden Riesen wecken würde.
    Die
Sekunden verrannen und mit jedem Schrei sank Cathy etwas

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