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Verfolgt im Mondlicht

Verfolgt im Mondlicht

Titel: Verfolgt im Mondlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. C. Hunter
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helfen dir, alles zu verstehen. Du musst erfahren, wer und was du bist, Kylie. »Du denkst, nicht?«, wiederholte Della. »Das klingt aber so, als würdest du darüber nachdenken.«
    »Nein.«
    Und das tat sie auch nicht, sagte sich Kylie. Wirklich.
    Auch, wenn sie vielleicht am Ende keine andere Wahl haben würde …

26. Kapitel
        
    Kylie ging an dem Abend früh ins Bett. Da sie in der Nacht zuvor so wenig geschlafen hatte, hoffte sie, dass sie schlafen würde wie ein Stein. Na ja, vielleicht eher wie ein hungriger Vampir, dem aus irgendeinem Grund das Blut nicht mehr schmeckte.
    Doch sie hatte kein Glück. Sie starrte hellwach an die Decke und streichelte den schnurrenden Socke, während sie sich Sorgen um Holiday machte. Außerdem hoffte sie die ganze Zeit darauf, dass Lucas sie noch anrufen würde. Socke sprang auf ihre Brust und schmiegte sein Köpfchen an ihr Kinn.
    Kylie schaute den kleinen Kater an. »Wenn ich mich mal in einen Werwolf verwandeln sollte, wirst du mich dann auch noch so liebhaben? Denk dran, ich hab dich auch noch lieb gehabt, als du ein Stinktier warst.«
    Socke miaute, und Kylie deutete das mal als ein Ja.
    »Meinst du, Holiday weiß, dass wir sie liebhaben?«, fragte Kylie.
    Mit Socke zu reden half ihr nicht wirklich weiter. Widerwillig tastete sie im Halbdunkeln nach ihrem Handy. Sie wusste nicht mal, wen sie zuerst anrufen sollte, Lucas oder Holiday.
    Nach dem dritten Klingeln ging Holiday ans Telefon. »Hey, ist alles okay?«
    »Ja, ich … mach mir Sorgen um dich und dachte, vielleicht könnte ich kurz zu dir rüberkommen.«
    Stille. »Ich … weiß das zu schätzen, aber ich glaube, ich würde jetzt lieber allein sein.«
    »Okay, das verstehe ich«, versicherte sie Holiday, auch wenn sie sich danach sehnte, Holiday zu umarmen und ihr Trost zu spenden.
    »War sie noch mal bei dir?«, fragte Holiday.
    »Nein.« Kylie kraulte Socke unter seinem winzigen Kinn.
    »Wenn sie das nächste Mal zu dir kommt, kannst du … ihr sagen, dass sie unbedingt zu mir kommen soll? Sag ihr, dass ich nicht mehr sauer bin, ich … muss sie einfach sehen.« Holidays Stimme klang so schrecklich traurig, dass Kylie gleich wieder hätte losheulen können.
    »Das mach ich.« Die Leitung wurde wieder still. »Holiday …«
    »Ja?« Holidays Stimme zitterte leicht.
    »Ich hab dich lieb. Ich weiß, das klingt kitschig, aber du und Shadow Falls bedeuten mir so viel. Ich weiß nicht, ob dir bewusst ist, wie viel Gutes du für jeden tust, der ins Camp kommt.«
    Du bist eine von uns. Wir haben dasselbe Blut. Ein Chamäleon kann nicht allein überleben. Sie bekam die Worte ihres Großvaters einfach nicht aus dem Kopf.
    »Ich gehöre hierher«, meinte Kylie und zuckte dann zusammen, als sie merkte, dass sie laut gedacht hatte.
    »Natürlich tust du das.« Holiday klang leicht verwirrt. »Ist wirklich alles okay bei dir?«
    »Ja, alles gut«, log Kylie. »Ich mach mir nur Sorgen um dich.«
    »Das musst du nicht«, entgegnete Holiday. »Und, Kylie, ich hab dich auch lieb. Wir reden morgen wieder, okay?«
    Holiday legte auf. Sie fühlte sich immer noch ziemlich mies, als ein paar Minuten später ihr Handy klingelte. Es war Burnett, der wissen wollte, ob sie noch mal mit Holiday geredet hatte. »Ja, hab ich«, antwortete Kylie. »Ich hab sie gefragt, ob ich sie besuchen soll, aber sie meinte, sie wollte lieber allein sein.«
    »Dasselbe hat sie mir auch gesagt«, murmelte er.
    »Dann sollten wir ihren Wunsch respektieren.«
    Burnett atmete hörbar aus. »Glaubst du, sie liebt ihn noch?«
    Hui. Dieses Gespräch nahm nun aber eine ganz neue Wendung. Die Tatsache, dass Burnett sie so als Vertrauensperson betrachtete, überraschte sie. Sie bekam auch prompt ein schlechtes Gewissen, dass sie ihm gegenüber nicht hundertprozentig ehrlich gewesen war. Aber sie hatte keine andere Wahl, oder?
    »Nein«, sagte sie entschieden. Sie war sich sicher, dass Holiday Burnett liebte. Aber es war nicht ihre Aufgabe, ihm das zu sagen.
    »Ich werde ihn vernehmen müssen«, meinte Burnett.
    »Ich weiß. Aber du kannst ihn nicht schlechter behandeln oder gleich als Schuldigen betrachten, nur weil er mal mit Holiday zusammen war.«
    »Das traust du mir wirklich zu?«
    »Ja«, meinte Kylie ehrlich. »Ich hab doch gesehen, wie du ihn heute Morgen angeschaut hast.«
    Er war für einen Moment still. »Hast du mal wieder mit Hannah gesprochen?«
    »Noch nicht.«
    »Es wäre wirklich hilfreich, wenn sie uns mehr erzählen könnte«, sagte

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