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Verfolgt im Mondlicht

Verfolgt im Mondlicht

Titel: Verfolgt im Mondlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. C. Hunter
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würden.
    Eine andere Kellnerin, dem Namensschild nach Chris G., blieb vor ihrem Tisch stehen.
    »Wissen Sie schon, was Sie haben möchten?« Bevor sie antworten konnten, winkte die Frau einem anderen Tisch zu. »Eine Minute, ja?«
    »Eigentlich«, sagte Burnett schnell, »hatten wir gehofft, Informationen über eine gewisse Cara M. zu bekommen, eine Kellnerin, die …«
    »Oh.« Sie ging davon.
    »Oh, was?« Burnett runzelte die Stirn. Die Kellnerin öffnete eine Tür, wahrscheinlich zur Küche, und rief hinein: »Hey, Cara, da will jemand mit dir reden.«
    Burnett, Holiday und Derek sahen Kylie entgeistert an.
    »Sie kann nicht mehr am Leben sein«, sagte Kylie. »Vertraut mir. Sie ist tot.«
    Eine hübsche Blondine mit einem Namensschild, auf dem Cara M. stand, betrat den Gastraum. »Sieht aber ziemlich lebendig aus«, meinte Derek. »Und sogar ziemlich heiß.« Er lief rot an.

28. Kapitel
        
    Kylie öffnete den Mund, hatte aber keine Ahnung, was sie sagen sollte. Geschweige denn, was sie tun sollte.
    »Hi Cara«, grüßte Derek und schielte dann schnell zu Burnett rüber, als wollte er sichergehen, dass es in Ordnung war, dass er mit ihr sprach. Burnett nickte leicht, und Derek fuhr fort: »Wir suchen eine Cara M.«
    Sie zeigte auf ihr Namensschild. »Ich bin Cara M. M steht für Muller.«
    Kylie musterte das Gesicht des Mädchens und versuchte es mit dem der Toten zu vergleichen. Das war sie nicht. Oder? Kylie versuchte krampfhaft, sich die genauen Gesichtszüge ins Gedächtnis zu rufen, aber sie hatte nur ein verschwommenes Bild vor Augen mit blonden Haaren und blauen Augen. Was schon mal übereinstimmte, aber …
    »Sorry«, sagte Derek, »wir sind davon ausgegangen, dass Cara M. nicht mehr hier arbeitet.«
    »Ich bin jedenfalls noch hier. Ich arbeite hier seit ich fünfzehn bin, also seit über zwei Jahren. Warum?«
    »Gibt es sonst noch eine Cara M., die hier gearbeitet hat?« Kylie bemühte sich, nicht zu auffällig zu starren, aber sie konnte sich kaum davon abhalten, weil sie unbedingt das Rätsel lösen wollte.
    »Nö.« Das Mädchen sah Kylie interessiert an. »Worum geht es denn?« Kylie bemerkte, dass das Namensschild der Kellnerin nur lose an die Bluse gesteckt war und an einer Seite abstand. »Was passiert, wenn man sein Namensschild verliert?«
    Cara warf schnell einen Blick in Richtung Küche. »Dann rastet der Manager aus.«
    »Und was würdest du machen, damit er nicht ausrastet?« Kylie lehnte sich nach vorn.
    »Wie meinst du das?«, fragte Cara.
    »Sie meint, ob ihr euch ab und zu gegenseitig die Namensschilder ausleiht?«, half Derek nach.
    Die Kellnerin beugte sich zu ihnen runter, als wollte sie vermeiden, dass jemand mithörte. »Der Chef merkt das gar nicht. Er merkt es nur, wenn wir keins tragen. Aber ich versteh immer noch nicht, wieso ihr das wissen wollt.« Sie lächelte Derek an, als ob … na ja, als ob er irgendein süßer Typ wäre und sie irgendeine süße Blondine. Was sie ja auch war. Was er ja auch war. Kylie presste genervt die Lippen aufeinander.
    Holiday berührte das Mädchen am Arm. Zweifellos wollte sie ihr ein bisschen Beruhigung schicken, um sie zu einer Antwort zu ermutigen. »Sind in letzter Zeit bei euch Kellnerinnen … verschwunden?«
    Kylie bemerkte im Augenwinkel, wie Burnett den Kopf neigte, als würde er auf ihren Herzschlag lauschen. Kylie tat es ihm gleich.
    »Hier hören immer wieder Kellnerinnen auf. Der Besitzer kann manchmal echt ein Arsch sein.« Cara sagte die Wahrheit.
    »Ist jemand mal einfach verschwunden? Ohne offiziell aufzuhören?«, hakte Holiday nach.
    Cara dachte nach. »Ja, da war mal ein Mädchen. Sie hieß Cindy irgendwas. Ihr Nachname fällt mir grad nicht ein.«
    »Hat Cindy sich mal dein Namensschild ausgeliehen?«, klinkte sich Burnett ins Gespräch ein.
    »War Cindy zufälligerweise blond?«, schob Kylie hinterher.
    »Ja«, antwortete Cara in Richtung von Burnett und wandte sich dann Kylie zu. »Und ja. Warum?«
    Durch Holidays wie zufällig erscheinende Berührungen und mit Hilfe von Dereks charmantem Lächeln beantwortete das Mädchen ihnen bereitwillig alle Fragen zu Cindy. Bevor sie ging, fragte Burnett noch, ob ihr Chef oder der Besitzer des Cafés hier war.
    Cara wurde nervös. »Hab ich was falsch gemacht?«
    »Nein, nein«, versicherte ihr Burnett. »Aber kannst du ihm ausrichten, dass ich dringend mit ihm sprechen muss?« Er zog sein Portemonnaie aus der Tasche und zeigte ihr seine Dienstmarke. Kylie war sich

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