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Verfluchter Bastard! (German Edition)

Verfluchter Bastard! (German Edition)

Titel: Verfluchter Bastard! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Winter
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„Wie
dumm müsste ich außerdem sein, einen so ausgewachsenen Riesenochsen
wie Euch frei und ungefesselt herumlaufen zu lassen? Selbst als
Entführer hätte ich genügend Gründe mich vor Euch zu fürchten:
zum einen vor Eurer tumben Kraft und zum anderen vor Eurer
offensichtlichen Dummheit.“
    „ Für
einen stinkenden Winzling riskierst du eine verdammt dicke Lippe.“
Lorns Stimme klang ziemlich bedrohlich. Im nächsten Moment schnappte
Cathy entsetzt nach Luft. Ihre Beine baumelten plötzlich in der Luft
und ihre Nase war nur noch wenige Zentimeter von der seinen entfernt.
    Lorns
warmer Atem benetzte ihr Gesicht, und plötzlich registrierte Cathy
wieder diesen überaus betörenden Duft. Er umschmeichelte ihre Nase,
stieg ihr zu Kopf und ließ ihre Glieder seltsam schwach werden.
Cathy wurde schwummrig vor Augen und in ihrer Magengegend begann es
nervös zu kribbeln. Eilig schloss sie die Augen, denn Lorn
Blackwells Nähe und dieses gefährliche Glitzern in seinen Augen,
das selbst in dem äußerst schummrigen Morgenlicht zu erkennen war,
hatten eine zutiefst beunruhigende Wirkung auf sie.
    Verflucht
nochmal, was geht hier vor ?, pochte es verunsichert in ihrem
Kopf. Denk nach, Cathy. Denk nach, verdammt, rief sie sich
selbst zur Ordnung . Doch sie kam nicht mehr dazu. Ein
gewaltiger Schraubstock begann plötzlich ihre Kehle zuzudrücken.
    „ Machst
du jetzt dein verdammtes Maul auf, Bürschchen, oder muß ich dir
deinen dürren, Schmutzhals umdrehen? Wer bist du und was machen wir
hier?“
    „ Zur
Hölle, Ihr wisst doch ganz genau wer ich bin“, röchelte Cathy
mühsam. „Schließlich habt Ihr mich ja nicht ohne Grund in dieses
Höllenmoor entführt. Aber ich schwöre Euch, Ihr werdet Euer Ziel
nicht erreichen.“ Trotz der akuten Luftnot klang Cathys Stimme wild
entschlossen.
    Für
einige Sekunden war es still um sie herum, dann ließ der Druck an
ihrer Kehle plötzlich nach und im nächsten Moment plumpste Cathy
hart zu Boden.
    „ Noch
mal, Bursche. Versuche nicht mich für dumm zu verkaufen. Was um
alles in der Welt sollte mich bewegen, einen solch erbärmlichen
Jammerlappen wie dich zu entführen?“
    Etwas
in Lorns Stimme ließ Cathy aufhorchen. Es klang tatsächlich so, als
ob der Kerl wirklich keine Ahnung hatte, wer sie war? Spielte er
vielleicht nur mit ihr? Welchen Grund sollte er dafür haben?
Nachdenklich rieb Cathy sich die schmerzende Kehle. Irgendetwas war
hier faul.
    „ Das
Gleiche könnte ich Euch fragen? Ich weiß ja noch nicht einmal Euren
Namen. Mit wem habe ich eigentlich die unerwünschte Ehre?“,
stellte sich Cathy dumm, um etwas mehr Zeit zu gewinnen. Sie musste
etwas mehr Licht in die verfahrene Situation bringen.
    „ Ich
warne dich Bursche, meine Geduld ist endlich“, zischte Lorn
Blackwell durch zusammengepresste Zähne. „Dies ist deine letzte
Chance auf eine vernünftige Antwort.“ Im nächsten Moment machte
Lorn Blackwell tatsächlich Anstalten, erneut nach ihr zu greifen.
    „ Halt,
wartet. Glaubt mir, ich sage Euch die Wahrheit. Ich habe Euch nicht
entführt. Ich weiß ja noch nicht einmal wer Ihr seid.“ Cathy
wusste selbst nicht, was sie dazu veranlasste, so derart zu lügen.
    Wenn
Lorn Blackwell sie nicht entführt hatte, wer dann? Wie waren er und
sie hierher gekommen? In ihrem Kopft wirbelten die Gedanken wild
durcheinander. Wie aus heiterem Himmel kamen ihr plötzlich die
seltsamen Worte ihres Vaters in den Sinn.
    Du
wirst schon sehen, was du von deiner Sturheit hast. Du willst es
offenbar nicht anders.
    Ihre
Lippen wurden zu einem schmalen Strich. Sie wollte es nicht glauben.
Aber, zum Teufel, da war auch noch dieser seltsam bitter schmeckende
Tee gewesen, den Jezebel ihr serviert hatte.
    Das
war doch nicht möglich? Cathy wollte es nicht glauben. Ausgerechnet
die beiden Menschen, denen sie am meisten vertraute, konnten sie doch
nicht so hinterhältig hintergangen haben und sie mit diesem Mistkerl

    Aber
genau danach sah es aus!
    Sie
war ganz offensichtlich betäubt und hierher verschleppt worden! Das
Gleiche schien auch Lorn Blackwell widerfahren zu sein. Nur dass bei
ihm wohl seine Mutter hinter diesem infamen Plan steckte. Zumindest
würde das seine Ahnungslosigkeit erklären.
    In
Cathy begann es zu brodeln. Was für eine unglaubliche, bodenlose
Unverschämtheit hatte man ihnen da angetan?
    Sie
und Lorn Blackwell waren beide gegen ihren Willen hierher verschleppt
worden. Wie Vieh hatte man sie ausquartiert und zusammengesperrt, in
der Hoffnung, dass sie

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